Continental Palace

Das Hotel besteht aus zwei miteinander verbundenen Gebäudeteilen mit je 4 Stockwerken. Im Erdgeschoß befinden sich die Rezeption, das Restaurant und eine Bar. Es gibt 210 Zimmer. Die Anlage ist in einem guten Zustand und sehr sauber. Die Zimmer sind nett eingerichtet, wenn auch mit einfachem Standard. Es gibt einen Pool mit Jacuzzi und ein separates Kinderbecken. Liegen am Pool mit Auflagen sind kostenlos. Sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen bedient man sich vom Buffet. Man kann auch im Freien essen. In unserer Reisezeit waren hauptsächlich niederländische Gäste dort, außerdem Deutsche, Briten und Italiener. Unserer Meinung nach ist der Standard in etwa mit einem deutschen 3-Sterne Hotel zu vergleichen. Trotz einiger Negativpunkte hat uns der Aufenthalt im Hotel sehr gut gefallen. Wenn wir nochmal nach Kos fahren sollten würden wir aber wohl eher ein Hotel nur mit Frühstück näher am Zentrum wählen, da es so viele Restaurant gibt, wo man bestimmt gut abends essen kann. Auch der Strand wäre ein Grund lieber ein anderes Hotel zu wählen (Lampi?), aber am Hotel selbst gibt es eigentlich nichts gravierendes auszusetzen. Kos-Stadt hat uns sehr gut gefallen. Die verwinkelten Gassen und der architektonische Mix aus verschiedenen kulturellen Einflüssen ist sehr hübsch. Zum Anschauen der Sehenswürdigkeiten reicht eigentlich ein Tag (wenn nicht gerade wegen zu großer Hitze alles um 12h mittags schließt). Wir hatten die ganze Woche super Wetter - fast schon ein wenig zu heiß (über 40 Grad) und auch abends waren es bestimmt noch 30 Grad. Nur am letzten Tag war es sehr windig, so dass es fast schon etwas kühl am Strand war. Eine Jacke oder lange Hosen haben wir an keinem Tag gebraucht. Man muss aber dazu sagen, dass zu der Zeit eine extreme Hitzewelle in Griechenland herrschte und es vielleicht nicht immer zu der Zeit so heiß ist.

Die Zimmer waren sehr groß (wir hatten wohl ein Familienzimmer, denn es stand noch ein Stockbett im Raum) und nett eingerichtet, mit Betten, Schrank, Sitzecke mit 2 Stühlen und einer Art Schminkkommode. Auf dem Balkon gab es ebenfalls eine Sitzgruppe. Die Betten waren recht hart, aber man schlief trotzdem gut. Das Badezimmer wirkte schon etwas verwohnt (Badewanne, Waschbecken, Toilette und Bidet), war aber sauber. Außerdem gab es eine Minibar, einen Safe, einen Fön, einen TV (nur ZDF, ein englischer Sender, Rest griechisch) und einen Radiowecker. Wie andere Urlauber schon berichteten kann man die Minibar ausräumen lassen um sie für den Eigenbedarf zu nutzen (3, 50€). Haben wir nicht getan, sondern was möglich war einfach dazu gestellt. Erwähnenswert ist noch, dass man Strom nur hat, wenn man im Zimmer ist, da der Schlüssel die Elektrizität aktiviert. Minibar und Wecker haben aber ständig Strom. Unser Zimmer war sehr ruhig und wir haben keinerlei Lärmbelästigung durch Klimaanlagen u. Ä. gehabt.

Nachdem wir andere Berichte über das Hotel gelesen hatten waren wir etwas skeptisch bezüglich des Essens, aber wir waren durchaus zufrieden. Morgens gab es sowohl kontinentales Frühstück (Wurst, Käse, Marmelade) als auch englisches Frühstück. Es gab Brot, Brötchen und Toast (jeweils Vollkorn und Weißbrot), Eier (gekocht und Rührei), verschiedene Sorten Joghurt, Müsli und Cornflakes. Was uns definitiv gefehlt hat war Saft. Es gab nur Kaffee, Tee, Schokolade und eine Art Limonade, die viel zu süß war. Das Abendessen war ebenfalls in Buffetform. Die Auswahl an Salaten war hervorragend und sehr lecker. Außerdem gab es täglich wechselnd eine landestypische Spezialität, wie z. B. gefüllte Weinblätter. Zum Hauptgang hatte man 2 Fleischsorten (meist eines davon Geflügel) und ein Fischgericht zur Auswahl. Die Hauptgerichte selbst schienen eher international als griechisch zu sein. Dazu Beilagen wie Gemüse, Nudeln, Reis und Pommes Frites und meist eine griechische (?)Besonderheit (z. B. gefüllte Tomaten). Als Nachtisch gab es Eis, verschiedene Törtchen oder Cremes und Obst (Melone, Kiwi, Äpfel und Nektarinen). An einem Abend gab es ein Barbecue in der Pool Bar, was aber im Prinzip wie jedes andere Abendessen auch war, nur dass man den Grill sehen konnte. Wir hatten uns ein wenig mehr davon erhofft, v. a. typische griechische Spezialitäten, stattdessen gab es nur Souvlaki, eine Art Frikadelle und kleingeschnittene rote Würstchen als Hauptgang. Im großen und ganzen war das Essen gut, aber man muss auch sagen, dass es keinesfalls mit dem mithalten kann, was man bei RIU und Co. geboten bekommt.

Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit und spricht z. T. deutsch, ansonsten Englisch. Die Zimmerreinigung war sehr gut, Handtücher wurden täglich gewechselt und Bettwäsche einmal pro Woche.

Der Transfer vom Flughafen dauerte ca. 30 Minuten, da vor unserem nur 2 Hotels angefahren wurden. (auf dem Rückweg gar keines) Das Hotel liegt an einem wenig schönen Strand, der von der Anlage durch eine tagsüber relativ stark befahrene Straße getrennt ist. Wir haben den ersten Tag dort verbracht, waren aber sehr enttäuscht, da der Strand an der Stelle, wo die Liegen und Sonnenschirme aufgebaut sind (mehrere Anbieter; 2 Liegen plus Schirm für 5€) zwar mit Sand aufgeschüttet ist, aber der Einstieg ins Meer so kieselig ist, dass man nur auf aus Sandsäcken improvisierten Stegen ins Wasser laufen kann und der Boden auch teilweise sehr algenbewachsen ist. Das ganze Ambiente ist wenig idyllisch, da auch direkt daneben der Yachthafen liegt. Wir haben uns an den anderen Tagen direkt am Hotel Fahrräder geliehen (3€/Tag) und sind zum 45min entfernten Golden Beach Strand bei Tigaki gefahren. Traumhafter Strand mit wunderschönem klaren, sauberen Meer (nur leider gibt es dort weder Toiletten noch Duschen). Wer nicht so weit fahren möchte, um einen schönen Tag am Strand zu verbringen kann auch an den Strand von Lampi (ca. 20 min) fahren, der zwar nicht so schön ist wie in Tigaki, aber viel besser wie der in Psalidi. Es gibt auch Busverbindungen dorthin, die wir aber nie benutzt haben (wer will denn bei so schönem Wetter Bus fahren?!). Wer viel Wert auf einen schönen Strand legt, sollte wahrscheinlich besser von vornherein nicht Kos-Stadt wählen, sonder ein Hotel in Marmari oder Mastichari buchen. In der unmittelbaren Umgebung befinden sich Bars/Restaurants und Minimärkte, wo man Getränke, Essen, Sonnenmilch, Postkarten etc. kaufen kann (es ist definitiv empfehlenswert ausreichend Sonnencreme mitzunehmen, denn die Preise vor Ort dafür sind astronomisch hoch). Am Marina gibt es ein Internetcafé (haben wir aber nicht besucht). Zum Zentrum von Kos-Stadt sind es rund 20 min zu Fuß. Es gibt auch Busverbindungen. Die Stadt ist wunderschön und bietet ein tolles Nachtleben. Vor allem in der Nähe des Hafens reiht sich eine Bar (teilweise mit Tanzfläche) an die nächste und - was einem auf die Nerven gehen kann - alle haben Personal abgestellt, die Kunden anwerben sollen. Fast überall ist Happy Hour die ganze Nacht und man bekommt 2 Cocktails (naja, eigentlich 1, 5) zum Preis von einem. Uns hat das Heart Rock Café am besten gefallen. Die Preise sind ähnlich wie in Deutschland. Das Publikum in diesen Bars ist eher jung und meist britisch oder niederländisch. Es gibt aber auch gehobenere Restaurants und Bars. Man kann auch bis Mitternacht einkaufen gehen (es gibt dort - ähnlich wie in der Türkei - viele gefälschte "Markenartikel" wie Sonnenbrillen, Uhren, Taschen etc.). An Sehenswürdigkeiten haben wir die Kreuzritterburg (Eintritt 3€) und das Asklipion (mit Minibahn ca. 15 min (4€) und Eintritt selbst (4€)) besichtigt. Das Asklipion ist die Anlage, wo Hippokrates einst eine Art Krankenhaus/Spa-Einrichtung unterhielt. Beides ist recht interessant wenn man sich ein wenig für Geschichte interessiert. Das Römische Haus wurde leider gerade renoviert. Sehenswert ist auch die Hippokrates Platane (auch wenn er wohl nie unter diesem Baum stand, da der Baum zu jung ist), der sich vor dem Eingang zur Burg befindet. Wir haben auch einen Tagesausflug nach Bodrum gemacht. Wir haben die Überfahrt in einer der vielen Agenturen am Hafen gebucht für ein mittelgroßes Schiff (20€/Person). An der Abfertigung wurden wir dann aber - ohne das wir es anfänglich bemerkten - auf ein Schnellboot umgebucht, das keinerlei Decks hat. Demzufolge war die Überfahrt wenig schön. Da wir keine Stadtbesichtigung mitgebucht hatten, sind wir auf eigene Faust losgezogen. Das Mausoleum war recht interessant (aber nur, weil wir eine deutsche Führung belauscht haben), das Amphitheater wurde gerade saniert. Die Kreuzritterburg haben wir nicht besichtigt. Wen die aufdringliche Art der Verkäufer nicht stört (in Kos ist das nicht so!) kann bestimmt viel einkaufen (natürlich vor allem gefälschte Ware), aber uns war das zu nervig. Der Hafen ist recht hübsch und man kann direkt am Strand was trinken, was wir dann auch gemacht haben, weil wir viel zu früh mit der Stadtbesichtigung fertig waren. Wir würden diesen Ausflug nicht nochmal machen, aber vielleicht wäre es mit Führung besser gewesen (aber Vorsicht vor den Angeboten der Agenturen, denn das kann leicht in eine "Kaffeefahrt" durch Leder- und Teppichgeschäfte ausarten, wie uns gesagt wurde).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie schon erwähnt ist der Strand in der Nähe des Hotels (ca. 50 Meter) nicht zu empfehlen. Es gibt dort allerdings offene Duschen und Toiletten (Dixi). Der Pool ist umgeben von einer schönen Gartenanlage. Leider gibt es einen Mangel an Liegen, auch dadruch bedingt, dass - wie so oft - Leute welche reservieren und dann nicht da sind. Animation gibt es - zum Glück - keine. Direkt am Pool befindet sich eine Snack Bar, eine Garden Bar und ein Kinderspielplatz. Auch eine Mini-Golf-Anlage liegt daneben. Tennisplätze befinden sich beim Haupteingang des Hotels. Abends gab es Unterhaltungsprogramme, die wir uns aber nie angesehen haben (Karaoke, Fakir etc). Wir sind stattdessen immer nach Kos-Stadt gelaufen. Einmal waren wir auch im Open-Air Kino, das ca. 10 min vom Hotel entfernt liegt. Die Filme laufen im Original mit griech. Untertitel.