Club Med Saint Moritz Roi Soleil

Das Hotel bietet nach Aussage einer Mitarbeiterin ca. 600 Gästen Platz. Es hat 5 Stockwerke. Die Lage ist ruhig im Ortsteil Bad. Die Zimmer sind sauber und mit dem Nötigsten ausgestattet. Von uns wurde die sog. "Schnupperwoche" gebucht. Diese entielt den Skipass für 4 Tage; all inclusive (Getränke und Essen) Mittagessen auf einer Hütte im Skigebiet. Das Durchschnittsalter lag in dieser Woche bei ca.40 Jahren, was uns sehr verwunderte beim Club Med. 80% der Gäste waren Franzosen; gefolgt von Italienern. Deutsche waren nicht viele anwesend. Um die Kinder wird sich rege gekümmert. Abschließend ist zu sagen, für den der zum Skifahren geht sind diese Schnuppertage wirklich rentabel. Wir zahlten 445 Euro für drei Nächte. Enthalten war der Skipass für vier Tage, all inclusive (wir benötigten wirklich kein Geld), Vollpension, Transport zum Lift und sogar den Skikurs. Herz was willst Du mehr. Angesichts des Preis-Leistungsverhältnisses kann man über das ein oder andere Negative hinwegblicken.

Die Zimmer sind ebenfalls dem Standard entsprechend mit TV und Fön. Es gibt aber leider keine Extras wie es in vielen Anlagen bereits zum guten Ton gehört. Hier meine ich z.B. einen kleinen Ordner mit allgemeinen Informationen, TV-Programm usw. Es besteht keine Minibar. Bei den Betten handelt es sich um franz. Betten. Bad und WC waren getrennt. Eine geräumige Dusche vorhanden. Die Handtücher wurden jeden Tag gewechselt. Das Bad geputzt (wie ich am vergessenen Schwamm feststellen konnte).

Im Angebot steht, dass es 3 Restaurants gibt. Es ist eher so, dass es sich um einen großen Speisesaal für das allgemeine Buffet handelt. Es gibt die Möglichkeit ein italienisches Buffet einzunehmen. Ferner gibt es ein traditionelles Restaurant, wo verschiedene Themenabende mit schweizerischer Küche angeboten werden. Die Räumlichkeiten traditionell und italienisches Buffet sind lediglich mit einem Raumtrenner abgegrenzt. Das Essen ist im Allgemeinen gut. Auf der Hütte jedoch meistens nur lauwarm. Das ital. Buffet hat sich nach unserer Meinung nicht rentiert. Auch hier waren die Speisen meist nur lauwarm und hatten nicht viel von Italien. Ansonsten ist noch zu bemängeln, dass die angebotenen Speisen nicht mit Schildern benannt waren, sodass man oft nur Rätseln konnte was man da eigentlich isst. (Ente; Lamm oder doch Gans????) Auch Nachfragen ist oft schwer, da wir leider nicht viel französisch und gar kein italiensich sprechen. Die Küchenhelfer oft auch kein oder schlechtes Englisch. Einer meinte auf meine Nachfrage was ich denn da für eine Nachspeise bekommen würde, dass es eine Überraschung sei! Toll dachte ich mir da. Am Abreisetag waren plötzlich Schilder vor den Speisen. Scheinbar hat eine Beschwerde Wirkung gezeigt.

Der Service lässt zu wünschen übrig. Beim Check In wurden wir kaum informiert. Das Personal an der Rezeption besteht ausschließlich aus Animateuren. Selbiges gilt für sämtlich Bereiche des Hotels ausser der Küche und der Putzkolonne. Da sehr viele Franzosen das Hotel aufsuchen, ist die allgemeine Sprache Französisch. Wir dachten, da wir ja in einen deutschsprachigen Teil der Schweiz fuhren, könne man uns auf Deutsch behilflich sein. Dies war aber leider in den meisten Fällen ein Trugschluss. Nach eigener Aussage sind im Hotel ca. 100 Animateure (GOs) beschäftigt. Von diesen sprechen nur 4 Deutsch. Dieses Problem ist besonders zu bemerken, da der Informationsfluss seitens der GOs nur auf Nachfrage stattfindet. Man muss ihnen praktisch jede Info aus der Nase ziehen. Auf der anderen Seite war es auch unangenehm für alleinreisende. Dort "biederte" sich so mancher "GO" regelrecht an. Das geht los, dass sich die scheinbar gelangweilten GOs zu einem an den Tisch setzen, anschließend mit zum Abendessen kommen, um dann noch einen Schlummertrunk an der Bar einzunehmen. Jeglicher Versuch dezent auf ein bisschen Privatsphäre hinzuweisen stösst auf taube Ohren. Das kann schon sehr nervtötend sein. Auch ist uns aufgefallen, dass wenn eine Dame im Alter des Barkeepers (auch Go), die ein ihm entsprechendes äußeres Erscheinungsbild aufweist, an der Bar stehenbleibt, der Keeper sich um nichts anderes mehr kümmert als um diese Dame. Da kanns schon mal ein wenig dauern, bis man sein Getränk bekommt. Ich will hier nicht alles verurteilen, was diese Personen machen. Nur ist anderen Gästen und uns das oben geschilderte extrem aufgefallen. Das ging soweit, dass sich mancher Ausreden einfallen ließ um auf dem Zimmer verschwinden zu können. Das Abendessen haben sie dann später eingenommen.

Das Hotel liegt im Ortsteil Bad. Vom Hotel bis zum Zentrum St. Moritz ist es zu Fuss sehr weit. Man sollte hier den Bus benutzen, welcher 3 Franken kostet. Die Seilbahn "Signalbahn" ist ca. 5 Gehminuten vom Hotel entfernt. Es stellt kein Probelm dar, mit den Skiern auf der Schulter die Strecke zu bewältigen. Es wird aber auch ein Bustransfer vom Hotel aus zur Zahnradbahn im Ortskern angeboten. Dieser ist kostenlos. Das Hotel verfügt über eine Tiefgarage. Diese ist kostenpflichtig und mit 25 Franken pro Tag überteuert. Hinter dem Hotel befindet sich ein Parkplatz, welcher kostenfrei zu nutzen ist. Hier ist jedoch anzumerken, dass dort mit einer Schneefräse gearbeitet wird. Dies bedeutet, dass es passieren kann (ist passiert) dass der Arbeiter den Schnee auf die geparkten Pkw spritzt. Da auch gestreut wird, kann es passieren, dass im Schnee Splitt enthalten ist, welcher dem Lack nicht sonderlich gut tut.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Das Hotel verfügt über eine Disco, Tischtennis, Boutique, Hallenbad, Kinderbetreuung, Ski-und Snowboardverleih, Ski-Lehrer, Tischtennis, Fittness also rundum was das Herz begehrt. Das Abendprogramm bietet sehr viel. Von Show über Karaoke bis hin zum Night-Club. Der Pool ist dem Standard entsprechend. Bademäntel kann man mieten. Einziger Negativer Punkt ist der fehlende Whirlpool. Wie gerne hätten wir uns nach einem langen Skitag in das heiße Wasser eines solchen Pools gesetzt. Aber man kann nicht alles haben.