- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus einem Haupthaus und mehreren Nebenhäusern. Im Haupthaus befindet sich die Rezeption und der Speisesaal. Auf dem ersten Blick ist es ein sehr nett anmutendes kleineres Hotel, im Vergleich zu den riesen Betonwürfeln links und rechts der Strasse. Die Vegetation im Hotel ist sehr gut gepflegt und sieht sehr schön aus. Uns hat es sofort in Urlaubsstimmung versetzt. Das sollte sich allerdings schon recht bald wieder legen. Aber dazu später mehr. Der hoteleigene Strand ist sehr üppig mit Liegen ausgestattet, einer Strandbar und verschiedenen Möglichkeiten zum Zeitvertreib (Jetski, Parasailing gegen Bares). Die Verbindung vom Hotel zum Strand erfolgt über einen Tunnel, so dass man nicht die stark befahrene Strasse überqueren muss. Tipp 1: Sollte euch ein Silbernes All-Inclusive-Armband angeboten werden, könnt ihr höflich aber bestimmt ablehnen. Grund: Es kostet 32 € und beinhaltet folgende Leistungen: - keinen € für die Matten am Pool und am Strand - Handtuchservice (würde sonst auch 1€ pro Tag kosten) - Getränke an der Bar sind auch nach 0 Uhr bis 2 Uhr inklusive - dieses Armband gilt auch nur für die Urlauber, die eine Woche im Hotel Uralub machen Rechnet euch aus, ob es für euch Sinn macht, 32€ mehr auszugeben. Tipp 2: Sollte man euch das Zimmer 8121 geben wollen, tauscht es am besten gleich wieder um. Tipp 3: Wir empfanden das Hotel als sehr ungeeignet für kleinere Kinder, wenn gleich es doch sehr viele Kinder vor Ort gab.
Die Zimmer sind das große Manko des Hotels. Es gibt drei Klassen: Economy, Standard und Superiour. Wir hatten ein Economy-Zimmer gebucht. Doch was wir zu erst bekommen hatten, war eine Frechheit an sich. Das Zimmer bestand aus einem kleinen Schlafraum, an dem sich das Baderäumchen (besser Nasszelle) anschloss. Der Schlafraum hat eine Größe von etwa 3x4m und die Nasszelle von ca. 1x2m. Außerdem hat es im gesamten Raum nach Toilette gerochen. Eine 1x3m Terasse musste sich mit den Nachbarn geteilt werden. Das alles hat die Wohnqualität doch erheblich unter Economy sinken lassen. Dass es auch besser geht, haben wir erleben dürfen, nachdem wir uns beschwert haben. Wir bekamen ein anderes Economy-Zimmer, welches gut eine Klasse höher zu bewerten ist, als das alte Zimmer. Größer, mit Bad und eigenem Balkon. Aber alle Zimmer haben in den letzten Jahren keinen Pinselstrich bekommen. Wie generell das gesamte Hotel seine besten Zeiten wohl schon lange hinter sich zu haben scheint. Aber generell gilt: Diese Zimmer haben die 4 Sterne nicht verdient. Mit viel Wohlwollen gerade noch 3. Zimmer, die zum Pool hinausgehen, sind bis 2 Uhr in der Nacht sehr laut, da man von hier die Disco in vollsten Zügen "genießen" darf. Die Ausstattung war zweckdienlich. Es gab einen Schrank und ein Bett, ansonsten einen Spielgel für das Make-Up und einen Stuhl davor, weiterhin Dusche, WC und Waschbecken. Das alles natürlich aus der Sicht der Economy-Zimmer.
Es gibt hier den großen Speisesaal und drei Bars. Eine am Strand, eine am Pool und eine in der Lobby. Das Essen im Hotelspeisesaal hat uns sehr gut geschmeckt. Es gibt jeden Abend etwas anderes und alles ist sehr ansehnlich zubereitet und angerichtet. Besonders die vielen verschiedenen Brotsorten haben uns begeistert. Es wird hier natürlich nicht mit Schweinfleisch gekocht, aber das Essen schmeckt auch mal ohne. An den Bars kann man im Allgemeinen nicht essen, mit Ausnahme der Strandbar über die Mittagszeit und der Poolbar zur Vesperzeit. An der Strandbar gibt es Hamburger, Nudeln, Pizza und Pommes. Alles schmeckt nicht schlecht und ist essbar und genießbar. Der Kuchen zur Vesperzeit ist essbar aber sehr sehr fettig. Getränke gibt es auch, Tuborg, wenn man ein Bier bestellt, ansonsten einheimische Cola, Orangenbrause und Zitronenlimo. Der Wein hat uns eher nicht so geschmeckt, da er sehr herb ist. Ab 0 Uhr sind alle Getränke zu bezahlen und nicht mehr im All-Inclusive-Umfang enthalten.
Am Personal in diesem Hotel hatten wir nichts auszusetzen. Die Zimmerreinigung funktioniert einwandfrei. Jeden Tag denken sich die Reinigungskräfte eine neue Figur mit den Bettdecken aus. Das fanden wir sehr hübsch. Der Boden wird grünlich gewischt, was auch notwendig ist, da vom Strand doch sehr viele Steinchen den Weg ins Zimmer finden, durch Schuhe oder Kleidung. 90% der Angestellten können deutsch sprechen und verstehen, was die Komunikation sehr erleichtert. Das Küchenpersonal ist flink beim Bedienen und Abräumen bei allen Mahlzeiten. Aus unseren Erfahrungen wird auch mit Beschwerden gut umgegangen. Wir hatten Probleme mit unserem ersten Zimmer, bekamen nach Reklamation aber sofort ein neues. Ein kleiner Tip: Ein gut plaziertes Trinkgeld hier und da wirkt manchmal wunder.
Und damit sind wir direkt bei der Lage. Das Hotel liegt etwa 14 km von Alanya entfernt mitten im Nirgendwo. Die große Küstenstrasse, welche direkt nach Alanya führt, ist extrem laut, da hier sehr viele Busse und LKW verkehren. Es ist kein Problem, mittels solcher Busse nach Alanya zu kommen. Der Fahrpreis von 1,5 € oder 2,5 TL hält sich in Grenzen. Von Taxis ist abzuraten, da sehr teuer. Hinter dem Hotel baut sich sehr majestätisch das Taurus-Gebirge auf und bietet immer sehr beeindruckende Bilder und Fotomotive. Die Ausflusmöglichkeiten von hier aus sind sehr begrenzt, da man in jedem Fall zu allererst Richtung Alanya fahren muss. Der Strand an sich ist nich unbedingt zu empfehlen, da extrem steinig bis hin zu felsig. Auf dem Weg ins Wasser haben mir jedes Mal wieder die Füße geschmerzt. Der Sand ist noch relativ fein, aber je weiter man zu Wasser kommt, desto größer werden die Steine, bis es schließlich Kies ist, über den man ins Wasser gelangt. Da es sich hier um eine Felsenküste handelt, geht es auch sehr schnell sehr tief ins Wasser hinein, was sehr ungeeignet für kleine Kinder ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Tja, was soll man dazu sagen. Animation gab es, Kinderdisco auch und auch Disco. Die Animateure haben jeden Abend ein anderes Programm zum besten geben wollen, was ihnen mal weniger und mal noch weniger gelungen ist. Eine Mischung aus Langerweile, Langatmigkeit und teilweise Dilettantismus gepaart mit verzeifelten Versuchen, durch Einbeziehung des Publikums etwas Spass unter den Gästen zu verteilen, waren das allabendliche Ereignis, welches sich auf der Bühne präsentierte. Die einzig gelungene Animation war die Organisation eines Public Viewing des EM-Quali-Spiel zwischen Deutschland und der Türkei. Ansonsten wurden den ganzen Tag über verschiedene Beschäftigungen angeboten, von Tischtennis, Shuffle-Board, Wasserball über Volleyball bis hin zu Aerobic im Pool. In der Lobby gibt es einen Billard-Tisch an dem das Spielen 5€ kostet, was erschwinglich ist. Der Pool ist nicht besonders groß aber dafür fast überall 1,80m tief. Außer in der Kinderecke, da ist er 60cm tief. Das lässt den Pool nur bedingt für ausgelassenen Badespass geeignet erscheinen. Liegen gab es aber auch hier reichlich und gegen eine Gebühr von 1€ kann man sich Matten holen und auf die Liegen legen. Das gilt im Übrigen auch für die Strandliegen. Allerdings muss am Strand und am Pool extra gezahlt werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |