- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Beim betreten der Eingangshalle kommen bereits die ersten Urlaubsgefühle auf. Gemütliche Sitzgruppen und aktuelle Informationsmappen der Reiseveranstalter stehen dort zur Verfügung. Die Rezeption und eine kleine Internet-Ecke befinden sich ebenfalls im Eingangsbereich. Seitlich führen Treppen zu den Fluren hoch, wo sich die Zimmer befinden. Das Hotel besitzt 144 Zimmer, verteilt auf Erdgeschoss und 1. Etage. Wir hatten das Glück ein Zimmer mit Blick auf den Pool (Innenhof) zu beziehen, welches ruhiger war, als die Zimmer, die zur Straße gerichtet waren. Das Hotel ist im Carré gebaut und erst zwei Jahe alt. Bauliche Mängel sind uns nicht aufgefallen. Die Anlage wurde täglich sauber gehalten. Wir haben Halbpension gebucht, der Großteil der Gäste hatte aber wohl Vollpension, was durch die "Bändchen" am Handgelenk zu erkennen war. Die meisten Gäste stammten aus England, gefolgt von den Deutschen, Italienern und Spaniern. Die Alterssruktur war bund gemischt. Familien mit Kindern, junge Pärchen und Rentner waren zu sehen. Wie schon erwähnt, ist ein Mietwagen sehr zu empfehlen. Wer es ruhig mag und jede Menge Erholung nötig hat, ist in El Cotillo gut aufgehoben. Da das Klima das ganze Jahr über sehr mild ist, sind andere Reisezeiten als der Sommer durchaus möglich.
Das Zimmer war für uns zwei von der Größe optimal. Es war liebevoll bzw. geschmackvoll eingerichtet. Eine Klimaanlage gab es nicht, dafür aber einen Deckenventilator. Das Zimmer verfügte über einen kleinen Fernseher (ARD kostenlos, weitere Programme gegen 3 €/Tag), einen ausreichend großen Balkon, einen Safe (13 € pro Woche) und ein Telefon. Das helle Badezimmer war ausgestattet mit einer Badewanne, einem Föhn und gratis Seife. Über die Sauberkeit konnten wir uns nicht beschweren (abgesehen vom Zahnputzbecher). Bettwäsche wurde einmal in der Woche und Handtücher dreimal in der Woche gewechselt.
Im Hotel gab es einen Speisesaal, der an eine südländische Kantine erinnert. Eine Bar lag im Nebenraum. Qualität: Tjaaaa....eine Woche konnte man das Essen noch gerade ertragen. Ab der zweiten Woche wurde es dann richtig schlecht und wir haben uns trotz Halbpension des öfteren für die bereits erwähnten Restaurants entschieden. Teilweise konnte man nicht erkennen, was man da auf seinem Teller liegen hatte. Es kam an einzelnen Tagen vor, dass das ungenießbare Gemüse vom Vorabend, am nächsten Morgen nochmals vorgesetzt wurde. Insbesondere das Frühstücksbuffet war alles andere als abwechslungsreich. Es gab jeden Abend Pommes, die je nach Uhrzeit eine unterschiedliche Qualität auswiesen. Die Abende, an denen wir etwas Leckeres gefunden haben, konnte man an einer Hand abzählen. Allerdings war immer reichlich vorhanden, meistens wurde sofort aufgefüllt, auch wenn man ab und zu das Personal darauf aufmerksam machen musste. Das Personal wirkte unmotiviert und machte Dienst nach Vorschrift. Da in der ersten Woche weniger Gäste im Hotel waren, waren die Sauberkeit und Tischmanieren noch vorhanden. In der zweiten Woche konnte man jeden Abend die "Schlacht am Buffet" verfolgen. Nachdem uns an einem Abend auf der Sitzfläche des Stuhles die Ameisen begrüßt hatten und damit beschäftigt waren Speisereste von A nach B zu transportieren, bevorzugten wir es an den Tischen draußen zu essen. Dort war es wesentlich angenehmer. Die Gerichte waren international. Die Atmosphäre wurde durch ruhige Musik untermalt. Allerdings ging uns diese nach 2 Wochen auch auf die Nerven, da immer die selbe Musik gespielt wurde. Bei Halbpension musste man die Getränke bezahlen, nur das Wasser war kostenlos.
Der Check-In verlief standardmäßig. Die Rezeptionisten (zwei Männer, eine Frau) sprachen alle Englisch und Spanisch und waren jederzeit freundlich und hilfsbereit. Unter ihnen auch der sogenannte "German Boy", der sympathisch mit Rat und Tat zur Seite stand und auch einige Insider-Tipps gab. Die Rezeption war 24 Stunden besetzt. Die Zimmerreinigung erfolgte täglich, außer dienstags und samstags. Als wir unser Zimmer bezogen, fielen uns lediglich zwei kleine negative Sachen auf (zum einen rote Flecken auf der Bettwäsche und ein unsauberer Zahnputzbecher). Ansonsten war alles in Ordnung.
El Cotillo ist ein animationsfreies Fischerdorf, welches nicht viel zu bieten hat, außer jeder Menge Baustellen. Allerdings hat man von den Bauarbeiten nicht viel mitbekommen. Positiv zu erwähnen ist die Strandnähe. Man benötigt zu Fuß keine 5 Minuten. Der nächst größere Ort ist Corralejo, der 20 km weit entfernt war. Der Bus von Cotillo dorthin fuhr stündlich, allerdings war die Busvariante nichts für Nachtschwärmer, da der letzt Bus bereits um 21 Uhr in El Cotillo zurück war. Das Hotel war umgeben von den oben erwähnten Baustellen, der Bushaltestelle, einem China-Restaurant (in dem wir nie irgendwelche Gäste gesehen haben), einer französischen Bäckerei (sehr zu empfehlen) und einem kleinen Supermarkt, indem man alles bekommen konnte. Im Ort gibt es zwei kleine Supermärkte, die sogar Sonntag geöffnet haben. Unterhaltungsmöglichkeiten in El Cotillo gab es keine (da musste man schon nach Corralejo fahren). Allerdings gibt es ein paar schöne Restaurants (besonders zu empfehlen "La Vaca Azul" - die blaue Kuh!, Terrasse mit Blick aufs Meer, super Essen und hervorragender Service / wer es italienisch mag, sollte unbedingt das "Azzuro" ausprobieren, sehr gute Pasta, direkt am Stand gelegen, kurz nach Öffnungszeit schon gut besucht). Nachbarhotels haben wir keine entdeckt (die befinden sich wohl alle noch in der Bauphase ;-) ). Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 30 Minuten. Vom Hotel wurden folgende Ausflugsmöglichkeiten angeboten: Fahrradtouren, Quadtouren, Wandertouren. Außerdem informierte das Hotel über weitere Ausflugsmöglichkeiten wie z. B. der Oasis-Park, das "Baku" (Erlebnispark) und Angebote für Surfkurse. Für eine Fahrt mit dem Taxi von El Cotillo nach Corralejo bezahlt man 40 €, also nicht gerade günstig! Um die Insel zu erkunden, sollte man sich nach Möglichkeit einen Mietwagen mieten. Ein kleiner Nissan Micra ist hier schon für 35€ am Tag zu haben. Der Sprit ist mit 97 Cent pro Liter Super auch sehr günstig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot umfasste: Tennis, Fußball, Basketball, Tischtennis, Kicker, Billard, Wasserball im Pool, Boccia! Die Sportgeräte waren alle in gutem Zustand und waren gegen eine Kaution von 5 € jederzeit zu bekommen. Der Pool war in einem sehr guten Zustand, ein Kinderbecken war auch vorhanden. Der Pool wurde jeden morgen gereinigt. Das Personal achtetete stets darauf, dass das Areal sauber gehalten wurde und das eine ausreichende Anzahl an Liegen zur Verfügung stand. Die Nutzung der Liegen war kostenlos. Die vier festmontierten Sonnenschirme erfreuten sich besonderer Beliebtheit! Vier Duschen waren um den Pool verteilt. Neben dem Sportplatz befindet sich ein großes Zelt, indem fast jeden Abend ein wechselndes Unterhaltungsprogramm dargeboten wurde. Eine Mini-Disco für die Kids gab es auch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Boris |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |