- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren bereits nach der Neueröffnung im Jahr 2005 zum ersten Mal hier, waren total begeistert und wurden dieses Jahr leider einwenig enttäuscht. Bevor wir hier eintrafen, waren wir bereits 8 Tage im One & Only Kanuhura, sehr zu empfehlen, siehe Reisebericht). Das Hilton wurde im Jahr 2005 komplett neu gebaut und wurde mit natürlichem und modernen Design kombiniert. Es besteht aus zwei Inseln, die mit einem langen Steg verbunden sind. In diesem Hotel geht es etwas lebendiger zu ohne dass man von Lärm oder Animation sprechen könnte. Die meisten Gäste kommen aus Japan, auch Europa (Engländer, Deutsche) sind vertreten und Russen. Es gibt mehrere Boutiquen, einen Juwelier sowie Bibliothek und drei PC’s mit Internetanschluss. Der Pool ist langweilig und von Familien mit Kindern bevölkert. Eine Sauna gibt es im Spa und ist individuell buchbar für 40$ für 30 min. Es gibt zwei Spa’s, das Retreat auf der Hauptinsel und das Overwater-Spa auf Rangali, wo sich ausschliesslich Wasservillen befinden. Das Overwater-Spa ist klein und hat gläserne Böden, so dass man bei der Massage die Fische beobachten kann (bei ruhigem Wasser). Das Spa auf der Hauptinsel ist grösser. Die Buchung diverser Anwendungen dauerte jedoch ewig, weil man zwischendurch lieber ständig ans Telefon ging (obwohl noch mehr Personal anwesend war) als sich auf den Gast zu konzentrieren und die Buchungen abzuhandeln. Alle treatments, die wir hatten, waren sehr gut, nichts daran auszusetzen, die Preise jedoch gesalzen (Massage ca. 90$). Der Besuch beim Friseur war ernüchternd. Er war sehr schlecht ausgestattet und bei der Nachfrage ob man einen Lockenschaum habe, fing man erstmal an zu lesen was denn auf den ca. 10 Flaschen stand (sprich was denn da eigenlich drin ist…). Einen Diffuserfön gab’s auch nicht. Das Waschbecken war äusserst unbequem und zu allem Überfluss liess man meinen Kopf beim Waschen auch noch so hart auf den Rand knallen, dass ich am nächsten Tag eine Beule als Souvenir davontrug (nett!). Wir waren vor unserem Aufenthalt im One & Only Kanuhura und können dieses Hotel (siehe Reisebericht) sehr empfehlen. Zu einer Kombination von zwei Inseln können wir nur raten, da man (wenn man nicht taucht und ansonsten viel faulenzt) irgendwann das “Täglich grüsst das Murmeltier-Gefühl” bekommt und gleichzeitig hat man die Chance eine weitere Insel kennenzulernen. Für den Transfer haben wir bisher jeweils nur einen Morgen opfern müssen.
Vom Zimmer waren wir dieses Mal enttäuscht. Wie im letzten Jahr hatten wir eine Deluxe Beach Villa gebucht. Im letzten Jahr konnten wir vom Zimmer aus das Meer sehen, der eigene Pool war von den Nachbarn nicht einsehbar (das war Villa 224). Dieses Jahr (226) konnten wir das Meer vom Zimmer aus überhaupt nicht sehen und der Privatpool konnten von beiden Nachbarvillen wunderbar gesehen werden. Das Ameisenproblem in den Zimmern (auch im Bett!) ist scheinbar nicht behoben und irgendwann nervt es unheimlich! Die Böden im Zimmer und im offenen Badezimmer sind spiegelglatt (auch im trockenen Zustand). Dieses Jahr hatten wir viel Regen, damit wurde jeder Schritt im Badezimmer zur Rutschpartie (extrem gefährlich!!!), abends wurden vor die Betten zu allem Überfluss noch kleine Deckchen gelegt, mit denen man super Schlinderpartien hätte ausfechten können. Für Kinder halten wir diese Zimmer für äusserst ungeeignet und selbst als Erwachsener ist das Risiko gross, dass man sich so richtig hinlegt. Das Beleuchtungskonzept ist so konfus, dass man es bei der Abreise immer noch nicht verstanden hat. Die Kopfkissen stanken unglaublich. Nach dem Austausch der Kissen war es erträglich. Die Kissen auf der Couch und die Couch selbst waren leider von Flecken behaftet. Ansonsten ist das Zimmer vom Design, der Grösse, der Ausstattung (TV flatscreen, Hifi, Kaffeeautomat, Wasserkocher, Kerzen), dem Luxus und dem offenen Badezimmer mit Badetempel noch immer ausserordentlich schön und hervorhebenswert.
Es gibt 6 echte Restaurants plus Weinlokal und Dinner zu zweit am Strand. Das Unterwasserrestaurant Ithaa ist der grösste Nepp der Malediven und wurde von uns in der Kritik vom letzten Jahr ausführlich beschrieben. Übrigens sollte man beim Ithaa und beim Kokogrill pünklich sein, da erst angefangen wird, wenn alle Angemeldeten da sind. Es kommt also regelmässig vor, dass man erstmal eine Dreiviertelstunde warten muss, bis auch das letzte Pärchen eintrudelt… Das Hauptrestaurant Atoll Market ist das Halbpensionsrestaurant, das aus einer asiatischen, einer indischen, einer italienischen und einer japanischen Ecke besteht. Das Essen ist hier noch immer sehr gut und reichhaltig (gilt auch fürs Frühstück). Allerdings gab es nur zwei Sorten Sushi Nigiri (weisser Fisch und Thunfisch), nur einmal gab es Lachs, nie Garnelen. Der Geschmack war enttäuschend, der zuständige Mitarbeiter äusserst geizig beim Auffüllen der Sushi und die Soja Sauce hatte einen sehr gewöhnungsbedürftigen Geschmack. Die Bar ist sehr einladend mit angenehmer Atmosphäre mit Sitz-, Liege- und Stehmöglichkeiten und wird tagsüber und abends gut besucht, grosse Auswahl an frischen Säften, Smoothies, viele Flavours bei Milchshakes und Iced Coffee.
Der Service hat uns dieses Jahr enttäuscht (vielleicht lag es auch an dem direkten Vergleich zum Kanuhura, wo wir in der Woche davor waren). Irgendwann nervt es einfach, wenn man tausendmal am Tag gefragt wird wie es einem geht, und das sieht man auch an den Reaktionen anderer Gäste. Die Teller werden einem vom Tisch gerissen, wenn man den letzten Happen noch im Mund hat. Teilweise wird kreuz und quer über den Tisch gegriffen und man hat nicht 5 Minuten den Luxus sich zu zweit am Tisch bei einem romantischen Abendessen zu fühlen. Eigentlich ist man immer zu dritt. Die Bestellung in der Bar geht wahnsinnig schnell, aber dann heisst es warten und warten und warten und warten. Auch morgens beim Frühstück ist das Kaffeeproblem scheinbar noch immer nicht gelöst, so dass der Kaffee erst kommt, wenn man schon fast fertig ist. Der Wäscheservice ist hier auch noch zu erwähnen. Einmal hat ein Wäschestück gefehlt und einmal hatten wir die Wäsche eines anderen Gastes geliefert bekommen, jedoch nicht unsere. Auch angenehm… Den Service beim Buchen der Anwendungen im Spa hatte ich eingangs schon beschrieben… Die guest-relation-Dame wollte sich, nachdem wir nach 5 Stunden Wartezeit das Zimmer beziehen durften, um weitere Kleiderbügel bemühen, diese Bemühungen waren scheinbar umsonst. Angebrochene Weinflaschen “können” oder wollen noch immer nicht aufbewahrt werden, wodurch der Gast gezwungen wird, seine Flasche selbst hin- und herzutragen bzw. die Hälfte (50$) wegzugiessen, denn halbe Flaschen für “Alleinetrinker” gibt es nicht, ein Armutszeugnis für ein Hotel, das mit den einzigen Weinkeller der Malediven und einem Weinlokal wirbt.
Das Hilton liegt im Ari-Atoll, ca. 25 min. mit dem Wasserflugzeug von Male entfernt. Am Flughafen wird man in der Hilton Lounge mit Cocktails und Erfrischungstüchern willkommen geheissen, ausserdem gibts kleine Snacks. Die Stände sind schön, besser als im vorigen Jahr, jedoch ist der Sand noch immer sehr grob. Badeschuhe brauchte ich dieses Jahr kaum. Das Wasser ist meistens ruhig und absolut luftmatratzengeeignet. Am Strand gibt es gratis Wasser (wenn auch nur wenig, gerade zum Benetzen der Zunge geeignet), einen kleinen Fruchtsalat, Erfrischungstücher und einen Brillenputzservice. Die schönste Schnorchelregion ist hier hinter den Deluxe Beach Villen (217-239). Hier ist auch der schönste Strandabschnitt. Die Korallen erholen sich langsam und sind schon viel farbenfroher als im letzten Jahr (schade, dass man immer noch beobachten muss, dass Hotelgäste lebendige Korallenstücke abbrechen und die Beute mit an den Strand nehmen, wobei ich mich immer frage, ob es sich hierbei um Respektlosigkeit oder Blödheit handelt).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt ein Fitnessstudio mit atemberaubendem Blick, das mit diversen Kraftgeräten ausgestattet ist sowie mit diversen Cardiogeräten wie 2 Fahrrädern, einem Crosstrainer, einem Stepper und 2 Laufbändern. Eigentlich hatten wir uns auf die eigenen TV-Screens gefreut, da wir uns eher ins Fitnessstudio quälen, allerdings funktionierten nur 2 von 6! Wasser, Obst und Handtücher gab es dort umsonst, leider wurden keine BBP-Kurse oder Wassergymnastik angeboten, jedoch Yoga und Pilates. Desweiteren gibt es Squash (mit Klimaanlage) und Tennis sowie diverse Wassersportmöglichkeiten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 62 |