Club Simó Hotel by Senator

Die Anlage ist überschaubar, bestehend aus Haupt-und Nebengebäude mit Appartements. Sie liegen entweder zur Strasse oder zum Pool, wobei die Strassenseite ziemlich laut ist (Hauptstrasse nach Cala Millor). Dies macht sich vor allem gegen Morgen störend bemerkbar, wenn man im zum Bett umgebauten Sofa schlafen will. Außer im Zimmer darf im gesamten Hotel nicht geraucht werden. Die Poolbar besteht aus einem Gebäude mit Terrasse, hier darf innen geraucht werden. Sonst gab es in dieser Jahreszeit keine weitere geöffnete Bar. Alle Veranstalter erwähnen mit keinem Wort, dass im gesamten Hotel WiFi vorhanden ist. Das Publikum, fast nur junge Leute, saß reihenweise mit Laptops in der Halle. Aufgrund des schlechten Essens würde ich hier kein All Inclusive mehr buchen. Wir sind auch jetzt schon mehrfach auswärts essen gegangen. November ist einen Tick zu spät im Jahr, da man nur an die Poolbar gebunden ist, Tennisplätze belegt sind und eigentlich kaum etwas anderes übrig bleibt, als mit dem Auto über die Insel zu fahren. Handy war okay. Das Preis/Leistungs-Verhältnis würde ich mit 245Euro für 5Tage als akzeptabel betrachten: Eine kleine Herbstverlängerung im Süden!

Die Zimmer zeigen schon Alterserscheinungen, wenn man danach sucht. Man kann aber damit leben. Die Straßenzimmer haben den Vorteil, dass sie nachmittags in der Sonne (falls vorhanden) liegen und auch die Windrichtung muß stimmen. Badewannenstöpsel gibt es anscheinend im Süden nicht (das war für mich das dritte Hotel mit diesem Problem). Klima/Heizung sind nur abends einsetzbar. Der Fernseher hat keine Fernbedienung, es dauert auch eine Weile, bis man damit umgehen kann. (ca. 10 deutsche Programme, was bei schlechtem Wetter nichts schaden kann). Unter der Klimaanlage läßt sich Radio anschalten (auch im Bad gibt es einen Lautsprecher). Ich habe die Sofalandschaft zum Bett umgebaut. Mit Trinkgeld und Zettel auf spanisch wurde vom Zimmermädchen jeden Tag die gleiche Situation wieder gebastelt, also sehr positiv.

Hier kann ich fast nur sagen:Ohne Worte, miserables, immer gleiches Essen. Auch mit viel Fantasie hatte ich wenig Möglichkeiten, durch Zusammenfügen mehrerer Speisen etwas Erträgliches herzustellen. Außerdem war es grundsätzlich kalt (Essen und Raum). AI-Gäste bekommen ihre Getränke an der Poolbar grundsätzlich in Plastikbechern.Wir hatten schon ab dem 2.Tag im Ort Sachen dazugekauft, um das Frühstück einigermaßen genießen zu können. Der Küchenstil ist Pommes,Fisch,Fleischragout...absolut nichts landestypisches. Eher Schnellimbiss-Essen. Die Atmosphäre im Restaurant und in der Poolbar ist gewöhnungsbedürftig, abhängig vom Lärmpegel und Alter der Gäste (Dauerkichernde Teenager sind nicht jedermanns Sache).

Das Personal ist sehr freundlich, teilweise deutschsprachig. Lediglich an der Rezeption wurde man manchmal etwas schlecht gelaunt abgefertigt. Auch mit einem Abschiedsgruss braucht man nicht zu rechnen. Ab diesem Zeitpunkt ist man wie Luft. Sollte man eine Zimmerverlängerung am Abreisetag brauchen, gibt es 2 Varianten: 12Euro pro Raum bis 14Uhr, 24Euro bis Ultimo. 2Tage vorher Bescheid geben. Ich habe den Eindruck, sie lieben die zweite Variante, dann ist es schlichtweg ein Tag länger, und sie haben ihre Ruhe.

Zum Strand und der Promenade läuft man 5-10Minuten. Hier gibt es etliche Tavernen, Shops, Arzt, Apotheke etc. Allerdings sind in dieser Jahreszeit etliche Shops und Lokale geschlossen. Sonntags ist grundsätzlich fast alles geschlossen. Die Tavernen an der Promenade sind die reinste Abzocke und der Rest war geschlossen, also keine überprüfbaren Preise. Empfehlenswert ist die Anmietung eines Autos, um Ausflüge zu machen, denn die Ausflüge vom Veranstalter sind teuer (ab 40Euro aufwärts). Die Anmietung funktioniert ganz einfach an der deutschsprechenden Rezeption. Zwei Tage kleines Auto ohne Klima kostet 70Euro. Die Rückgabe: Einfach nur Schlüssel an der Rezeption abgeben und das Thema ist erledigt. Tipp: Reiseführer mit Karte in Deutschland kaufen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wir hatten offenbar eine Sondersituation: Es fand ein internationales Tennisturnier statt (10Plätze).Das heißt: Teenager in Trainingsanzügen beim Essen. Den ganzen Tag Plop-Plop-Geräusche und der Normalverbraucher hatte kaum Gelegenheit selbst zu spielen. Der Fitnessraum ist gut ausgestattet, aber meistens voll. Das Hallenbad war beheizt. Die einzige Tischtennisplatte stand direkt am Pool - bestens geeignet dafür, jeden zweiten Ball rausfischen zu müssen. Der Wind an dieser Stelle tat sein Übriges.