- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Älteres Hotel aus den 60ern, das mehr oder weniger gut instand gehalten wird. Hat einen gewissen Flair (wie im alten Film). WLAN leider nur im Foyer, gemischtes Publikum ab ca. 25 Jahre Pärchen bis Senioren alles dabei gleichmäßig verteilt. Überraschend einige Familien mit Kleinkinder trotz der nicht vorhandenen Ausrichtung auf Kinder. Für die kleinen ist wirklich nichts da, keine Spielecke, keine Rutsche ... Nach Sardinien fährt man nicht zuletzt wegen dem schönen Meer und Strand. Der Hotelstrand (5 Minuten zu laufen) ist ein Traum, leider war er eine von den zwei Wochen zu windig für Kleinkinder. Er ist malerisch schön verwinkelt in einer Formation aus rundgewaschenen Felsen, hat groben Sand, kleine coole "Bar" (eine karibisch anmutende Bude), kostenlose Liegen, Schirme, Bäume, Dusche ... alles was man braucht. Ein so klares Wasser habe ich noch nirgends gesehen. Weder in Karibik noch in Kroatien. Der große Strand direkt neben dem Hotel hat feineren Sand und ist besser Windgeschützt, für Kleinkinder besser geeignet - auch mehr Möglichkeiten Kontakte zu anderen Kindern zu knüpfen. Für zwei Liegen mit Sonnenschirmen ist man 20 Euro/Tag los. Im Haushaltswarengeschäft vor der Ortschaft gibt es brauchbare Sonnenschirme für 15-25 Euro, sowie Liegen für ähnliches Geld, die man - wenn man mit Flugzeug anreist dann verschenken kann. Wenn Budget das hergibt, unbedingt Mietwagen buchen (Mietwagencheck.de). Genügend Taschengeld mitbringen (Eis in Baja ab 2,50, Bier 5,- ...)
Die zwei Zimmer, die wir erlebt haben, hatten schon etwas zu viel "Patina". Bei uns war zB die Kloschüssel am Boden undicht. Man hat am gleichen Tag mit Silikon nachbessert aber ein Geruch war schon da und 4 Sterne sollte anders sein. Türen, Möbel und Polster deutlich betagt, quietschen, schliessen nicht dicht bzw. "zu schnell" ausgebessert. Im Zimmer 124, das wir anfangs bekamen brummte die ganze Nacht ein Lüftung-/Kilmasschacht irgendwo in der Decke so laut, dass wir gleich am ersten Morgen ein anderes Zimmer wollten. Bekamen wir auch gleich und unkomplziert. Das "neue" 111 war auch deutlich größer und weniger verschlissen (bis auf die Sache mit dem Klo). Alle Meeresblickzimmer im Erdgeschoss angenehm schattig geschützt vor der Hitze. Es gibt Zimmer mit Meerblick und ohne, die sich preislich unterscheiden. Die mit Meerblick haben auch den Vorteil, dass man damit automatisch auch im schönen Terrassenrestaurant bewirtet wird. Sie haben aber gleichzeitig den Nachteil, daß sie weniger Ruhe bieten. Vor allem Abends ist kaum eine Rückzugsmöglichkeit vor dem Pianobar-Musiker vorhanden. Seine Beschallung ist an sich ganz gut gemischt und professionell aber nicht jeden Abend will man dass bis zT nach Mitternacht hören (alle möglichen Italo-Schlager sowie jazzige Stücke). Die Lautstärke empfanden wir für Bar-Musik als deutlich zu laut, scheinbar weiss man das aber als Italiener besser zu schätzen. Wäre alles ok wenn man sich das frei aussuchen könnte ob Musik oder Ruhe. Wenn man die Fenster zumacht, hilft das schon aber ruhig ist das nicht. Beim offenem Fenster um 23 Uhr einzuschlafen ist undenkbar. Die Zimmer haben entweder kleine Balkone oder "Mini-Terrassen". Als Familie wünscht man sich mehr Möglichkeiten zum trocknen von Badesachen und schnell gewaschenen paar Klamotten. An der Rezeption bekommt man täglich Bade-Handtücher
Gutes Essen, Abends aus 4 Alternativen - Fisch, Fleisch, Vegetarisch, ... - in Echtzeit (also ohne es am Vortag anzugeben) wählbares Menue. Getränke müssen extra bezahlt werden am Ende des Urlaubes. Antipasti, Früchte, Salate und Süßes in unzähligen Variationen als Buffet plus eben abends jene Menues, die auf der schönen Terrasse mit Meer- und Bergblick serviert werden.
Extrem freundliches und liebes Personal. Alle absolut hilfsbereit, nicht gestellt, sondern echt herzlich. Echt ALLE! Von der Rezeption, über Kellner bis zum Zimmermädchen und Installateur. 1A! Bettwäsche und Handtücher werden täglich gewechselt. Man schläft italienisch unter Laken, drauf dann jene kratzigen Wolldecken.
Der Ort Baja Sardinia wurde erst vor 40-50 Jahren aufgebaut und besteht eigentlich nur aus ein paar Strassen mit schönen Familienhäusern, sowie einigen Hotels, Restaurants, Bars und eindeutig überteuerten Lädchen, die sich zu Nutze machen, dass es im direkt Ort weder Supermarkt noch native Geschäfte, wo auch einheimische einkaufen würden, gibt. Zum "echten" Supermarkt (man muss viel Wasser kaufen, im Hotel unbezahlbar), Haushaltswaren, Bäckerei etc. muss man schon ca. 3 km laufen (Berg hoch in der Hitze und raus aus der Ortschaft in die Pampa) oder eben fahren. Mietwagen ist sehr empfehlenswert auch wenn man nicht vorhat viel rumzufahren. Kühle schattige Tiefgarage in der immer ein Platz war. Umgebung optisch sehr fotogen, vom Hotel und Strand aus sieht man wunderschöne Berge und Hügel, die verschwenderisch dekoriert sind mit pitoresken Steinmassiven. Schönes Licht gegen Abend, kristallklares blaugrünes Wasser. Überall, Blumen, viel Grün ... Ein Traum.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt weder Pool noch Sport und gottseidank auch keine Animation. Pool wäre von Vorteil wenn der Hotelstrand gerade zu windig bzw. Meer zu kalt sein sollte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jozef |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |