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Sascha (19-25)
Verreist als Familie • September 2006 • 2 Wochen • Strand
Gute Mittelklasse , nicht mehr, nicht weniger!
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel besteht aus 3 Gebäuden, wobei nur das Haupthaus über einen Fahrstuhl verfügt, in den anderen muss man seine Koffer selber schleppen. Allerdings nur bis in die 3. Etage, ist also zu verkraften. Pro Etage sind es 12 Zimmer, also 36 pro Haus. Die Häuser an sich könnten renoviert werden, sehen von außen nicht mehr ganz ansehnlich aus, extrem schlimm ist es aber auch nicht. Die Gartenanlage fanden wir eigentleich ganz schön, mit zahlreichen Palmen und anderen Pflanzen fühlte man sich richtig in die Natur hineinversetzt. Der Rasen wurde jeden Morgen zwischen 7 und 8 (Achtung Liegenreservierer!!) gesprengt und man sah des öfteren Leute in der Anlage arbeiten, sie war dementsprechend gut gepflegt. Auch in Puncto Sauberkeit gibt es nichts zu bemängeln. Die Pools fanden wir auch recht schön. Es waren zwei Becken, die mittels eines Wasserfalls miteinander verbunden waren. An dem oberen der beiden Pools war das Kinderbecken angeschlossen. Ein Teil der Liegen war recht nah am Wasser, so dass man dort liegend bei heftigen Schwimmbewegungen auch schon mal einen Spritzer abbekam - aber wen das stört, der kann sich ja eine Liege weiter hinten nehmen. A propos Liegen, eine zu bekommen war angesichts der großen Anzahl, oder vielleicht wegen unseres späten Reisetermins, absolut kein Problem. Mit den Leistungen des Hotels waren wir zufrieden, wir hatten All Inclusive, konnten also so viel essen und trinken, wie wir wollten, ohne dabei zu übertreiben natürlich. Mehr dazu unter "Gastronomie". Die Gästestruktur war recht gemischt, viele Deutsche und Österreicher, ein paar Niederländer und russisch (oder so ?) sprechende Gäste. Das Alter der Gäste geht vom Kleinkindesalter bis hin zum Ruhestandesalter. Der Zugang für Behinderte war meines Erachtens stets gewährleistet, Rampen und breite Wege erleichtern das Fortbewegen und Gäste mit Rollstuhl werden wahrscheinlich im Haupthaus untergebracht (Fahrstuhl!). Handy-Erreichbarkeit: kein Problem Preis/Leistung: wir hatten 13 Tage all in für etwas mehr als 700€/Person! Reisemedizin: man kann eine Reiseapotheke mitnehmen, aber wie gesagt, es kann ein Arzt bestellt werden und in Cala Millor finden sich auch Apotheken


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten ein Familienzimmer (Doppelschlafzimmer + Schlafgelegenheit im Wohnzimmer) inklusive Bad und Balkon, Landseite. Das Zimmer war angenehm groß, hatte eine große Fensterfront, war dementsprechend hell. Ganz neu war das Zimmer, wie die gesamte Anlage nicht mehr, alles funktionierte aber und war in einem recht guten Zustand. Lediglich der Schrank unterhalb des Waschtisches im Bad hatte einen kleinen Schaden im Holz, mehr als ein optisches Problem war das aber nicht. Die Klimaanlage funktionierte tadellos und kühlte das Zimmer stets auf eine angenehme Temperatur herunter, einen Föhn bot das Bad nicht, für den Fernseher (4 deutsche Sender: Sat14, RTL, ARD, ZDF, daneben Eurosport) konnte man eine Fernbedienung mieten. Sogar die eingebaute Radioanlage funktionierte gut. Der Safe war im großen Wandschrank untergebracht, ist recht teuer (30€ für 2 Wochen). Wir hatten zwar eine kleine Kochnische (2 Kochplatten), die mit Geschirr etc. ausgestattet war, da wir aber all in hatten, haben wir das nie genutzt. Kaffeemaschine etc. war nicht vorhanden. Die Betten waren recht bequem, schön groß und wurden oft neu bezogen. Das Bad war angenehm groß, bot Badewanne, Waschtisch (sogar aus Marmor), eine Toilette und ein Bidet. Die gesamte Wand hinter dem Waschtisch war mit einem Spiegel ausgestattet, somit wirkte das Bad größer. Schminkspiegel war nicht vorhanden. Die einzige, an der Decke angebrachte Lampe erleichterte nicht unbedingt das morgentliche Rasieren, da man sich ständig Schatten machte. Das ist aber nur ein kleines Detail. Hellhörig war das Zimmer nicht, lediglich (Kleinkinder)Schreie waren zu hören und kurioserweise konnte man im Bad Unterhaltungen aus dem Zimmer unter uns hören. Lärm- oder Geruchsbelästigung traten nicht auf, am Hotel führten nur Nebenstraßen vorbei, also mit wenig Verkehrsaufkommen. Der Wechsel von Bettwäsche und Handtüchern war gut, als wir einmal das Zimmerpersonal baten, das Zimmer nicht zu betreten, hat man uns trotzdem saubere Tücher vor die Tür gelegt (in einer Tüte)!


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gab ein Restaurant und eine Poolbar. Nutzte man beides ausgiebig, konnte man fast rund um die Uhr essen und trinken, denn hatte man das Frühstück verpasst, konnte man wenig später in die Poolbar gehen und Snacks zu sich nehmen. Eis gab es hier ab 10 Uhr, am Nachmittag Kekse und gegen Mittag Bratwürste, Pommes und Hamburger, die man sich selber mit Saucen, Salat usw. belegen konnte. Dies fanden wir sehr gut. Im Hauptrestaurant gab es Frühstück, Mittag- und Abendessen. Getränke holte man sich am Automaten. Zum Frühstück gab es Müsli und andere Cornflakes, frische Brötchen (2 Sorten), mind. 3 Sorten Brot, daneben Toastbrot, Schinken, Salami, Käse, Marmelade, Honig und Haselnusscreme. Daneben aber auch hartgekochte Eier, Rührei, warme Würstchen (für das englische Frühstück). An Automaten gab's Kaffee, heiße Schokolade, Wasser, Säfte. Warum Morgens der Automat mit den Softdrinks und Mittags und Abends der Kaffeautomat abgedeckt waren habe ich bis jetzt nicht verstanden. Mittags gab es an den Büffets 3-4 Sorten Salate, stets ein Fisch- und ein Fleischgericht, Beilagen, Suppe, immer auch Nudeln mit 1-2 Saucen und Desserts. An dieser Theke gab es immmer mind. 3 Sorten frisches Obst, nebst Dosenfrüchten, Puddings, Milchreis, manchmal auch Mousse-au-Chocolat und 2 Sorten Eis. Eigentlich konnte man also immer etwas finden und sich durchaus auch satt essen. Die Qualität und Quantität war gut, außer dass wir fanden, dass die Qualität des Fleisches und des Fisches nicht immer optimal war. Ich hatte einmal in einem Bissen Fisch gleich 6 Gräten (das kann einfach nur Pech gewesen sein, trotzdem!) und das Fleisch sah nicht immer appetitanregend aus - eine Frau sagte sogar einmal, nachdem sie 3 Stücke mit der Gabel gedreht hatte :Nein, das kann ich nicht essen! Die war nicht überpinglich, sondern durchaus passend, leider! In puncto Fleisch müsste das Hotel also einen Schritt nach vorne tun. Die Hygiene war gut, das Restaurant und auch das Besteck immer sauber, der Küchenstil war eher international als spanisch, eine Paëlla z.B. habe ich nie gesehen.


    Service
  • Eher gut
  • Der Service im Hotel war gut, das Personal recht freundlich und die Fremdsprachenkompetenz war gut, zumindest bei den Leuten an der Rezeption, im Restaurant hatte man das Gefühl, dass das Personal nicht immer alles verstanden hat. Im Restaurant wurde immer schnell der Tisch abgeräumt, so dass man nicht lange mir seinen schmutzigen Tellern da saß. Haben Gäste einen Tisch verlassen, wurde dieser immer wieder schnell neu gedeckt. Die Rezeption war beim Checkin und auch sonst immer freundlich und hilfsbereit. Die Zimmerreinigung war gut, hing jedoch von der Person ab. Je nachdem, wer sich um unser Zimmer gekümmert hat, waren wir mal mehr, mal weniger zufrieden. Richtig etwas zu bemängeln gab es aber nie. Bettlaken gab es des öfteren frische und Tücher so oft man wollte. Leider hatten wir einige Ameisen im Zimmer, zwar traten die nie in großen Scharen auf, ganz so gut fanden wir diese "Plage" aber trotzdem nicht. In wiefern man dem Hotel das anlasten kann, kann ich nicht sagen, immerhin sind die Gebäude ziemlich in die Natur eingebettet und zur Natur gehören nun einmal auch Ameisen. Weitere Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen, zu dem Arzt, dessen Visite von der Rezeption organisert wird, oder anderen Angeboten (Fahrradverleih etc.) kann ich also nichts sagen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt in einer der hinteren Reihen von Cala Millor, einerseits also eher ruhig, auf der anderen Seite aber auch recht weit weg von der ( zu Recht!) sehr beliebten Fußgängerzone. Man schafft es aber in 10-15 Minuten, wenn man schön gemütlich geht. In dieser Straße findet man dann so ziemlich alles, was das Touristenherz begehrt. Laden an Laden bietet sich etwas für jeden Geschmack, von der Disco über den Krimskramsladen bis hin zum Secondhandshop für Strandliegen oder Sonnenschirme, die man kaufen, aber auch mieten kann. Dies ist dann eine gute Sache, wenn das Hotel selber keine am Strand hat (wie hier) und man keine Lust hat, am Strand für 2 Liegen inkl. Schirm 10 € zu zahlen (pro Tag). Eine Empfehlung ist das Café Fresc am unteren Ende der Straße, hier sitzt man sehr gemütlich und kann gute Cocktails genießen. Rund um das Hotel sind lediglich Privathäuser, also keine anderen lärmenden und störenden Anlagen. Zur Zeit unseres Aufenthaltes wurde in einem der Nachbarhäuser gearbeitet - was aber nicht wirklich gestört hat, man hörte die Säge (oder was auch immer) höchstens 2 Mal am Tag, das auch nur für 2-3 Minuten und auch nicht an jedem Tag. Das konnte man also locker verkraften und dem Hotel auch nicht wirklich vorwerfen! Vom Flughafen aus sind wir etwa 90 Minuten gefahren, das ist zwar recht lange, aber man kann ja schon einmal die Landschaft genießen. Zu den Preisen für Bus und Bahn kann ich nicht viel sagen, ich weiß nur durch unsere Reiseleiterin, dass ein Taxi nach Palma 80 € kostet, wobei ich mir die Frage stelle, warum man sich dann nicht gleich ein Auto mietet. Man kriegt eines für um die 40€ am Tag (ich habe nur bei den Namhaften nachgefragt!), dies ist also deutlich billiger und man kann noch dazu fahren, wohin man will. Ausflugsmöglichkeiten gibt es so viele, wie man will. Palma selber ist natürlich immer eine Fahrt wert. Ich kann aus eigener Erfahrung aber auch das Castell de St. Salvador empfehlen, das hoch oben auf einem Berg liegt und von dem aus man eine traumhafte Sicht genießt. Die Fahrt mit dem eigenen Klein(!!)wagen ist ein kleines Abenteuer, die Straße ist aber gut zu befahren, man muss halt einfach langsam machen. Aus dem Internet hatte ich die Empfehlung, den Puig d'Alaro zu sehen, dies kann ich aber nur extrem guten Autofahrern empfehlen, denn die Straße dorthinauf ist eine echte Zumutung und verdient kaum mehr die Bezeichnung Straße. Wir haben's nicht bis hinauf geschafft, an einer geeigneten Stelle haben wir umgekehrt. Ein anderer Tourist, der uns entgegenkam, hatte mir auf meine Frage nach der Beschaffenheit der Straße weiter oben hin geantwortet, es würde noch schlimmer werden! (Auch er hat es nicht bis oben hin geschafft)


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hotel bietet einige Tennisfelder, eine Squashhalle, eine Sauna, einen Fitnessraum (überraschend groß und gut ausgestattet) und zwei Pools. Des weiteren einen Internetzugang(20 Min=1€), eine kleine Bühne für die Show abends und als Treffpunkt für die Animation während des Tages (die Animateure schafften es gut, auf das Programm aufmerksam zu machen, ohne die Leute zu nerven, die nicht mitmachen wollten). Das Hallenbad habe ich nicht gesehen, da es nur in der Nebensaison geöffnet wird. Für Kinder steht ein kleiner Spielplatz zur Verfügung, im Haupthaus befindet sich ein großer Spieleraum mit Tischhockey, Billiard und Computerspielen, hierfür muss man 1-2€ zahlen). Der Strand von Cala Millor ist sauber, das Wasser schön klar. Der Strand fällt sehr sachte ins Meer ab, so dass man noch weit draußen im Wasser stehen kann. Die Liegen am Strand sind recht teuer, alles in allem ist der Strand und die Strandpromenade aber sehr zu empfehlen. Hier kann man sehr schön schwimmen, spazieren gehen oder einfach nur in der Sonne liegen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im September 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sascha
    Alter:19-25
    Bewertungen:2