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Richard (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2010 • 2 Wochen • Strand
Schönes Hotel mit ein paar Macken
5,5 / 6

Allgemein

Die Hotelanlage gliedert sich in 2 Bereiche, South und North Beach, getrennt durch den Zentralbereich mit Hauptrestaurant Corossol, Rezeption usw. Ausdehnung max. ca. 2 km, deshalb verkehrt getrennt in jedem Teil ein Elektro-Buggy Dienst. Die Gebäude sind zumeist 1- oder 2-geschossig (nur Senior-Suiten 3-geschossig) und fügen sich harmonisch in die Landschaft ein. Trotz eines Mangrovenwaldes gibt es keine Stechmücken: abends wird ein Teil der Anlage „eingenebelt“. Gärtner halten die Anlage beim South Beach in einem sehr gepflegten Zustand. Die Aussenanlagen beim North Beach sind noch nicht fertig bepflanzt und machen teilweise einen ungepflegten Eindruck. Bewohnen klagen auch über Handwerkerlärm. Das Hotel war bei unserer Ankunft ausgebucht, offenbar wegen des sehr günstigen Einführungsrabattes. Der Empfang war deshalb etwas chaotisch: Check-out ist 12:00 Uhr, viele Flüge aus Europa kommen jedoch schon am frühen Morgen an. Wir wurden zu einem kurzen Frühstück eingeladen und dann uns selbst überlassen. Eine Aussage, welches Zimmer wir bekommen war erst nach 14:00 möglich. Der Einführungsrabatt hat zu einem sehr gemischten Publikum geführt, überwiegend deutschsprachig (D, A, CH), aber auch Italiener, Briten, Franzosen, Osteuropäer nicht wahrnehmbar. Es gibt überall Stufen oder kleinere Treppen, das neu erbaute Hotel ist für Rollstuhlfahrer ungeeignet Diese grüne Insel ist zu schade, um nur am Strand zu liegen. Wer keine Berührungsängste mit Einheimischen hat sollte sich das archaische Erlebnis einer Busfahrt gönnen. An der Rezeption kann man sich einen Fahrplan geben lassen, die Zeiten sind jedoch graue Theorie. Man kann aber erkennen wie oft die Busse pro Stunde fahren. Endstation der Buslinien 9, 13 und 14 ist beim Nordausgang. Eine Fahrt kostet 7 SRp. Mit Linie 13 kann man bis zum Busbahnhof in Victoria fahren (ca. 50 Minuten). Die Hauptstadt ist klein und man ist ziemlich schnell durch. Mit Linie 14 kann man bis zum Beginn eines Wanderweges fahren, der zu Copolia durch tropischen Wald führt, Länge ca. 1 Stunde für einen Weg. Dem Busfahrer Bescheid sagen, er hält unmittelbar am Beginn des Wanderweges. Copolia ist ein Plateau auf einem Granitfelsen mit wunderbaren Ausblicken über die Ostküste vom Flughafen über Eden Island bis zum Zentrum von Victoria und zum Morne Seychelloise. Trittsicherheit ist notwendig, gutes Schuhwerk empfehlenswert. Achtung: Über Mittag verkehren die Busse nur im 2-Stunden-Takt. Mit Linie 13 bis Busbahnhof und weiter mit Linie 21 bis Endstation Bel Ombre fahren. Von der Endhaltestelle führt ein Weg weiter bis zur Anse Major, einer wunderschönen, einsamen Bucht. Der Weg dauert ca. 1,5 Stunden einfach und führt durch tropischen Wald und über Granitfelsen mit schönen Ausblicken auf die Beau Vallon Bucht.Trittsicherheit erforderlich und gutes Schuhwerk empfohlen, unbedingt ausreichend Wasser mitnehmen, da sich die Granitfelsen in der Sonne stark aufheizen. Eine Inselrundfahrt kann man mit Mietwagen selbst unternehmen. Wir haben jedoch einen Fahrer gesucht, nicht wegen des Linksverkehrs, sondern wegen der teils steilen und kurvenreichen Strassen, die dem Fahrer Aufmerksamkeit abverlangen. Er hat von einer Rundfahrt nichts. Durch Zufall haben wir die Sportlerin des Jahres und Speerwerferin Lindy Leveau kennen gelernt. Sie und ihr Mann führen sehr informative Rundfahrten durch: Neben den in den Reiseführern üblichen Punkten erfährt man etwas über das Leben der Bewohner, man wird zu einsamen Stränden mit wunderbaren Schnorchelrevieren geführt, die nur über einen Trampelpfad zu erreichen sind, oder zu Aussichtspunkten mit tollen Ausblicken und fährt Strassen, die man in einer Karte vergeblich sucht. Wünsche werden erfüllt, z. B. Besuch und Führung im Spitzenhotel Hilton Northolme. Beide fahren sehr sicher und sprechen ein ordentliches Englisch, Dauer der Fahrt 7 Stunden, Kosten 100 EUR. Wir waren sehr zufrieden und können sie nur weiterempfehlen. Eine individuelle Fahrt zur Nachbarinsel Praslin ist möglich, wegen der abseitigen Lage des Hotels am besten Sonntags, da die Schnellfähre in Victoria um 10:30 Uhr ablegt. Lindy kann die Tickets (690 SRp pro einfache Fahrt und Person) besorgen und führt den Transit durch. Auf Praslin sind Val de Mai (Eintritt 307 SRp) und Anse Lazio lohnenswert. Empfehlenswert ist bei Ankunft auf Praslin mit einem Taxifahrer den Transit zu vereinbaren, da Sonntags die Busse nur unzuverlässig verkehren. Alternativ kann man auch eine geführte Tour zu Praslin und La Digue im Hotel buchen.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten eine Junior Suite gebucht. Tatsächlich handelt es sich nur um ein geräumiges Doppelzimmer, da eine Sitzecke fehlte. Zum Fernsehen musste man sich auf das Bett setzen. Die Einrichtung ist hochwertig, in dunklen Brauntönen gehalten. Das Bad ist grosszügig, die Beleuchtung allerdings mies. Shower Gel, Shampoo und Body Lotion werden in Glasfläschchen angeboten. Sieht gut aus, aber was passiert wenn so ein Ding beim Duschen runterfällt? Es gibt einen Flachbildfernseher, der auch zum Internetsurfen genutzt werden kann. Lediglich ein deutscher Nachrichtensender wird eingespeist. Das Gebäude war sehr gut schallgedämmt, von den Nachbarn war lediglich das Schlagen der Eingangstüre zu hören. Ein Zimmer im 1. Stock ist empfehlenswert. Es ist zwar wegen des heruntergezogenen Daches etwas dunkler, dafür ist man aber vor neugierigen Blicken geschützt. Steckdosen im Zimmer sind nach britischem Standard, es gibt aber 2 nach europäischem Standard.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Von den insgesamt 5 Restaurants haben wir nur in 3 gegessen: Corossol: Das Frühstück lässt keine Wünsche offen, lediglich das sehr gute dunkle Brot, das es abends in Mengen gibt ist morgens Mangelware. Abendessen erfolgt in zwei Schichten; 19 und 20:30 Uhr. Tatsächlich öffnet das Restaurant um 18:45 Uhr. Platzprobleme gibt es nur am Freitag und Samstag, wenn das Adam & Eve geschlossen hat. Täglich wechselnde Themenbuffets, die sich nach einer Woche wiederholen. Hervorzuheben sind die Vorspeisen und Desserts, während die Hauptgerichte lange warmgehalten werden und entsprechend im Geschmack einbüssen und nur noch lauwarm sind. Es gibt auch asiatische und indische Küche sowie frisch zubereitete Pasta und Pizza. Aber wer fliegt schon um die halbe Welt um Pizza zu essen? Adam & Eve (South Beach): Schönes Ambiente im kreolischen Stil und in Strandnähe. Es werden 2 3-Gänge-Menüs angeboten, die sich allerdings auch jede Woche wiederholen Etwas mehr Einfallsreichtum wäre dem Küchenchef zu empfehlen und diesem Ambiente angemessen. Alle Speisen werden kurzfristig zubereitet, kommen heiss auf den Tisch und schmecken ausgezeichnet. Empfehlenswert ist an der Bar ein Nachmittagskaffee: Er ist sehr kräftig.... Seselwa (North Beach): Unter einem Sonnensegel (hält auch Regen ab) wird ein ausgezeichneter Service geboten, 5 Sterne auch nach deutschem Standard. Auch hier werden 3-Gänge-Menüs angeboten, ebenfalls in ausgezeichneter Qualität. Empfehlenswert ist ein Absacker an der Bar unter Sternenhimmel und bei Meeresrauschen. Zee Bar Hier gibt es die einzige Abendunterhaltung, Einmannunterhalter oder kleine Bands, die Tophits aus dem letzten Jahrhundert in teilweise sehr eigenwilliger Interpretation spielen. Lautstärke manchmal zu hoch, aber man kann ja an die Seselwa Bar gehen... Preisbeispiele: Tasse Kaffee 40 SRP, 1 l Wasser 50 SRP, 1 l San Pellegrino 160 SRP, lokales Bier 85 bzw. 100 SRP, Cocktail 170 bzw. 300 SRP


    Service
  • Gut
  • Das Personal ist generell sehr freundlich. Bei den Fachkenntnissen muss man jedoch klar unterscheiden: Indisch- oder pakistanischstämmige Mitarbeiter bieten durchweg einen sehr guten Service währen bei den einheimischen häufig noch Schulungsbedarf besteht. Wir waren 2 Wochen im Hotel und schon nach kurzer Zeit waren unsere Vorlieben bekannt, z. B. bekamen wir unaufgefordert Eis zu unseren Getränken usw. Verständigung in englischer Sprache war kein Problem. Die Sauberkeit beim Zimmerservice war soweit o.k., lediglich der Abfluss in der Dusche wurde nicht gesäubert. Täglich gab es 0,5 l Mineralwasser pro Person. Bei unserer Ankunft klemmte die Schiebetüre zur Toilette – wie ist wohl der Service durchgekommen? Türe wurde innerhalb einer einstündigen Abwesenheit repariert. Nach einigen Tagen klemmte auch die Schiebetüre zum Bad. Morgens Rezeption informiert, jedoch bis nachmittags nichts geschehen. Nach entsprechendem nochmaligen Anruf kam innerhalb von 15 Minuten ein Reparaturtrupp. Weshalb nicht gleich? Gegen Ende unseres Aufenthaltes wurden einige der ohnehin knappen Sonnenschirme vom Strand an die Fahrstrecke der Elektro-Buggies transportiert, damit Gäste bei Sonne oder Regen geschützt sein sollten. Tatsächlich haben wir nie Gäste dort stehen sehen. Auf unsere Beschwerde hin wurde diese unsinnige Entscheidung erwartungsgemäss nicht zurückgenommen. Anstelle dafür zu sorgen, dass genügend Sonnenschirme vorhanden sind, wurde der Pool Boy vom Management angewiesen uns eine Liege mit Sonnenschirm zu reservieren und der Platz wurde mit Blüten geschmückt. Wir haben dankend diese Bevorzugung abgelehnt. Für spät abreisende Gäste gibt es eine Departure Lounge. Da viele Gäste nur späte Flüge haben wird die Lounge sehr stark frequentiert. Es gibt nur 2 Duschen, Haarfön muss man an der Rezeption holen und Handtücher sind Mangelware. Hat man einen positiven Eindruck vom Hotel gewonnen, so wird dieser in den letzten Aufenthaltstunden ins Gegenteil verkehrt. Die Zustände und die Reaktion der Verantwortlichen waren absolut unprofessionell!


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel ist etwas abseits an der Westküste gelegen, Fahrdauer Flughafen-Hotel ca. 40 Minuten, Kosten für privat gesuchtes Taxi 40 €. In der Nähe des nördlichen Eingangs befindet sich ein kleiner Laden in dem man günstig Getränke (z. B. 1 l Wasser 7 SRP) usw. kaufen kann. Bushaltestellen gibt es beim Nordausgang und links vom Haupteingang an der Hauptstrasse. Die Hotelanlage liegt direkt am Strand. Östlich in kurzer Entfernung türmen sich bis 900 m hohe Berge auf, deshalb sollen die Niederschläge an der Westküste höher sein. Dem South Beach gegenüber liegt eine vorgelagerte Insel. die man bei Ebbe in knietiefem Wasser (Badeschuhe sinnvoll) erreichen kann. Von Mai bis Oktober weht teilweise unangenehm heftig der Südostpassat, der mehrfach Sturmstärke erreicht hat. Dadurch wird Tang an den Strand gespült gegen den Reinigungstrupps einen (vergeblichen) Kampf führen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Schwimmen ist am South Beach nur bei Flut möglich, am North Beach auch bei Ebbe. Schnorcheln nur am North Beach, es lohnt sich nur an der rechten Seite bei dem Wassersportzentrum. Allerdings sind die Korallen überwiegend in Brauntönen, es gibt keine grösseren Fischschwärme, die Unterwassersicht war eingeschränkt, insgesamt enttäuschend, An beiden Stränden gibt es die Möglichkeit Kajaks, Tretboote, Surfboards und Segelboote auszuleihen. Am South Beach gibt es an jedem der Pools genügend Liegen mit weicher Auflage. Freie Liegen findet man zu jeder Tageszeit, manchmal muss man eben auch ein paar Schritte gehen. Am North Beach sind die Liegen-Reservierer schon früh unterwegs und schon am frühen Vormittag gibt es keine freie Liege mehr.


    Preis-Leistung
    • Preis-Leistungs-Verhältnis
      Sehr gut

    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Richard
    Alter:61-65
    Bewertungen:21