Club El Pueblo Tamlelt

Die Hotelanlage war vielleicht mal schön, jetzt eher runter gekommen und es sind viele Stolperstelle vorhanden. Während des Urlaubsbetriebes wird gestrichen und mit reinem Chlor geputzt. Man mußte nur aufpassen, wo man hintritt. Die Rezeption und die Lobby waren ein Witz - Freiluft -.

Im Zimmer keine Stühle, durch die Eingangstür konnte man alles mögliche durchschieben, bei den Sanitärarmaturen und dem Spiegel kam das "Innenleben" zum Vorschein. Der Kleiderschrank war aus Beton und eher ein Regal, ohne Tür, der Hängeschrank war eine Stange mit Vorhang, ohne Kleiderbügel. Das Zimmer lag zur Straßenseite und unter unserem Fenster war ein öffentliches Restaurant mit Freiluftterrasse, dadurch war es sehr laut. Mit offenem Fenster schlafen ging gar nicht, es war ja auch keine Klimaanlage vorhanden.

Obwohl viele a la carte-Restaurants vorhanden sind, werden diese nicht ausgenutzt. Dafür gibt es zu den Hauptmahlzeiten eine regelrechte Schlacht in den Hauptrestaurants. Ganz extrem in der ersten Urlaubswoche, da war nur ein Hauptrestaurant geöffnet. Das Essen wiederholte sich, war fad und ungewürzt. Die Beschreibungen an den Speisen stimmten oft nicht überein. Brotauswahl gab es gar nicht, nur Bougettstangen. Alles lieblos angerichtet. Kein Salat, keine Platte wurde garniert, es wurde alles nur übereinander geklatscht. Die Wurst- oder Käseplatten wurden nicht ausgewechselt, auf die vorhandenen Reste kam die frische Wurst oder der Käse und leider haben wir es gesehen - ohne Handschuhe - eklig.

Die Beach-Boys und die Zimmerfrauen waren nett, alle anderen konnten nur lächeln und freundlich sein, wenn Trinkgeld geflossen ist. An der Rezeption war man verloren. Man bekam einen Zettel in die Hand gedrückt mit Kreuzen und Zahlen und das war es. Man hatte nur eine Chance, wenn man andere deutsche Urlauber befragt hat. Ganz extrem war es an der Poolbar und beim "Servicepersonal" im Restaurant. Hier kann es passieren, dass man vom Tisch wieder weg geschickt wird, weil man den schon für "zahlende Gäste" reserviert hat und glauben Sie nicht, dass Sie dann noch frisches Besteck und Servietten erhalten. Das müssen Sie sich dann schon selbst holen. Aber wehe es kamen Franzosen, die wurden hofiert, zum Tisch geleitet und ihnen wurden die Getränke serviert. Überall war die Ablehnung gegenüber den Deutschen deutlich zu spüren.

Transferzeit war in Ordnung, ca. 30 Minuten. Aber der Fahrer hatte es nicht nötig anzusagen, welches Hotel wir anfahren. Jeder mußte sehen, dass er das richtige Hotel erwischt. Wir haben unser Hotel nicht erkannt, erst nachdem wir dann etwas lauter aufgefordert wurden auszusteigen, haben wir den Bus verlassen (den anderen 10 Gästen ging es wie uns). Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten außerhalb des Hotels sind vorhanden, aber alles teuer, da es die Touristenstadt ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Pool waren die Liegen dicht an dicht gestellt. Man mußte aufpassen, dass man den Fuß vom Nachbarn nicht ins Kreuz bekam. Da die Liegen nicht ausreichten, lagen die Urlauber auf den Schaumstoffaufliegern auf dem blanken Betonfußboden. Aber auch am Strand war es nicht besser, ab mittags war auch hier alles überfüllt. Direkt nebenan eine große Baustelle und hinter dem Strandabschnitt der Betonmischplatz, so dass der Baulärm und Bauschmutz gleich von 2 Seiten kam. Am Strand gab es außer Wasser, Cola u. ä. nichts. Kein Snack, kein Kaffee, kein Bier. Man mußte den Weg bis in die Hotelanlage auf sich nehmen und immer schön an der großen Baustelle vorbei. Ansonsten war der Strandabschnitt sauber und gepflegt, aber zu klein. Die Animatuere wurden am Strand nicht ein einziges mal gesehen. Unter Cluburlaub verstehen wir Unterhaltung, Shows und Spaß. Davon haben wir leider nichts gemerkt, alles auf französisch und keinerlei Bemühungen, die deutschen Urlauber mit einzubeziehen.