Club Grand Aqua

Die Hotelanlage macht einen sehr gepflegten Gesamteindruck. Durch die gelungen in das Hoteldesign eingefügten Wasserkanäle unterscheidet sich die Anlage angenehm von den meisten anderen 'Bettenburgen', die oft sehr ähnlich gestaltet sind. Das Hotel erscheint auf Prospektphotos grösser als es in Wirklichkeit ist. Zum Saisonende waren hauptsächlich Deutsche und Belgier im Hotel, einige Skandinavier und wenige Franzosen. Es hielten sich überdurchschnittlich viele Kleinkinder im Hotel auf, was wir zumindest beim Abendessen oft sehr nervtötend fanden (dazu später mehr). Die Rezeption ist relativ klein und manchmal spärlich besetzt. Eine grosszügige Pool- und Lobbybar, die bis in die Nacht geöffnet hatte, sowie eine Strandbar mit tollem Meerblick runden den guten Gesamteindruck ab. Absolut nicht gefallen hat uns die Tatsache, dass es auf den Balkonen der Zimmer generell keine Tische gibt. Das sollte doch wohl Standard sein. Dieses Hotel besser nicht zum Saisonende buchen, ansonsten empfehlenswert, wenn man mit sehr vielen lärmenden Kindern kein Problem hat. Keine Euros umtauschen, hier zahlt man wirklich alles und überall in Euro!! Auch Dolmusfahrten und kleine Einkäufe im Supermarkt. Das Wechselgeld wird in Euro zurückgegeben.

Die Zimmer waren zweckmässig eingerichtet, und waren in einem guten Zustand. Die Einrichtung war nur geringfügig abgenutzt, der Laminatboden (super: keine Muffelteppiche) trug zum angenehmen Hygienegefühl bei. Im Badezimmer der gleiche gute Eindruck, kein Schimmel, keine Krabbeltiere usw.! Der Balkon bzw. die Terasse ist klein, ein Tisch wäre hier dringend wünschenswert. TV mit reichlich deutschen Sendern. Beim Zimmertelefon funktionierte die Direktwahl nach Deutschland nicht. Die Hellhörigkeit ist enorm, das Schnarchen aus dem Nachbarzimmer war deutlich zu hören. Die Matratzen waren nicht durchgelegen und verhältnismässig hart. Alles in allem waren die Zimmer den Hotelsternen entsprechend.

Generell kann gegen die Qualität der Buffets nichts gesagt werden. Die Zubereitungen waren immer appetitlich angerichtet und machten einen einwandfreien Eindruck. Zum Frühstück gab es diverse Brötchen und Brotsorten, für südliche Verhältnisse appetitliche Wurst, mehrere Käsesorten, Marmeladen, Joghurt, Müsli, oft Croissants, Eier in diversen Zubereitungen usw. Zum Mittagsbuffet können wir wenig sagen, da wir viel unterwegs waren und dieses kaum in Anspruch genommen haben. Das Abendbuffet bot mit Geflügel, Kalb, Lamm, Fisch, Pommes, Nudeln, Reis, Salate, Kuchen immer die gleichen Grundkomponenten. Ab und zu gab es auch mal etwas Bersonderes, jedoch fehlte hier eindeutig die Abwechslung! Nichts gegen die Qualität, aber nach etwa 10 Tagen Aufenthalt wussten wir nicht mehr so recht, was wir essen sollten, zumal die Auswahl mit Abnahme der Gästezahl deutlich reduziert wurde! Landestypisches gab es kaum. Die Speisen waren wenig gewürzt (aber Gewürze standen am Buffet zum individuellen Nachwürzen), dafür gab es sehr leckere Salatsaucen und Dressings. Ansonsten machte das Restaurant einen sauberen Eindruck, der Service war in unserem Bereich (wir haben draussen gegessen) sehr freundlich, die Getränke kamen (nach einem kleinen Trinkgeld) auffallend schnell und nach ein paar Tagen sogar schon mal ohne Bestellung. Leider wurde die Abendatmosphäre oft durch fürchterlich lärmende und rumrennende Kinder gestört, das muss einmal gesagt werden! Das Restaurant ist kein Spielplatz, und auch die lieben Eltern sollten etwas Rücksicht auf andere Gäste nehmen, die ihren Jahresurlaub zur ERHOLUNG nehmen. Bei soviel Aktivität, wie sie das Hotel und der Strand bieten kann, muss es doch möglich sein, dass es zum Essen etwas kultiviert zugeht. Das Schlimmste, was man ohne Kinder machen kann ist, einen genervten Blick aufzusetzen, denn dann ist man bereits als Kinderhasser gebrandmarkt...

Hier gibt es leider ein paar Kritikpunkte, die wir auf etwas mangelnde Motivation zum Saisonende (das Hotel ist im Winter geschlossen) zurückführen. Bei Ankunft in der Nacht gab man uns ein Zimmer im Ergeschoss, welches wir nicht haben wollten, da wir nicht bei geschlossener Balkontüre schalafen können. Bei Erdgeschosszimmern ist jedoch ein problemloser Einstieg ins Zimmer möglich, wenn die Tür geöffnet ist. Man versprach uns ein anderes Zimmer zum nächsten Tag. Eine Anfrage am nächsten Tag wurde dann erst ausweichend, dann sehr unfreundlich verneint. Es waren genügend Zimmer frei, man hatte wohl einfach keine Lust. Leider war auch die Zimmerreinigung nicht verlässlich, einmal fiel sie ganz aus, dann fehlten mal neue Handtücher, und die Flasche Wasser, die man täglich auf das Zimmer bekommen sollte, gab es meistens nur auf Nachfrage. Wenn die Zimmerreinigung klappte, dann war sie jedoch in Ordnung. Auch die sonstige Freundlichkeit im Hotel, vor allem im Restaurant und an den Bars, lässt keine Kritik aufkommen. Allerdings sollte die Hotelleitung verhindern, dass die Gäste zum Saisonende zu sehr mit Auf- und Wegräumarbeiten konfrontiert werden! Es war nicht angenehm, dass an unseren letzten vier Urlaubstagen bereits Liegen, Tische, Stühle usw. lautstark weggeräumt wurden und die Strandbar sogar geschlossen (!) wurde. Wir empfehlen, nicht unbedingt in den November hinein zu buchen.

Colakli selbst bietet nichts Besonderes, man befindet sich in der Touristenzone, in der sich Hotel an Hotel reiht. Jedoch hat man auf der gegenüberliegenden Strassenseite erstmal die nötigsten Geschäfte (kleiner Supermarkt, Apotheke, diverse Klamotten- und Schmuckläden). Der Weg zum Stand ist bei Ankunft nicht direkt ersichtlich, er liegt neben dem eigentlichen Hotel und besteht aus einer Betonpiste. Das Hotel liegt nicht unmittelbar am Strand, die Zimmer haben keinen echten Meerblick. Zwischen Hotel und Strand liegt u. a. eine Ferienhausanlage, trotzdem sind die etwa 500 Meter wirklich kein Problem, und wer wirklich nicht laufen will, kann den hoteleingenen Traktortransfer zum Strand benutzen. Für Ausflüge in die (nähere) Umgebung, z. B. nach Side, benutzt man am besten einen Dolmus. Diese halten etwa 100 Meter vom Hotel entfernt, sind preiswert (Fahrt nach Side 1, 50 Euro) und landestypisch. Ein Taxi kostet bedeutend mehr! Fährt man nach Manavgat, so kann man dort am Busbahnhof in grössere Busse z. B. nach Alanya umsteigen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel bietet die üblichen Aktivitäten wie Beachvolleyball, Tennis, Animation (allerdings relativ unaufdringlich). Ein Minimarkt ist im Hotel, allerdings bieten die dem Hotel gegenüberliegenden Geschäfte deutlich mehr. Die Hotelpools machen einen sauberen Eindruck, wurden von uns jedoch nicht genutzt. Liegen am Pool waren ausreichend vorhanden, auch am Stand. Leider machte der 'Hotelstrand' keinen sehr gepflegten Eindruck, es war doch reichlich sandfremdes Material zu finden. Das Nachbarhotel Grand Side benutzt den gleichen Strandabschnitt, die Hotels gehören generell zusammen, so dass man auch das Grand Side betreten darf.