Club Aqua Plaza

Sorry, aber das waren keine 4* und bei 1.418,00€ für 13 Tage wahrlich auch kein Schnäppchen.. Bei Ankunft stand dem Anschein nach unser Name nicht auf der Check-in-Liste. Nach dem Frühstück stand dann aber relativ schnell ein Zimmer zur Verfügung. Der Bell-Boy war flink wie ein Wiesel, das Zimmer schlicht, für zwei Personen allerdings nur ein Stuhl, Stehbalkon auch nur für eine Person und das Bad ein Relikt aus den 70ern. Die Toilettenbürste strahlte in einem tiefen Dunkelbraun, der Toilettendeckel lose. Beanstandungen vollkommen zwecklos. Apropos Zahnputzbecher, das Aqua Plaza war unser aller erstes Hotel, wo es keine gab. Wir haben dann die Kunststoffbecher vom Saftautomaten am Strand zweckentfremdet. Die Dusche war mit einem Plastikvorhang ausgestattet. Folge: nach jedem Duschen schwamm das Badezimmer und musste mit den Badetüchern trocken gelegt werden. Nach ein paar Tagen zerschellte dann das Waschbecken auf den Fliesen. Ein Arzt- oder Krankenhausbesuch ist uns durch viel Glück erspart geblieben. Also bitte nur die Hände und das Gesicht und keine T-Shirts oder dergleichen im Waschbecken durchwaschen. Das Waschbecken ist von unten an die Marmor(??)platte GEKLEBT!! Das Reinigungspersonal verstand zwar kein Deutsch und kein Englisch, aber wenigstens seine Arbeit. Bis auf das wir 5 Mal wegen fehlenden Toilettenpapiers an der Rezeption betteln und wir es uns dann selbst aus der Toilette in der Lobby "besorgen" mussten, gab es keine Beanstandungen. Auch sporadische Stromausfälle waren in der ersten Woche an der Tages- und Nachtordnung. Nachdem wir das zweite Mal im Fahrstuhl steckengeblieben waren, wussten wir ja, dass es irgendwann weitergeht. Kommentar: Strom geht, Strom kommt. Also bitte keine strombetriebenen Wecker mitnehmen, denn die schlagen ja bekanntlich nach einem Stromausfall an und wenn das um 04.00h und um 04.30h geschieht, ist das nicht sonderlich erfreulich. Die gesamte Anlage hinter dem Hotel Richtung Strand ist das einzige Highlight dieses Hotels. Gut, bei einigen Möbeln hat die Hitze oder auch hungrige Touris ihre Spuren hinterlassen, aber ansonsten ein Meer aus Palmen und leuchtenden Blüten. Hier kann man die Seele baumeln lassen. Tja, dann war da noch das Essen. Dem Anschein nach bestand die Abwechslung darin, dass die einzelnen Speisen täglich auf einem anderen Platz standen. Sonst Nudeln-Chicken, manchmal aber auch Hähnchen - Fisch (gab' s auch immer den gleichen, obwohl das Mittelmeer mit Fülle an Fischarten aufwartet) und Hackfleischbällchen, die aussahen wie etwas kleinere Fischstäbchen. Gut, es gab dann auch zweimal sehr schmackhaften Hähnchen-Döner und bei den beiden "Türkischen Nächten" auch mal das, was man sich so als türkisches Essen vorgestellt hat. .Auch mit den Temperaturen der bereitgestellten Speisen hat es gehapert. In der Regel war "lauwarm" angesagt. Es gab dann auch noch im Snack-Bereich die frisch zubereitete hervorragende türkische Pizza. Aber nur Pizza geht eben auch nicht. Der Küchenchef war übrigens die personifizierte Unfreundlichkeit. Kein Lächeln, kein Grüßen. Vielleicht hat sich ja in seinem Verhalten die Begeisterung über sein eigenes Speisenangebot widergespiegelt. Für unseren Tagesausflug nach Pammukale sollte ein Frühstück bereitgestellt werden, da wir bereits um 06.45h, also vor der regulären Frühstückszeit, abgeholt werden sollten. War es aber nicht. Erst nach Diskussion mit dem Küchenpersonal und dem Hinweis, dass ich mich an die Rezeption wenden werde, hat man uns einen Teller mi Oliven, Schafskäse und abgepackter Marmelade auf den Tisch gestellt. Das Brot war allerdings noch vom Abendessen des Vortages. Den Mitreisenden aus den anderen Hotels hat man zusätzlich noch ein Lunchpaket mit auf den Weg gegeben. Uns nicht. Die Animationen waren für die Kids vollkommen ok, aber für die Erwachsenen manchmal zu viel und zu flach. Der Service war Top, schnell und hatte nach 14 Stunden Arbeit immer noch ein Lächeln auf den Lippen und war immer noch zu einem Späßchen bereit. Allen voran Ali und Cihan, die hier besonders erwähnt werden müssen. Allerdings muss man auch erwähnen, dass bei zunehmender Anzahl an Gästen nicht nur die Übersicht, sondern auch die Sauberkeit verloren ging. Serviettenboxen, die von oben bis unten mit allen Farben der angebotenen Speisen übersät waren, befleckte und klebende Tischsets und klebende Bestuhlung. Da reicht es nicht, mal eben nur die Krümel vom Tisch zu wischen! Und "All inklusive" ist eben auch ein Paradies für Alkoholiker und die, die es werden wollen. Es war schon heftig, was dort von einigen Gästen z.T. dann auch lautstark konsumiert wurde, so dass dann für diese Personen ab 22.00h keine alkoholischen Getränke mehr ausgeschenkt wurden. Es ist daher nicht nachvollziehbar, dass solche bereits hotelbekannten Trinker nicht auf eine "Black List" gesetzt werden. Nun, zu aller Letzt waren da noch die vielen, vielen Gäste aus Osteuropa, die, ob mittags oder abends, immer im gleichen Outfit (Muscle-Shirt, rote Trainingshose und Badelatschen) zum Essen erschienen, die sich ihr eigenes Buffet auf ihrem Tisch zusammenstellten, wovon dann mind. 80% wieder, natürlich angebissen, zurückging, die ohne zu schlucken zig Portionen in ihren ständig offen stehenden Mund stopfen konnten und die in der Lage waren, mit ihren Unterhaltungen den gesamten Speisebereich zu beschallen. Sorry, mir tut der Hotelmanager Cem leid, der erst vor wenigen Monaten seinen Job übernommen hat und auch die vielen anderen fleißigen und unermüdlichen Mitarbeiter. Denn viele Gäste haben auf Nachfragen uns ein ganz klares "Nein" für eine Wiederbuchung signalisiert.

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