- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Cocos Hotel ist ein eher kleines Hotel, mit derzeit 31 Cottages (so zumindest unsere Information, da aber täglich neue dazu kommen können es auch schon wieder mehr sein) An sich ist es ein wirklich schönes schnuckeliges Hotel mit viel Charm, nur leider gibt es im organisatorischen als auch im Servicebreich wirklich gravierende Mängel.... Wohl mit am meisten genervt hat uns der ewige Baulärm, von morgens um 7 Uhr bis in den Abend hinein wurden direkt unter unserer Terasse zwei neue Cottages gebaut, was uns leider oft früher weckte als uns lieb war, und auch das Sitzen auf der Terasse wurde hierduch leider sehr beeinträchtigt. Auch im Restaurantbereich wurde man von Baulärm durch Bauung eines neuen Cottages behelligt. Aber wenigstens am Strand hatte man davon seine Ruhe. Sehr positiv ist, dass es im ganzen Hotel kostenloses W-Lan gibt, das war wirklcih sehr angenehm. Für uns persönlich passt das Preis- Leistungsverhältnis in diesem Hotel leider nicht, wir haben für den Preis gerade in Punkto Service weitaus mehr erwartet!
Wir hatten mit unserem Zimmer wirklich Glück, es hatte für uns alles was wir brauchten, einen wahnsinns Ausblick auf das postkartenähnliche türkise Meer, welches man schon vom Bett aus sieht, eine schöne große Terasse mit zwei Stühlen, einem Tisch und einer Hängematte, wir hätten uns hier, um es perfekt zu machen, zu Stühlen umfunktionierbare Liegen gewünsch, ansonsten war der Balkon perfekt. Das Bett ist großartig, es war das erste Mal im Urlaub, dass wir wirklcih sehr sehr gut geschlafen haben, die Matratzen sind keine Billigdinger und nicht durchgelegen. Etwas mehr Platz für Kleidung wäre schön gewesen, für uns hat es jedoch ausgereicht. Zum aufhängen hat man jedoch nur im Flur an der "Gaderobe" platz. Die Klimaanlage hat immer gut und zuverlässig gearbeitet, und über eine Fernbedienung in jeglicher HInsicht steuerbar. Da wir die "Mittelklasse" gebucht hatten, verfügte unser Cottage NUR über eine Außendusche auf der Terassen, was mir anfänglch etwas Sorgen bereitete, heute muss ich sagen, selbst wenn wir eine Innendusche gehabt hätten, ich hätte sie nicht genutzt, es ist unheimlich schön draußen zu duschen, mit Blick aufs Meer, natürlich uneinsehbar... Leider waren in unserer Dusche die Bretter zum Teil schon sehr morsch, bei einem Brett stand der Nagel doch sehr hoch, so dass man sich böse verletzen könnte. Die unterste Kategorie hat nur eine Innendusche und die höchste Kategorie hat beides, Innen- und Außendusche. An unserem Cottage waren wirklich nur Kleinigkeiten, die störten, ansonsten war es wirklich toll. Leider trifft dies aber nicht auf alle Zimmer zu, da diese auch in der Größe stark variieren, wir haben ein Paar kennen gelernt, die die höchste Klasse gebucht hatten, deren Cottage war doch mehr als renovierungsbedürftig, ging man dort innen duschen, stand das ganze Bad unter Wasser, und es war insgesamt wesentlich kleiner als unser "Mittelklasse-Cottage"
Das Hotel hat ein Restaurant, welches sich auf zwei Terassen erstreckt. Der Ausblick aus dem Restaurant ist wirklich toll, leider passiert es des öfteren, dass man keine Sitzkissen auf den doch recht unbequemen Holzstühlen vorfindet, die Tische noch kleben und auch insgesamt schon sehr abgenutzt sind. Wir haben durch die Bewertungen auf Holiday Check vom Essen wirklcih sehr sehr viel erwartet, da hier so oft von "Sterneküche" die Rede war. Wir konnten dies leider nicht bestätigen! Frühstück: Die Frühstückskarte ist immer gleichbleibend, grundsätzlich wohl auch ausreichend und für jeden etwas dabei (Toast mit Marmelade, etwas Wurst, Eier in jeglicher Ausführung, Obst, Joghurt, Kornflakes etc). Täglich gibt es ein spezielles Frühstücksangebot, diese wechseln täglich. Ein ganz ganz dicker Minuspunkt ist jedoch, dass man auf seine Eier, egal ob Rührei, Omlett oder gekocht, mindestens 40 Minuten warten muss und es auch nur mit Glück warm am Tisch landet... Mittagessen: Auch die Karte zum Mittagessen war immer gleichbleibend, auch hier gab es täglich ein wechselndes Tagesgericht. Ansonsten gab das Mittagessen prinzipiell auch für jeden Geschmack was her (Pasta - die allerdings nach nichts schmeckte, Burger, Sandwiches, Fisch, Hühnchen). Leider ist es nach gut 1 Woche schon sehr eintönig geworden, die MIttagsgerichte waren meist Fischgerichte, was ja auch zur Region passt, nur leider mussten wir feststellen, dass der Fisch dort mindestens dreimal totgebraten wurde, es kam auch vor, dass wir (sowie einige andere Gäste) den Fisch auf unserem Teller für Schwein hielten, von Aussehen und Konsistenz als auch vom Geschmack her. Für das Mittagessen musste man auch immer gut 1 1/2 Stunden einplanen, die Schnellsten sind es leider auch dabei nicht. Abendessen: Das erste Problem beim Abendessen bestand schon darin, dass das Restaurant gar nicht für die Größe auf die das Hotel inzwischen bereits gewachsen ist, ausgelegt ist. Es kam des öfteren vor, dass wir keinen Tisch bekamen und warten mussten, bis Gäste fertig waren. Auch hier wartete man leider oft sehr lange auf das Essen. Die Karte beim Abendessen wechselt täglich komplett, wiederholt sich aber dann jede Woche, wählen kann man zwischen 3 Vorspeisen und 3 Hauptgerichten. Meist war es auch geschmacklich in Ordnung, saß man mit mehr als 2 Personen an einem Tisch, kam es aber auch sehr häufig vor, dass 2 schon ihr essen hatten und die anderen noch eine ganze Weile auf ihr Essen warten mussten. Wer keinen Zimt mag, sollte sich ein anderes Hotel suchen, denn in diesem Hotel wird gefühlt alles mit ZImt zubereitet, wir jedenfalls können für die nächsten 10 Jahre keinen Zimt mehr sehen. Tischdecken oder Stulhussen gibt es in diesem Hotel nicht, was uns aber auch nicht weiter gestört hat, dass uns dort kein Luxus erwartet war uns bewusst, daher auch völlig in Ordnung. Auf Getränke von der Bar (also alles außer Wasser, welches automatisch serviert wird) wartete man sehr sehr lange, teilweise hatten wir schon gegessen bis unsere Getränke kamen. Auch auf ein Glas Wein wartete man unter umständen lange, da es schlicht nicht genug Gläser gibt. Insgesamt war das Essen mittelmäßig, die Portionen oft zu klein, gerade beim Abendessen, und der Service langsam und teilweise unfreundlich. Dafür ist die Lounge sehr nett, wir haben hier wirklich nette Abende mit anderen Gästen oder auch in Zweisamkeit verbracht. Der Service an der Bar ist meist gut, schnell und sehr freundlich. Das einzige, was wir uns hier noch gewünscht hätten, wären ein bisschen Musik gewesen.
Hier kommen wir zum größten Knackpunkt, den das Hotel hat, der Service und die Organisation... Das Personal ist relativ freundlich, naja zumindest meistens und solange man keine Beschwerden beim Essen hat. Fremdsprachenkenntnisse sind nicht vorhanden, es wird rein englisch gesprochen. Der Zimmerservice war mäßig bis schlecht, der Sand vom zweiten Tag lag zum Teil auch bei unserer Abreise noch immer auf dem Boden. In den gesamten 2 Wochen ist unser Bettlaken ein mal gewechselt worden, die fleckige Bettdecke überhaupt nicht. Mit viel Glück hatte man am Abend 1-2 Handtücher auf dem Cottage wenn man vom Strand kam und gerne duschen wollte, wenn es schlecht lief eben auch mal gar keine, selbst auf eine Beschwerde hin wartet man nochmal gut eine Stunde, bis die Handtücher dann endlich kommen und die ersehnte Dusche möglich ist. Auch die Minibar wurde teilweise gar nicht oder erst am späten Abend gefüllt. Bei Anreise wurde uns mitgeteilt, wir könnten Wünsche äußern, was in der Minibar aufgefüllt sein soll, dies taten wir auch, hatten nur leider alles drin, nur nicht das, was wir wollten. Positiv hervorheben muss man allerdings die Rezeption, die Damen dort sind immer gut gelaunt, freundlich und bemüht. Sehr ärgerlich war, dass schon nach wenigen Tagen das Insektenspray auf unserem Cottage leer war und es leider auch bis zu unserer Abreise nicht möglich war neues zu erhalten, wir bekamen einen Tag vor Abreise zwar endlich neues um den Körper einzusprühen, nur um die Biester im ZImmer zu vernichten gab es nichts mehr, so dass Mosquitos und Sandfliegen in der Nacht ihre heiden Freude an uns hatten.
Der Strand ist direkt am Hotel gelegen, ein absolut schönes kleines Fleckchen Erde, an dem es kaum etwas zu beanstanden gibt. Leider war die Strandbar nur äußerst selten besetzt, so dass wir irgendwann zu Selbstbedienung übergegangen sind, sonst wäre es unerträglich geworden in der Hitze. Zum Nachmittag hin wurde es teilweise unerträglich in der Sonne, da trotz Sonnenschirme kaum noch ein Schattenplätzchen da war, da die Sonnenschirme nicht verstellbar sind, wer aber kein Problem damit hat, in der knalligen Sonne zu liegen, den dürfte es nicht stören. Das unangenehmste am Strand (obwohl sie auch überall anders sind) sind die Sandfliegen, diese bösen kleinen Mistbiester sind winzig klein und man merkt es nicht wenn sie beißen, schon nach zwei Tagen sahen wir beide aus wie Streuselkuchen und es juckt höllisch, ein wirklich wirksames Mittel haben wir leider nicht finden können. Mit Sandflöhen, von denen man ja hier auch sehr sehr oft ließt haben wir zum Glück keine Erfahrungen gemacht, solange man sich daran hält ab 16:30 Uhr nicht mehr am Strand zu sein, hat man diesen Plagegeistern keine Probleme. Ausflüge.... Ausflüge werden zu Genüge angeboten, leider wird aber oft nicht das gehalten, was versprochen wird... Der erste Ausflug den wir gemacht haben war eine "History Tour", da die Insel leider kaum Geschichte hat, bzw. alles was es an Geschichte gibt, wie z.B. Bettys Hope und English Harbor völlig runtergekommen, zugewuchert ist und auch von den Ruinen kaum etwas übrig ist, da - wie uns auf Nachfrage erzählt wurde - die Einheimischen mit den Steinen der Häuser eigene Häuser gebaut haben, war diese Tour einfach reine Abzocke. Sehr empfehlenswert war Stingwaycity, ja, es ist eine Tourie-Attraktion, aber es ist sehr beeindruckend mit diesen imposanten Tieren im Wasser zu sein, sie zu füttern und einfach nur zu beobachten. Schnorcheln kann man sich dort schenken, die Riffe sind fast vollständig abgestorben und auch Fische gibt es eher mäßig. Ein Tauchkurs bei Jolly Dive lohnt sich allerdings sehr, sehr nette kompetente Leute, teilweise auch deutschsprachig und beim Tauchen bekommt man dann auch wirklich etwas zu sehen. Shopping lohnt sich in Antigua nicht, St. John´s ist nicht schön, es ist ebenfalls sehr runtergekommen und auch die Duty free Meile besteht aus einer Hand voll Läden, die dazu sehr sehr teuer sind. Das einzig lohnenswerte sind Zigaretten, die wirklcih sehr günstig sind auf der Insel. Auch kleine Mitbringel waren eher schwerlich zu finden, da man mehr oder weiniger nur Ramsch kaufen kann. ZipLine im Regenwald lohnte sich auch nicht wirklich, wer soetwas noch nie gemacht hat, wird es gut finden, wer jedoch schon einmal in einem Hochseilgarten war wird es eher langweilig finden. Es lohnt sich wirklcih sehr, die Touren mit den Einheimischen am Strand zu buchen, diese sind weitaus günstiger und meist auch besser als die Touren die vom Hotel angeboten werden. Und ja, natürlich laufen auch hier täglich Einheimische am Strand rum und versuchen ihre Touren, Schmuck etc. an den Mann zu bringen, jedoch ständig freundlich und nicht aufdringlich, ein "Nein" reicht und sie wünschen einen schönen Tag und ziehen sich zurück.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation oder sonstige Angebote findet man in diesem Hotel nicht, da es wirklich ein reines Erholungshotel ist, gibt es nichts, was "Krach" machen könnte, dies war einer der Gründe, warum wir dieses Hotel gewählt haben. Wie schon oben erwähnt, ist der Strand sehr sehr schön, am offiziell zum Hotel gehörenden Strandabschnitt stehen Holzliegen mit Holzsonnenschirmen, die erste Reihe direkt am Wasser hat normale Stoffschirme. Auf den HOlzliegen liegen wirklcih gut gepolsterte Auflagen, an der Rezeption sind täglich frische Strandtücher erhältlich. Der Pool ist sehr klein und relativ dreckig, was aber auch nicht weiter stört, weil ich schlicht keiner nutzt, der Strand und das Meer sind wirklich einmalig schön, da braucht man schlicht keinen Pool.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jessica |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |