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Michael H (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2017 • 2 Wochen • Strand
Höhen und Tiefen / nicht so schlimm wie erwartet
3,0 / 6

Allgemein

Service und die Hygiene in den Restaurants sind jedoch stark verbesserungswürdig. Zunächst habe ich eine Kritik an Holidaycheck selbst: Ich finde es sehr schade, dass Holidaycheck nach den negativen Kritiken im Juni viele offensichtlichen Scheinrezessionen von Gästen veröffentlicht hat, die das Jandia Princess als erstes Hotel überhaupt mit einem einzigen Satz, der teilweise voller Fehlern ist („Die Lage des Hotels ist super“) mit 6 Sonnen bewertet haben. Das führt unweigerlich zu einer besseren Quote als das Hotel vielleicht tatsächlich hat. Dem sollte Holidaycheck mehr Beachtung schenken und sich den Aufenthalt z.B. durch Buchungs-/Rechnungskopie belegen lassen. Bedingt durch die vielen negativen Kritiken im Juni hatten wir uns schon überlegt, in ein anderen Hotel umzubuchen. Wir haben uns dann jedoch entschieden, unvoreingenommen zu sein und uns selbst ein Bild vom Hotel zu machen. Zusammenfassend kann man im Jandia Princess einen schönen Urlaub verbringen, allerdings muss man sich bewusst sein, dass das Hotel mit z.B. einem preislich vergleichbaren RIU Clubhotel mit ebenfalls 4 Sternen nicht mithalten kann. Die Gäste kamen aus Deutschland/Österreich/Schweiz, England, Frankreich, Italien, Holland und Spanien. In der ersten Woche waren die Engländer in der Überzahl, es gab aber keine Alkoholausfälle. Die Hotelanlage ist insgesamt sehr schön mit großen/alten Palmen, vielen blühenden Pflanzen und der Ausblick von oben über den Strand und Atlantik gigantisch. Beim genaueren Hinsehen sieht man aber, dass der Zahn der Zeit (oder der starke Wind) schon sehr an den Gebäuden genagt hat. Maler und Gärtner haben wir täglich gesehen, allerdings sollte der Hotelier auch Maurer und Fliesenleger beauftragen, die vielen Risse und losen Fliesen zu reparieren. Auch alle Pools müssen dringend neu gekachelt werden. Getrennte Pools und Wohnbereiche sowie Plätze im Restaurant für Erwachsene und Familien haben uns nicht gestört. Die strikte Vorgabe, dass ich als Mann verpflichtet werde, beim Abendessen lange Hose zu tragen, da mir ansonsten der Zutritt verwehrt wird, hingegen sehr. Was soll das? In welcher (Stein)Zeit lebt der Hotelier? Weder in RIU Clubhotels, TUI Magic Life Clubs oder Robinson Clubs wird ein derartiges Affentheater mit Warnschild an der Eingangstüre des Restaurants veranstaltet. Das Badehose und Achselshirts nicht erwünscht sind, ist verständlich. Warum mir aber vorgeschrieben wird, wie ich mich zu kleiden habe, jedoch nicht. Ich werde ein Clubhotel am Strand, in dem es so strenge Regelungen gibt, künftig nicht mehr buchen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Doppelzimmer Nr. 2209, das wir zu viert mit zwei Kindern mit knapp 5 und 7 Jahren bewohnt haben, sah exakt so aus, wir in der Hotelbeschreibung des Anbieters. Fliesenboden im gesamten Zimmer, die Farbgestaltung und das Bild mit Spiegeln waren sehr ansprechend und es gibt ausreichend Ablagemöglichkeiten. An fast allen Möbeln lösen sich jedoch bereits die Funiere und auch das Kunstleder der Ausziehcouch war sehr verschlissen. Die Matratzen sind eher fest, wobei beide Kinder auf der Ausziehcouch mit neuer Matratze sehr gut geschlafen haben. Auch beim "Insbettkuscheln" haben meine Frau und die Kinder Matratze nicht durchgelegen. Die Duschwand aus Glas auf der Hälfte der Badewanne sorgt leider dafür, dass nach dem Duschen von vier Leuten das halbe Bad unter Wasser steht. Da hilft auch der Duschvorleger nicht mehr und es muss ein großes Handtuch ran. Die Badewanne wurde schon mehrfach ausgebessert und es könnte auch neu verfugt werden. Vorschlag an das Hotel: keine funierten Spanplattenmöbel als Waschtisch im Bad und bei einer Renovierung eine vollwertige Dusche mit Abfluss im Boden einbauen. Der Balkon ist mit zwei Plastikstühlen und Tisch ausgestattet sowie einen Ausziehwäschetrockner an der Wand. Wir haben die Handtücher über die gemauerte Brüstung gehängt. Bei Badesachen muss man aber darauf achten, diese so über die Handtücher zu hängen, dass sie bei einem Windstoß nach innen fallen. Schade, dass man die Lampe nicht ausschalten konnte, so dass man das Zimmer komplett mittels Vorhang verdunkeln musste, damit die Kinder in den Schlaf finden. Die Klimaanlage funktionierte, die Kühlleistung war aber auch bei höchster Stufe eher gering. Ein Deckenventilator kostet nicht viel und wäre eine sinnvolle Investition für die Gäste.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Frühstück im Hauptrestaurant: 5 Sonnen. Die Eier- und Crêpes-Station ist im Cluburlaub ja fast schon Standard. Es gibt echten und leckeren Orangensaft mit Fruchtfleisch. Ansonsten alles, was man sich unter einem kontinentalen und auf m.E. Engländer ausgelegten Frühstück inkl. typischer warmer Speisen so vorstellt. Die Auswahl für Müsli & Co. war ok, die abgepackten Marmeladen und der Honig eher geschmacklos, das echtes Nutella dafür lecker, die Croissants, Semmeln etc. im Ordnung, Butter und Magerine (beim Brot) aber nicht gekühlt. Obst gab es in der ersten Woche nur aus der Dose, in der zweiten Woche gesellten sich frische Ananas und Melone hinzu. Im La Choza (ab 9:30 Uhr) wie oben beschrieben, allerdings den Platzverhältnissen geschuldet nahezu keine Müsliauswahl. Mittagessen im La Choza: 4 Sonnen. Täglich dasselbe, gute Paella, geschmacklich duschnittliche Burger, Fertigpizza, Pommes, Rohkost und zubereitete Salate. Im Hauptrestaurant haben wir nur einmal gegessen. Das Angebot war geringer als im La Choza, dazu kamen unerträgliche Temperaturen trotz geöffneter Fenster (die Klimaanlage war 2 Wochen nicht in Betrieb). Abendessen im Hauptrestaurant: 4 Sonnen. Vieles hat sich wiederholt, war geschmacklich aber in Ordnung, man findet eigentlich immer etwas. Nach 10 Tagen waren wir aber dann durch. Getränke wurden dank dem schwarzen Armband in Flaschen am Tisch serviert. Uns hat es der Nestea Lemon Einstee angetan. In der ersten Woche gab es eine Wok-Station mit leckerem Gemüse in Oyster-Sauce mit abwechselnd gebackenem Schweinefleisch, Rind und Thunfisch, dazu Eierreis. In der zweiten Woche nicht mehr. Warum? Als Highlights gab es Sushi, frisch geschnittener Serano-Schicken, mexikanische Fajitas. Ansonsten lustige Speisenbezeichnungen (Ramponierte Fisch, Türkei Blaue Schnur statt Turkey Gordon Bleu), allerdings vieles zu Tode frittiert oder gebraten. Am letzten Abend gab es Thunfischfilet und Entrecôte, allerdings auf den Punkt gebraten (warum nicht immer so?).


    Service
  • Eher schlecht
  • Beim Service muss ich stark differenzieren. Check In: Freundlich und hilfsbereit in deutscher Sprache. Durch Buchung über TUI kostenloses Upgrade auf schwarzes Band und All Inclusive Premium. Es war auch das erste Mal, dass ich bei Erklärung der Öffnungszeiten der Restaurants mit ernster Miene darauf hingewiesen wurde, dass es ganz wichtig ist, als Mann beim Abendessen lange Hosen zu tragen. Der Badehandtuchwechsel (2 x pro Woche gegen Papiervoucher) an der Rezeption (das Hotel hat mangels Platz keine Badehandtuchstation am Pool) erfolgte schnell und freundlich. Zimmerreinigung: Täglich zu unterschiedlichen Zeiten. Die Zimmer sahen täglich aus wie neu, allerdings gab es keine aus Handtüchern gefalteten Tiere, dafür aber Einladungen der Kinderanimation zur Wild-West- oder Poolparty auf dem Bett. Handtücher die wir auf dem Boden liegen ließen, wurden täglich gewechselt. Bars: Die einzige Bar die wir regelmäßig besucht haben, war die Bar an der Terrasse. Hier war das Personal bis auf eine Ausnahme freundlich und schnell. Restaurants: Insgesamt hat man den Eindruck, dass bis auf die Kellner jeder nur seine ihm/ihr aufgetragenen Aufgaben erfüllt und ansonsten blind durch den Speisesaal läuft. Beispielsweise werden Buffets aufgefüllt, schmutziges Geschirr anderer Gästen am Buffet wird aber nicht gesehen und stehen gelassen. Die Sauberkeit/Hygiene an den Buffets im Hauptrestaurant und La Choza ist stark verbesserungswürdig. Teilweise waren die Tische beim Frühstück mit sehr schmutzigen Tassen eingedeckt, die wir dann gegen saubere ausgetauscht haben. Erst in der zweiten Woche wurden die Tische morgens auch mit Kaffeelöffel eingedeckt. Ab 8:30 Uhr ist das Hauptrestaurant gut besucht, am Eingang standen jedoch regelmäßig eine Dame und ein Herr herum und schwätzen, während die Kellner rotierten um die Tische neu einzudecken. Den Sinn dieser zwei Herrschaften haben wir nicht verstanden. Wir kennen es aus vielen anderen Hotels, dass jeder mit anpackt und sich alle gegenseitig unterstützen. An ersten nach Anreise gab es einen Stand, an dem Melonen- und Waldbeeren-Lassis (Joghurtgetränke) zubereitet wurden. Geschmacklich super. Nachdem wir die Dame vom Hotel beobachtet haben, wie Sie den abgeschleckten Löffel weiterverwendet hat, wollten wir keinen Nachschlag mehr. Das geht gar nicht! Im La Choza stand einmal am Morgen noch der Wagen mit dem schmutzigen Geschirr des Vorabends noch herum, im Hauptrestaurant wurde das Buffet, an dem es das Eis gibt, tagelang nicht gereinigt. Auch viele Teller an den Buffets in beiden Restaurants sind schmutzig, Vorspühlen des Geschirrs würde hier Wunder wirken. Gästebetreuung: Einladung per Brief zum Gespräch in die Lobby. Die Hygienemängel, die wir in den ersten zwei Tagen an de Buffets bemerkten, wurden notiert. Allerdings haben wir danach keine großen Änderungen feststellen können. Wir kennen Guest Relationship bislang so, dass man aktiv auf die Gäste zugeht, nicht, dass der Gast hinterherläuft. Den absoluten Höhepunkt des Services lieferte aber eine Dame, die in der ersten Woche die Gäste am Abend im Hauptrestaurant begrüßte. Am Morgen auf das verschmutzte Buffet angesprochen Buffet erklärte sie, dass sie die Anliegen von Gästen nur am Abend entgegen nimmt. Aha. Dann sollte die Dame aber beim Frühstück nicht die Hoteluniform tragen, da mir die Zuständigkeit des Hotelpersonals als Gast relativ egal ist und ich erwarte, dass man sich um mein Anliegen kümmert, egal ob man zuständig ist oder nicht. Sauberkeit im Hotel: Am Moorgen stehen überall gebrauchte Gläser, Einwegbecher und es liegen Strohhalme herum. Warum das Hotel Einwegbecher statt wiederverwendbarer Becher aus Plastik ausgibt, enzieht sich meiner Logik. Gut fanden wir, dass man neben dem Shop Luftmatratzen etc. aufblasen kann. Das haben wir in noch keinem anderen Hotel gesehen. Echt super.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauerte eine knappe Stunde, die Rückfahrt 10 Minuten länger, weil wir noch ein anderes Hotel angefahren haben. Die Hotelanlage ist eingebettet zwischen dem Robinson Club Esquinzo im Norden und dem Fuerteventura Princess bzw. TUI Magic Life Club Fuerteventura im Norden. Am Strand kann man bis unterhalb des Club Aldiana im Süden spazieren. Der Supermarkt mit einem riesigen Angebot und günstigen Preisen ist quasi gegenüber dem Hotel, ebenso die Bushaltestelle und der Taxistand. Esquinzo Beach ist ein sehr schöner Strand und das Wasser trotz Sand und Gezeiten glasklar. Je nach Strandabschnitt z.B. direkt unterhalb des Jandia Princess ist der Einstieg steinig und Badeschuhe zu empfehlen. Von oben kann man die Steine als dunkle Flecken im ansonsten türkisblauen Wasser erkennen. Je weiter man nach Süden geht, desto weniger Steine gibt es in der Brandungszone. Vom Hotel gibt es zwei Möglichkeiten an den Strand zu gelangen. Am Restaurant La Choza vorbei in Richtung Caretta Bar (kürzerer, dafür steiler Treppenabgang südlich oder weniger steil und dafür länger nördlich) oder man nimmt den Aus-/Eingang zwischen Jandia Princess und Fuertverntura Princess unterhalb der hoteleigenen Farm. Dort kommt man dann etwa bei der südlichen WC-Anlage mit Duschmöglichkeit an. Dort ist der Einstieg komplett sandig und für kleine Kinder wärmstens zu empfehlen. Wenn man früh am Strand ist, ist vielleicht noch eine „Steinburg“ frei, in der man es sich dann gemütlich machen kann und vom Wind geschützt ist. Wir haben auch unterhalb des TUI Magic Life gebadet, man muss dann aber auf die großen Felsbrocken achten die hier vereinzelt im Meer liegen. Am Strand gibt es zwei nette Beachbars (Caretta Beachbar unterhab des Jandia Princess und Atalaya Beachbar an der Wassersportstation des Robinson Clubs), die wir aber nicht besucht haben. Liegen (je 3,50 EUR/Tag) und Schirme (ebenfalls je 3,50 EUR/Tag) sind in ausreichender Menge vorhanden. Wenn man wie wir mit Handtüchern an den Strand geht sollte man auf die Gezeiten achten. Bei Vollmond reicht das Meer bis über die erste Liegenreihe…


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Animation ist unaufdringlich, diese haben wir aber nicht genutzt. Für die Kinder gibt es als Highlight im wöchentlichen Wechsel eine Wasserhüpfburg sowie schöne Wild-West-Party mit kostenlosem Bullriding und Ponyreiten. Die geben sich echt Mühe. Der Wellnessbereich ist schön, das Fitnessstudio hat aber schon relativ abgenutzte Geräte. Unser Jüngster hat in der Schwimmschule Sharky (externer Dienstleister) in 6 Stunden fast schwimmen gelernt (am besten vorab per E-Mail kontaktieren). Auch die Princess Farm mit Kanninchen, Hühnern, Schaafen und einer agressiven Ziege ist nett, die Tiere werden artgerecht gehalten. Das Hotel bietet am Ausgang sogar Händedesinfektionsmittel an.


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Mehr Bilder(12)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael H
    Alter:36-40
    Bewertungen:15
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Gast, Vielen Dank, dass Sie Ihre Erfahrung mit uns teilen und unser Hotel Club Jandia Princess weiterempfehlen. Es freut uns sehr, dass Sie Ihren Urlaub bei uns genossen haben. Vielen Dank für das Mitteilen Ihre Erfahrungen. Wir sind sicher, dass zukünftige Urlaubern Ihre Tipps & Empfehlung hilfreich finden. Vielen Dank für Ihre schöne Bewertung. Wir sind erfreut zu hören, dass Sie einen schönen Aufenthalt bei uns hatten. Wir hoffen sehr, Sie wieder einmal bei uns begrüßen zu dürfen. Grüsse Der Reputation Manager