- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel entsprach den Angaben des Prospektes. Es war nicht mehr ganz neu, aber sauber und ordentlich.Im Haupthaus befanden sich Rezeption, Speisesaal und die "Starlight Bar". Ein großer Aufenthaltsraum mit Terrasse, mit einer Bar die geschlossenen war, TV, die Ablagen der Reisegesellschaften, Toiletten und Duschen(für Abreisende, die schon ausgecheckt waren) gehören ebenfalls zum Haupthaus.Somit ist das Haupthaus nichts für Leute, die früh zu Bett gehen. Ein Supermarkt mit Fahrradverleih gehören ebenfalls zur Anlage. Die ganze Anlage ist behindertengerecht, welches auch von Behinterten gelobt wurde. Die Nebenhäuser des Hotels sind 6zweigeschossige Bungalows mit jeweils 7 oder 8 Zimmern. Dieses Hotel bietet sowohl Halbpension als auch all inclusive an. Im September waren zu 95% deutsche Gäste im Hotel. Es gibt immer bessere Hotels. Ich war schon mehrmals auf griechischen Inseln und weiß, was ich für den Reisepreis erwarten kann. Es fehlte an Engagement und Leistung seitens der Hotelleitung.Gut motiviertes und freundliches Personal hätten einer eher über Mängel hinweg sehen lassen und die gesamte Bewertung besser ausfallen lassen.
Das Mobiliar im Zimmer war übersichtlich. Es gab nichts überflüssiges, noch nicht einmal Ablagen.Kühlschrank und Klimaanlage funktionierten. Handtücher und Bettwäsche wurden täglich außer sönntags gewechselt.(Gute Wäscherei: keine Flecken auf der Bettwäsche und keine ausgefransten Handtücher) Es gibt keine Steckdosen! Mitnahme eines 3er Steckers unbedingt zu Empfehlen.
Da ich jetzt schon ausgiebig über den "nicht" vorhandenen Service ausgelassen habe, kommen wir zum "Highlight" des Hotels,der Kantine.Ich habe es noch nie in einem Hotel erlebt,das so pünktlich das Frühstück beendet wurde. Um 9.30h ging das Licht aus, die Speisen wurden in der Reihenfolge, wie man sie sich holt, sofort abgeräumt. Also als erstes die Getränke, dann Brot und Butter und zeitgleich der Rest. Erst jetzt konnte man erahnen das doch mehr Personal in der Küche ist, als man glaubte.Sagen wir mal so, man ist nicht verhungert.Irgendetwas hat man schon noch gefunden und sei es beim Abendsessen der Salat mit Zaziki. Leider kannte der Koch zum Würzen der Speisen nur ein Gewürz -ZIMT!!!! Ich hatte den Eindruck, das alles, was nach nichts schmeckte kurzerhand mit Zimt aufgepeppt wurde. 80 % der lauwarmen Speisen schmeckte nach Zimt. Es war mir rätselhaft, wie man an den Zimt noch den Kartoffel-. Reis-,Nudel- oder Fleischgeschmack bekommen konnte. Frisches Obst gab es nur sehr wenig, aber dafür im hauseigenen Supermarkt. Mein Zweiwochenhöhepunkt war ein gegrillter Fisch. Neben der Kantine gab es noch 2 Poolbars.An der Poolbar im Village konnte man gegen "cash", diverse Snacks kaufen. Die "allinner" wurden an dem Coralipool zwischen 16.00-17.00 h mit Kaffee, Kuchen und Eis verköstigt. Im "allin" waren alle Getränke aus der Mischbatterie enthalten, Bier, Wein aus großen Tetrapacs, Ouzo und ein undefinierbarer Brandy.
Der Zimmerservice verdient ein Lob, es gab nichts zu Beanstanden(oder lag es an dem früh bereitgelegten Trinkgeld?) Der Rest war eine reine Servicewüste. Wir hatten all inclusive bebucht, was wir bekamenen entsprach den Gepflogenheiten eine zweitklassigen Jugendherberge. Ich habe meine Leisungen vorab bezahlt und war daher ein Gast zweiter Klasse. Man wurde nicht bedient.An den Poolbars mußte man sich seine Getränke selber holen, wohingegen ein Halbpensionsgast bedient wurde. Verlangte man nach eine Cola, bekam am als "allinner" eine braune Brause aus einer Mischbatterie, und zahlende Gäste eine frisch servierte und soeben geöffnete Flasche aus Atlanta. Diese Nummer gab es von 10.00 h bis abends um 23.00h. Bei Beschwerden konnte das soeben noch perfekt deutsch sprechende Personal an der Rezeption, doch nur noch griechisch( fast ungalublich, wo doch die Tochter des Besitzers in Deutschland geboren ist).Das ist uns passiert. als wir geweckt werden wollten. Beinahe hätten wir die Abfahrt zu einem Ausflug verpaßt und angeblich war unser Telefon besetzt, oder aber funktionierte es doch nicht. Auf meine Nachfrage, ob dann nicht jemand zum Zimmer zum Wecken kommt, hieß es nur, ich bin alleine und kann nicht weg. Wenn wir den Ausflug verpaßt hätten, hätte man sich ja einigen können,erwiderte sie. Als wir dann nachfragten, wie die Einigung den Bitte schön am Abflugtag wäre, wenn wir den Flieger verpassen, konnte die junge Dame nur noch griechisch. Mitreisenden, die Beschwerden im Zimmer hatten, griffen zur Selbstjustiz und bauten kurzerhand einen Kühlschrank selber aus und stellten den leicht verwirrten Haustechniker vor vollendete Tatsachen. Im Restaurant hatten wir das Gefühl, wir stören das Personal ein wenig. Andere Gäste haben schon aus Verzweiflung ihre Teller selber abgeräumt, um weiter essen zu können. Ich habe verdammt ausgeklügelte Fertigkeiten entwickelt, das Geschirr zu stapeln. Ein freundliches Lächeln habe ich außer bei Nikki niemals im Restaurant entdeckt. Es kam sogar zu einem Streit mit einem Kellner, als wir zwei Tische zusammenschoben, um zu sechst zu essen. Während wir das Essen holten, stellte der Kellner die Tische wieder auseinander und begründete díeses mit dem Weg, der ihm dann versperrt ist. ( Welcher Weg, es wurde doch eh nichts abgeräumt- beliebte Ablagen waren auch die Klimaanlagen.) In der Abendbar wurden dann auch wieder nur zahlende Gäste bedient. Wir machten uns schon einen Spaß daraus, nach Bierdeckeln und Erdnüssen zu Fragen, die uns zähneknirschend gegeben wurden. Gesteigert wurde das Ganze nur noch einmal. Bis Abends um 22.00h wurden noch Gäste abgeholt zur Abreise. Es waren vier Gäste, die spät noch abgeholt wurden. Die wurden aus dem Restaurant rausgeschmissen und keine Chance noch in der Umgebung etwas zu Essen zu bekommen. 14 Tage gebucht und Leistung für 12 Tage erhalten. Besondere Seviceleistungen konnte ich hier nicht finden. Gäbe es in dieser Kategorie "0" Sonnen, hätte ich diese genommen.
Das Hotel liegt mitten im Nichts. Es gab demzufolge keine Lärmbelastigung durch Straßenverkehr (Lärmbelätigung gab es nur durch einen Hahn, der den ganzen Tag glaubte, das die Sonne gerade aufgegangen ist).Lediglich an den Anreisetagen (Mittwoch und Samstag) kamen ständig Busse, die man aber nur im Haupthaus und den direkt anliegenden Bungalows (100-300) mitbekam. In den Bungalows 400-600 war es ruhiger. Zur Straße/Bushaltestelle/Stand waren es ca 400 m. Zum Ort nochmal 1,5 km, leider gab es aber nur ca 1km Bürgersteig. Ein Teil des Weges mußte auf der befahrenen Straßen zurückgelegt werden. Der Erfinderreichtum der Fußgänger reichte über Taschenlampen,Grubenlampen und Reflektoren, um halbwegs sicher über die Straße zu kommen. In Tigaki selber hat man sich eher auf englische Gäste eingerichtet. Im Ort waren auch die breiteren Strände, die Souvenirshops, Autovermietungen, Reisebüros und ein großer Supermarkt. So der typische griechische Urlaubstrubel.Taxis habe ich nur in und um Kosstadt gesehen, aber der Bus war zuverlässig, wenn auch voll (eine Tour 1.70€)-die griechische Flexibilität am Handy schaffte es sogar bei Bedarf (zum Beispiel bei Regen) , weiter Busse zu Organisieren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zu Sport und Unterhaltung gibt es ein klassisches " sie waren stets bemüht". Es gab einen Tennisplatz, der grob vom Unkraut befreit war.Das Volleyballfeld war ein Stück Wiese, das mittlerweile einem Acker glich.Für die 6 Loch Minigolfanlage schämten sich selbst die Animateure. Da nur wenige Gäste sich am Pool aufhielten, wurde das Animationsprogramm zwar angeboten aber kaum genutzt. Andre , der Animationsleiter, schaffte es mit seiner netten Art, mich Animationsmuffel, doch hier und da zum Mitmachen zu Überreden. Es gab einen Fitnessraum, der wahrscheinlich zeitgleich mit dem Minigolfplatz und dem Tennisplatz erbaut wurde. Der Pool war ok und es gab immer ausreichend Liegen und Sonnenschirme. Dann doch noch 3 Sonnen wegen des Pool .
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gaby |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |