- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel Comino und die dazugehörige Bungalowanlage Nautico liegen als einzige Hotelanlage auf der kleinen Insel Comino zwischen Malta und Gozo. Es handelt sich um eine, in die Jahre gekommene Anlage mit lt. Katalog 141 Zimmern und Bungalows, die aber immer noch – vor allem aufgrund der Lage – seinen eigenen Charme versprüht und für einen sehr erholsamen Urlaub sorgt. Wer einfach einmal den Großstadttrubel hinter sich lassen will, sich von der Sonne verwöhnen und tagelang am Strand entspannen kann, ohne sich permanent nach Animation zu sehnen oder an einer Promenade zu flanieren, fühlt sich in dieser Hotelanlage genau richtig aufgehoben. Die Anreise von Berlin bspw. dauert 2 h und 50 min mit dem Flugzeug, ca. 45 Minuten mit dem Shuttle vom Flughafen zum Fährhafen und noch ca. 30 Minuten mit dem Boot auf die Insel. Schnorcheln – Ausrüstung zu Hause nicht vergessen, ohne die macht der Badeurlaub hier nur halb soviel Spaß Comino-Tower super Rundblick über die Inseln Malta, Comino, Cominotto und Gozo Blaue Lagune wer auf Comino Urlaub macht, sollte sich nicht von den Massen abhalten lassen (oder früh oder spät hingehen) und trotzdem dort baden gehen – ein Erlebnis ist es wert, das Wasser ist einfach unbeschreiblich Ausflug „Highlights von Malta“ von FTI Da unsere Neckermann-Reiseleitung nur dienstags im Hotel ist (scheint es so nötig nicht zu haben, wir kamen Mittwoch an und sind Mittwoch abgereist), haben wir einen Ausflug bei der wirklich netten Reiseleitung von FTI gebucht, bei der man alle Fragen loswerden konnte Den o. g. Ausflug können wir aber leider überhaupt nicht empfehlen. Wir haben 17 LM pro Person bezahlt und waren enttäuscht. Man musste vor den Frühstück die Insel verlassen, wurde dann (2 Stunden später) per Sammelshuttle bis nach Sliema gefahren, wo man in den Bus einsteigt und dann der eigentliche Ausflug startete. Valetta wurde nur per Bus umfahren, keine Fotostopps gemacht. Erster Punkt war der Tarxien-Tempel – nicht wirklich sehenswert, weiter gings über die Blaue Grotte (fakultative 20minütige Bootstour für 7 € pro Person möglich, aber nur bei ruhiger See empfehlenswert, weil nur da das blau des Wassers/Grotte richtig zur Geltung kommt), vorbei an den Dingli-Klippen – Fotostopp an einer Stelle, wo man diese gar nicht richtig einsehen konnte und ab zur Mittagspause (ca. 14. 00 Uhr) in den Buskett-Garden. Mittag war im Preis inkl. einem Getränk inbegriffen und ähnlich unserem Hotelbuffet. Zu Trinken gabs Weiß- bzw. Rotwein – mittags bei senkender Hitze!! Alles andere an Getränken musste selbst bezahlt werden, Ausnahmen nur nach starkem Verhandeln und für Kinder. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Anlage gings weiter mit dem Bus nach Mdina, der alten Hauptstadt – sie war ein wirkliches Highlight und verdiente diese Bezeichnung. Gegen 19 Uhr waren wir dann wieder im Hotel. Falls Ihr doch den Ausflug macht, setzt euch im Bus auf die linke Seite (nicht hinter dem Fahrer). Da keine Fotostopps gemacht werden, kann man von dieser Seite aber alles Sehenswerte gut sehen und auch Fotos machen. Wir saßen rechts und schauten sozusagen in die Röhre.
Wir hatten einen Bungalow mit Meerblick gebucht und haben einen der unteren Reihe erhalten. Der Meerblick war phantastisch – wir schauten auf Gozo und hätten bei ruhigem Wasser direkt vom Bungalow über die Felsen ins Meer gehen können. Was wir im nachhinein feststellten, war, dass die Bungalows der 2. Etage oder 2. Reihe (je nachdem, wie man es sieht), viel schöner waren als unserer. Unser Bungalow Nr. 6 bestand aus 2 Zimmern plus Bad. Man betrat den Bungalow über die Terrasse durch eine breite Glastür und stand im relativ kleinen Vorraum möbliert mit einer Couch, die zum Bett umfunktioniert werden konnte, einem Sessel, einem Couchtisch, einem Schrank, einem kleinen Kühlschrank und einem Wandspiegel. An der Decke hing eine recht leise Klimaanlage. Von diesem Zimmer gingen 2 Türen ab – eine zum Bad und eine ins Schlafzimmer. Das Bad war sehr geräumig und groß. Viele Ablageflächen waren vorhanden. 2 Fenster zum Lüften, die aber leider kein Tageslicht hatten, da sie in einen Versorgungstrakt (?) mündeten. Im Bad befand sich eine Toilette, Dusche mit Vorhang und ein Waschbecken mit riesigem, eingefärbtem Spiegel. Im Schlafzimmer befand sich ein Doppelbett (bestehend aus 2 zusammen geschobenen Betten), 2 Nachttischschränken (einer mit Radiowecker), einem Schrank, einem Stuhl, einem Schreibtisch auf welchem der Fernseher stand, einem Hocker, einem Spiegel und einer ebenfalls recht leisen Klimaanlage. Aufgrund der kleineren Fenster, wirkte der Raum recht dunkel. Der Meerblick war aus diesem Fenster zwar auch zu genießen, aber nicht so schön wie aus der Fensterfront des Vorraumes. Den Fernseher hatten wir kein einziges Mal an, so dass wir nicht sagen können, welche dt. Sender empfangen werden konnten. Auf der Terrasse befand sich zusätzlich ein Tisch mit 2 Stühlen (mit Auflagen) und eine Liege mit Auflage. Des weiterem hatte jeder Bungalow einen Wäscheständer zur Verfügung. Auf eines scheinen die Hotelinhaber keinen allzu großen Wert zu legen – Sauberkeit (gilt für die gesamte Anlage)! Unser Bungalow war nur oberflächlich sauber, man durfte nirgendwo genauer hinschauen oder ein Putzfanatiker sein, dann konnte einen das genauere Hinsehen, den Urlaub verderben. Das tägliche Zimmerreinigen bestand aus einem ganz groben Bettmachen, Mülleimer entleeren und den Handtüchern wieder ordentlich aufhängen. Ausgefegt oder staubgewischt wurde nicht. Die Vorhänge waren alt, teilweise richtig dreckig und Farbreste von der letzten Renovierung hingen auch noch dran. Im gesamten Bungalow hing, insbesondere nach Einschalten der Klimaanlage, ein feuchter, modriger Geruch. Am liebsten lüftete ich per Fenster (Frischluft). Alles in allem erschien die Einrichtung recht alt und abgewohnt. Persönlich angeschaut haben wir uns Bungalow Nr. 22, den wir sehr empfehlen können. Das Bad ist zwar kleiner als in Nr. 6, aber dafür wirkt der Rest um einiges größer und vor allem viel, viel heller und freundlicher. Auch besitzt dieser Bungalow eine riesige Terrasse, auf der sogar Nacktsonnen möglich wäre.
In einem Wort – fad. Wären das sehr leckere und umfangreiche Vor- und Nachspeisenbuffet nicht gewesen, wären wir an einigen Abenden nicht unbedingt satt geworden. Frühstück haben wir bei den Bungalows eingenommen. Dort kann man wunderschön draußen sitzen und den phantastischen Blick über die Bucht genießen. Im Hotel sitzt man im klimatisierten Restaurant mit dem Charme eines Speisesaals. Zum Frühstück gab es: 2 verschiedene Brötchensorten (weiß und korn), sehr leckeres und immer frisches Weißbrot, Croissants oder süßes Brot, 2 Sorten Toastbrot (weiß, korn). Butter, Margarine, Marmelade (Erdbeere, Aprikose, Orange) und Honig gab es in kleinen abgepackten Portionen – wie auch Joghurt in Bechern. 2 verschiedene Wurst- wie auch Käsesorten wechselten täglich. Einen Obstsalat gab es auch. Nur war dieser leider nicht aus frischen Früchten sondern aus der Dose. Viele Sorten Cornflakes und Milch standen zur Auswahl wie auch gebratene Würstchen, Schinkenspeck, Bohnen in Tomatensoße, hartgekochte Eier wie auch Spiegeleier. Tee- wie auch Kaffeetrinker kamen nicht zu kurz. Wobei der Kaffee und kaffeeähnliche Getränke aus einem Automaten zu ziehen waren. Gleich daneben befand sich dann noch gekühltes Wasser und 2 Säfte zur Auswahl. Wobei diese Säfte höchstwahrscheinlich aus Wasser und Geschmackspulver bestanden. Frischgepreßt waren sie auf alle Fälle nicht. Bei den Bungalows konnte man bis 15 Uhr Snacks zum Mittag bestellen. Im Hotelrestaurant stand mittags ein Buffet zur Verfügung, was wir nie in Anspruch genommen haben. Aus einer Karte der Bungalowsnackbar suchte man sich etwas aus und der Kellner brachte es einen an den, auf der Terrasse stehenden Tisch. Zur Auswahl standen verschiedene Salate (sehr lecker – vor allem der Chefsalat und der Tomatensalat mit Käse), Spaghetti Bolognese, Pesto oder Napoli, verschiedene Burger, Sandwiches und Nuggets. Satt wurden wir immer und mit ein wenig Nachwürzen war es auch immer sehr lecker. Abendessen gab es im Blue-Lagoon-Restaurant des Hotels in Buffetform. Je nach Andrang wurde man platziert oder konnte sich einen Tisch selber suchen. Als Vorspeise gab es u. a. verschiedene Salate und eine täglich wechselnde Suppe, was immer sehr lecker war. Der Hauptgang bestand aus 2-3 Sorten Fleisch (bspw. Rind, Hühnchen und Fisch), 1-2 Sorten Gemüse und Kartoffeln oder Pommes, manchmal Reis. Alles hatte gemein, das es total fad und ungewürzt schmeckte. Der Koch schien keine Gewürze zu kennen oder wenn, schien er damit sehr, sehr sparsam umzugehen. Selten haben wir etwas gefunden, was uns sehr gut schmeckte. Der Nachtisch dagegen war für mich immer das Highlight. 1-3 verschiedene, leckere Kuchensorten, frisch zubereitet und immer wieder nachgelegt, so dass man sich nicht gleich welchen sichern musste, Cremes in verschiedenen Geschmacksrichtungen, einen Obstsalat aus frischem Obst und frische Honig- oder Wassermelone. Des weiterem stand ein riesiger Obstkorb bereit mit Bananen, Kiwis, Äpfeln, Apfelsinen. Davon haben wir uns immer etwas für das Frühstück am nächsten Morgen mitgenommen, so dass wir keinen Vitaminmangel erleiden mussten. Man muß sich halt nur zu helfen wissen. Besonders zu empfehlen ist eine maltesische Schafskäsespezialität. Der Käse ist aussen herum gut gewürzt vor allem mit Pfeffer. Er wird zum garnieren von Salaten genommen. Mir läuft jetzt schon wieder das Wasser im Mund zusammen…, so lecker!
Kurz gesagt – klasse, schnell, super nett, sehr hilfsbereit, immer einen netten Spruch auf den Lippen und keine Jagd nach Trinkgeldern. Wir kamen nachts um 1 Uhr 15 an und waren innerhalb von 5 Minuten eingecheckt. Zur Begrüßung gab es einen Willkommensdrink (alkoholfreier, schwer definierbarer, zweifarbiger Saft), während die Koffer vom Shuttlefahrer vom Boot in den Kleinbus geladen wurden. Nachdem alle eingecheckt waren, wurden wir zu den Bungalows gefahren. Der Fahrer zeigte uns, wo wir frühstücken können, der Fußweg ins Hotel lag und brachte uns direkt bis vor den Bungalow – ohne Erwartung eines Trinkgeldes. Unsere Bungalownachbarin ereilte eine verstopfte Toilette, welche schnell und problemlos wieder in Gang gesetzt wurde. Die Bedienungen in der Snackbar und dem Frühstücksraum der Bungalowanlage waren super! Schnell, immer nett und einen flotten Spruch auf den Lippen. Die Kellner während des Abendbrotes verdienten das gleiche Lob. Trotz teilweise sehr starken Andrangs behielten sie den Überblick und bedienten ebenfalls schnell und immer nett. Einen Stern habe ich abgezogen – aufgrund des Reinigungsservices – auf dem Zimmer wie auch generell im Hotel. Mehr dazu aber unter Zimmer.
Das Comino-Hotel wie auch die Bungalowanlage liegen jeweils in einer kleinen Bucht mit teilweisen Sandstränden auf der nur 2, 5 km² kleinen Insel Comino. Man erreicht Comino über das hoteleigene Shuttleboot „Comino“ oder mit einem der zahlreichen Ausflugsboote, welche tagsüber die bei der Insel befindlichen, blauen Lagune in großer Zahl ansteuern. Die Überfahrt von Malta dauert ca. 30 Minuten und von Gozo 20 Minuten. Je nach Windstärke kann diese bereits zum ersten Abenteuer werden. Wir hatten einen Bungalow in der Bungalowanlage gebucht und können dies nur wärmstens empfehlen. Zu den vom Hotel ca. 800 m entfernten Bungalows kommt man entweder zu Fuß, was immer ein sehr gemütlicher, rund 10 minütiger Spaziergang am Wasser entlang war, oder bei der Anreise per Shuttle mit einem mehr als klapprigen Kleinbus, den man auch so bei Bedarf über die Rezeption anfordern kann. Durch diese Lage ist es da sehr, sehr ruhig. Während am Hotel allein durch das An-/Abfahren des Bootes immer ein klein wenig Trubel ist. Des weiterem befinden sich auch dort weitaus mehr Zimmer und somit auch mehr Menschen als in der Bungalowanlage. Beide Anlagen befinden sich, wie bereits erwähnt, direkt in kleinen Buchten mit teilweisen Sandstränden. Da wir jeden Tag zwischen beidem gewandert sind, gewannen wir den Eindruck, dass das Wasser wie auch die Bucht an sich bei der Bungalowanlage schöner, klarer wie auch ruhiger war. Die Bucht vor dem Hotel hatte mit Quallen zu kämpfen, während wir nur eine einzige, kleine Qualle an unserem letzten Tag in der Bucht vor den Bungalows gesehen haben. Badeschuhe aufgrund des tw. Fels-/Steinschenstrandes sind nicht zu vergessen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Hotel konnte man sich einiges an Wassersportgeräten ausleihen und auch Schulungskurse (nicht in AI – 10 LM kostete bspw. eine kurze Einführung in das Surfen) buchen. Haben wir alles nicht benötigt, soll aber gut gewesen sein. Des weiterem stehen Tennisplätze zur Verfügung (haben wir nur von weitem gesehen), ein Fitnessraum (soll eher eine Geräteabstellkammer sein), eine Sauna (braucht man nicht bei 30 Grad Außentemperatur), Fernsehraum und PCs für die Nachrichten gen Heimat zur Verfügung. Was wir empfehlen können, unbedingt und ganz wichtig: Schnorchelausrüstung mitbringen!!!! Das Wasser ist hier so klar, dass man eine wunderbare Sicht hat und Schnorcheln sehr viel Spaß macht und jedes Mal zum Erlebnis wird. Beim Hotel wie auch bei den Bungalows stehen Meerwasserpools zur Verfügung. Zugegeben, wir waren 2mal drin, aber warum da baden, wenn man so ein tolles Meer vor der Tür hat. Liegen, Sonnenschirme gab es am Pool und beim Hotel auch am Strand inklusive. Handtücher konnte man sich ausleihen. Des weiterem können wir festes, bequemes Schuhwerk empfehlen, mit welchem man die Insel mit all seinen schönen, verschiedenen Buchten und Klippen und den weit verstreuten Gebäuden erkunden kann. Ausgangspunkt für die Wanderungen ist das Hotel. Gute 10 Minuten zu Fuß sind es, bis man die blaue Lagune erreicht – eine wirklich sehenswerte und zum Baden und Schnorcheln einladende Bucht. Aufgrund des weißen Sandbodens ist das Meer wunderschön hellblau, man kann bei ruhigem Wasser die Fische ohne Taucherbrille im Wasser sehen und besonders tief ist es da auch nicht (schwimmen sollte man aber trotzdem können). Auch hatten wir den Eindruck, dass das Wasser ein klein wenig wärmer in dieser als in den anderen Buchten war. Einziger Haken – die blaue Lagune ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Scharenweise Touristen werden minütlich per Boot von Malta und Gozo zum Baden und Schnorcheln zu dieser Bucht gefahren. Bis Ende September (Malta hat Sommerferien von Juli bis September) war der Badebereich von den Booten durch eine Absperrung getrennt. Diese wurde aber ab Oktober entfernt, so dass die Boote nun kreuz und quer durch die Lagune fuhren und vor allem wenig Rücksicht auf die badenden Menschen nahmen. Ein weiteres lohnendes Wanderziel ist der Comino-Tower zu dem man ca. 20 gemütliche Minuten benötigt. Dieser Turm wurde 1618 zur Überwachung der Seestraßen gebaut und erst 2004 restauriert. Freitags, Samstags wie auch Sonntags sind freiwillige Helfer eines Vereins von 10 Uhr bis 15 Uhr vor Ort und man kann sich den Turm von innen anschauen (mit einer Spende von mind. 1 LM pro Person). Von der Turmspitze hat man einen tollen Ausblick auf Comino, Cominotto, Malta und Gozo. Wer vom Wandern noch nicht genug hat, kann sich dann noch die Gun Battery anschauen. Vom Tower benötigt man noch einmal ca. 20 Minuten dahin. Aufgrund der senkenden Mittagssonne haben wir das nicht mehr geschafft. Aber es soll sehr nett sein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 6 |