Club Salammbô Hammamet

Das Hotel an sich sieht beim Anreisen von außen her schön aus. Die Zimmer sind auf größere Bungalows mit mind. 6 Appartments aufgeteilt. Pflanzen gepflegt und Wege sauber, doch über die Hotelmauern hinweg häuft sich der Müll. All Inclusive Hotel ist in Anführungszeichen zu sehen. WiFi auf dem Zimmer kostenpflichtig, ebenso wie einige weitere Kleinigkeiten, die an anderer Stelle erwähnt werden. Nur an der Rezeption WiFi inklusive, jedoch ist die Funktionsfähigkeit glückssache. Das Hotel wird unter einer Hotelkette names "Jet Tours" (bitte französisch lesen) geführt, was dazu führt, dass fast ausschließlich Franzosen um einen herum sind. Dabei muss man beachten, dass diese sehr unfreundlich und vom Personal sogar noch bevorzugt behandelt werden, weil sie die Nationalsprache sprechen. Preiswerter Urlaub für Leute ohne Ansprüche. Durchfallmittel mitnehmen!!!

Ausreichende Größe mit Schlafbereich inklusive Balkon, angrenzendem Flur mit Einbauschrank und Badezimmer. Zustand: Zimmertür schwer zu öffnen, alles sehr hellhörig, Türen sowie Schränke verzogen. Schlafzimmer: Lustlose Dekoration, Fernsehprogramm umfasst 4 österreichische Sender, statt Lattenrost schläft man auf einem Steinquader. Matratzen mit Schonbezug, beides sauber, Bezug von Kissen und die Bettlaken werden nicht gewechselt, Klimaanlage vorhanden. Einbauschrank hat normale Größe, integrierter kostenpflichtiger Safe mit Öffnungsschwierigkeiten aufgrund unzureichender Geräteeinführung. Badezimmer: Auf ersten Blick sauber, allerdings an vielen Ecken Schimmel trotz vorhandenem Fenster, sinnfreie Architektur (Toilette in Sitzrichtung ca. 15 cm vom Badewannenrand entfernt) Zimmer werden vor Neubelegung nicht auf Funktionsfähigkeit überprüft, bei uns waren defekt: Klospülung im Dauerbetrieb, Dusche zunächst ohne Duschfunktion, Fön auf Stufe "Hölle" eingestellt.

An sich gab es ein großes All Inklusive Restaurant mit großer Auswahl aber schlechter Qualität. 2 weitere Restaurants waren kostenpflichtig, wurden aber mit dem gleichen Essen beliefert wie das All Inklusive Restaurant, weshalb sich der Sinn dieses Angebots uns nicht so ganz erschlossen hat. Es wurde versucht die Qualität dem europäischen Standard anzupassen, was aber nicht gelungen ist. Die Speisen waren verkocht und ungewürzt. Die angebotene Pizza wurde so gut wie immer am Boden verbrannt. An der Kochinsel wurden Speisen auch frisch vor den Augen zubereitet, allerdings aufgrund des großen Andrangs achteten die Köche nicht auf ausreichende Garzeiten. Als Beispiel ist hier das Hähnchenkebap zu nennen. Die ersten Gäste wurden noch mit durchgebratenem Fleisch versorgt, die hinteren bekamen jedoch komplett rohes Fleisch abgeschnitten, weswegen wir diese Essenoption wegen der Salmonellengefahr danach auch gemieden haben. Nicht verbrauchte Speisen wurden bis zu 2 Tage lang bei verschiedenen Essenszeiten wiederverwertet. Vom Leitungswasser wird ja bekanntlicherweise wegen dem hohen Chlorgehalt abgeraten. Jedoch ist das angebotene abgefüllte Wasser auch mit Chlor versetzt. Der Gratiswein schmeckt wie Essig, die Gratiscocktails bestehen aus Billigfusel gemischt mit Sirupsäften. Möchte man namenhafte Cocktails trinken zahlt man was dafür. Aber auch diese sind das Geld nicht wert, denn sie schmecken nicht wie gewohnt. Im Hintergrund sind namenhafte Limonadenhersteller an den Zapfstationen vertreten, bei genauem Hinsehen werden diese aber nie verwendet. Teller und Servierten waren stehts dreckig. Tischdecken wurden nicht gewechselt sondern höchstens abgefegt.

Beim Empfang wird man mit mageren Informationen über den eigenen Aufenthalt und die Hotelanlage an sich abgespeist. Man kommt weder mit Deutsch noch mit Englisch wirklich weit. Die Informationswand außerhalb der Rezeption soll an sich wohl genügen. Unter den Bediensteten außerhalb der Rezeption ist Freundlichkeit gegenüber Nicht-Franzosen nicht sehr weit verbreitet. Zimmerreinigung eher sporadisch. Am Ankunftstag wurde das Zimmer so gut wie gar nicht sauber gemacht, man hatte das Gefühl noch in dem Dreck des Vorgängers rumzulaufen. An den darauffolgenden Tagen wurde die Reinigung besser, allerdings nicht wirklich gründlich. Eine Apotheke befindet sich mit auf dem Gelände, deren Angestellte aber einen eher "abwesenden" Eindruck machten. Man fühlt sich bei vielen Problemen auf sich alleine gestellt, denn erst auf mehrmaliges Nachfragen bekommt man eine einigermaßen hilfreiche Auskunft. Das Personal arbeitet nur auf Trinkgeld hinaus.

Die Anlage liegt zwischen den zwei Städten Yasmine (1 km über Strand) und Hammamet (7 km über Straße). Die umgebende Landschaft ist eher verwahlost, Müllabfuhr ist ein Fremdwort. Jeglicher Abfall wird ungeachtet auf die Straße und Felder entsorgt was häufig zu unangenehmen Gerüchen führt wenn der Wind ungünstig liegt. Sobald man die Hotelmauern verlässt fürchtet man sich vor Überfällen, was sich in den umliegenden Städten auch nicht wirklich bessert. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauert mit dem Bus ca. 30 Minuten. Das Hotel an sich hat direkte Strandlage. Vor dem Hotel warten immer mehrere Taxis. In den Städten wird man ständig von einheimischen Ladenbesitzern angesprochen und gedrängt sich in ihren Läden umzusehen. Wenn man ablehnt wird man beschimpft. Man findet so gut wie nirgendwo Preisausschreibungen an Produkten/Souvenirs, was dazu führt dass man sobald man sich als Tourist zu erkennen gibt über den Tisch gezogen wird. Für Tunesier sind Tiere nur Gegenstände die ihnen Geld einbringen. An den Stränden und in der Stadt werden Pferde und Dromedare stundenlang in brühtender Hitze unter Peitschenhieben dazu genötigt ihre Runden zu drehen. Praktisch jedes Tier weist Merkmale von Unterernährung und Wassermangel auf. Pferde versuchen vor Müdigkeit und Erschöpfung die Köpfe hängen zu lassen, werden aber durch das Straffziehen der Zügel nach hinten davon gehindert. Die Pferde sind allesamt unbeschlagen und müssen so sowohl über Sand als auch auf dem Asphalt laufen. In den Hotelanlage treiben sich hungrige, kranke und mitleiderregende Katzen umher.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure haben sich zwar schon Mühe gegeben, leider gab es nur einen Einzigen deutsch sprechenden. Die Programme wurden nur auf Französisch moderiert was einem die Lust am Mitmachen nahm. Angeboten wurden Wassergymnastik, Kinderdisco, diverse Spiele am und im Pool täglich. Gelegentlich (nicht alle kostenfrei) : Schaumpartys, Tombola, Shows, Paintball. Minigolfplatz vorhanden, jedoch in sehr schlechtem Zustand. Tennisplätze waren im guten Zustand und wurden auch häufig genutzt. Die Kinderbetreuung war ebenfalls nur auf französisch. Strand: Sauber, ausreichend Mülleimer vorhanden, geschützte, händlerfreie Zone. Liegen okay, nur teilweise verstellbar. Sonnenschirme bieten nur eingeschränkten Sonnenschutz da sie geflochten sind, Das Meer war bei gutem Wetter klar und sauber. Strandduschen mäßig, zu geringer Wasserdruck. Pool: Tägliche Reinigung (im und um den Pool), bequeme Liegen begrenzt, Sonnenschirme in Ordnung, Poolbar vorhanden, eintönige Musik, wird in Dauerschleife gespielt.