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Wolfgang (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2016 • 3 Wochen • Strand
Der Abstieg von 5 nach 3 Sternen
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Wir waren von Ende Mai bis Anfang Juni im Boran Mare. Die auffälligste optische Veränderung sind die neuen Beschattungen – die früheren Zeltbedachungen sind nun einzelnen Strohschirmen mit je 2 Liegen gewichen, dafür wurden die Abstände etwas gestreckt. Das sieht recht gut aus, aber wenn man zu 2. Schatten sucht könnte es darunter um die Stange schon mal eng werden. Viel wichtiger sind aber die massiven Einschränkungen im gesamten Anlagenbereich. Zu unserer Zeit, war die Anlage maximal zu 25% ausgelastet und die Auswirkungen waren überall zu bemerken. Das Essen wurde nur im alten Teil und auf dem Vorplatz angeboten. Die Qualität war bestenfalls durchschnittlich, die Auswahl entsprach keinesfalls einer 4,5 Sterne Anlage. In gut 2 Wochen wurde nicht einmal wirklich etwas frisch Gegrillt – lediglich einiges im Fett frisch Frittiert. Es gab auch nicht einmal Rindfleisch (außer ganz sparsam in einem Eintopf). Aus den Warmhalteschüsseln hat uns auch nur ganz selten was angesprochen, nun ja. Der WOK wurde in unserer Zeit nie in Betrieb genommen – die Gözleme-Frau ward nach einigen Tagen auch nicht mehr gesehen – Eis und Ayran werden abends schnell weggepackt. Beim Obst gab es nicht mal Melonen, obwohl gerade Erntezeit war. Selbstverständlich sind sowohl das Fischrestaurant und die Sultan-Bar geschlossen. Die Wertigkeit des Essen ist nun schon seit einigen Jahren rückläufig –was man von den Preisen nicht behaupten kann. Kurz gesagt, es war maximal einer 3 * Anlage würdig. Auch im Getränkebereich wird gespart, das Bier ist inzwischen so dünn, daß es bei uns als Alkoholfrei durchgehen würde. Die Touristenkrise kann man an jeder Ecke spüren, es wird gespart wo es nur geht – die Zimmerfrauen sind auf ein Minimum reduziert und müssen Akkordarbeit leisten – da wird nichts mehr liebevoll mit Blüten oder dergleichen hergerichtet – was wir auch verstehen, angesichts der Lage, aber das bekommt man auch in einer 3 * Anlage. Inzwischen wird die Snackbar schon um 24 statt um 2 Uhr geschlossen, nötigenfalls vertreiben wir die Gäste auch schon mal um 23 Uhr weil der gesamte Platz abgeräumt und geputzt wird – so kann man es auch machen. Disco findet praktisch auch nicht statt – meist lädt die Animation den ganzen Tag zur Mitfahrt in eine Disco in Kemer ein – gegen eine Gebühr für 15€ mit 1 Freigetränk – das spart doch kräftig im eigenen Getränkeladen, ein Schelm wer Böses dabei denkt. Die meisten Gäste kommen inzwischen auch nicht mehr aus der Ukraine, sondern eher aus Kasachstan, Aserbaidschan oder ähnlichen Gegenden – zudem gab es einige Türken. Wir haben die aber alle nicht als störend empfunden. Das massige Teller befüllen ist auch in diesen Kreisen verbreitet. Angesichts der prekären Lage sollte man meinen, das Management versucht die wenigen noch verbliebenen (Stamm-) Gäste aus Deutschland ein bisschen pfleglicher zu behandeln – aber die werden von der Führungsriege nach wie vor eher ignoriert. Es ist viel cooler, mit einem Mafiagesicht – am besten noch mit Sonnenbrille – mit steifer Mine bestenfalls gequält lächelnd dem deutschen Gast zu begegnen. Das gilt übrigens nicht für die allermeisten anderen Angestellten, die sind nach wie vor freundlich. Die haben verstanden wer ihre Gehälter letztlich bezahlt. Oben ist das noch nicht angekommen. Freundlichkeit kostet nichts – sagte ein Türkischer Barmann immer, er hat Recht. Unfreundlichkeit kostet dann eben die letzten Gäste. Im Übrigen wurde uns berichtet, daß die Angestellten eher unregelmäßig bezahlt werden, mit dem Hinweis – du kannst dich ja umschauen ob du irgendwo anders einen (besseren) Job bekommst. Schade, aber es geht bergab


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Strand

Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Dauer:3 Wochen im Juni 2016
Reisegrund:Strand
Infos zum Bewerter
Vorname:Wolfgang
Alter:56-60
Bewertungen:10