Club Simó Hotel by Senator

Das Hotel war vor vielen Jahren sicher mal sehr schön. Aber leider wurde vergessen, Geld zu investieren und zu modernisieren. Mittlerweile ist es total runtergekommen. Die Poollandschaft ist schön und mit seinen Palmen ansprechend. Die Rasenfläche durfte nicht betreten werden. Sonnenschirme gibt es sicher nur im Hochsommer. Wir haben hauptsächlich nur Deutsche getroffen, mit denen man schnell mal quatschen und auch mal feiern konnte, ganz unkompliziert -das hat Spaß gemacht und die Unzulänglichkeiten des Hotels vergessen lassen.

Wie man so ein Hotel bauen kann, ist mir ein Rätsel. Das Fenster des Schlafzimmer liegt in Richtung eines innenhofähnlichem Etwas: wenn jemand im ersten Stock die Tür schließt, sitzt man im dritten Stock im Bett, auch mit geschlossenem Fenster nicht zu ertragen. Die Türrahmen werden nur noch von zwei Nägeln gehalten. Der Wohnraum ist okay, schön hell mit Balkon und Blick zum Meer ( war jedenfalls bei uns so).TV funktionierte, das Radio ab und zu. Die Reinigung der Zimmer ging ratz fatz. Benutztes Kaffeegeschirr blieb 14 Tage unberührt.

Das Essen wurde von Tag zu Tag schlechter. Zweimal versuchte ich zum Frühstück das Rührei, jedes Mal hatte es einen süßlichen Geschmack-ekelhaft. Manchmal gab es undefinierbare Dinge in den Pfannen. Mir hat es überhaupt nicht geschmeckt. Nudeln und Pommes 14 Tage lang ist einfach zu eintönig. Am Buffet lag zur Dekoration eine Paprika, die hat bestimmt schon gelebt und wurde erst nach einigen Tagen abgeräumt.

Die Rezeption war das freundlichste Personal des ganzen Hotels, es gab sogar einen Zweitschlüssel. Die Bildzeitung wurde allerdings nach einer Woche von 1, 20 auf 1, 30 Euro erhöht ( landestypischer Preis 1, 00). Im Bad gab es auch ein Bidet, es war noch beschmutzt von was weiss ich wann. Wir haben die Freundlichkeit des übrigen Personals sehr vermisst. Am schlimmsten war der Kellner an der Poolbar. Er muss es ja so furchtbar gefunden haben, einen Kaffee, ein Bier oder einen Sangria fertig zu machen. Getränke gab es bis 23. 00 Uhr als AI in Plastebechern. Widerlich. Erst nach 23. 00 Uhr wurde in Gläsern serviert, natürlich nur gegen Bares. Bei den Mahlzeiten erwischte man nur mit viel Glück ein Glas, ansonsten Plastebecher, eventuell auch nur Plastelöffel fürs Eis. Das ist für mich niedrigstes Niveau, hat mit drei Sternen nichts zu tun.

Die Transferzeit vom Flughafen dauerte bei uns fast 2 Stunden - ätzend. Zum Meer ist es einfach zu weit, mehr als die angegebenen 400 m, ca. 15 min. Wenn man aber dort war, wurde man entschädigt mit einem schönen Strand und herrlichem Wasser. Die Entfernung zum Zentrum ist kürzer. Cala Millor ist recht schön und gepflegt. Im Zentrum befinden sich auch Bushaltestellen für eine Bimmelbahn und einen oben offenen Doppeldeckerbus. Muss man mal gemacht haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es ist sicher ein Sporthotel mit 5 Tennisplätzen und einer Squashhalle. Aber auch diese Anlagen sind stark in die Jahre gekommen. Das Hallenbad hatte noch geöffnet, ist aber durch seine Dunkelheit ( wenig Licht) nicht gerade einladend. Die Poolbar hat uns sehr gut gefallen, wäre das Personal nur freundlicher gewesen.