Corali Hotel

Wir hatten Last Minute Halbpension gebucht, uns das Hotel zusätzlich im Katalog angeschaut und die Bewertungen in holidaycheck gelesen. Wir waren mit dem Hotel sehr zufrieden! Die Anlage ist groß und beinhaltet mehrere erst kürzlich errichtete Appartment-Wohneinheiten. Wir hatten ein Studio gebucht, bekamen aber ein Appartment (Parterre), da kein Studio mehr frei war (erste positive Überraschung!). Mit der Größe und der Einrichtung waren wir daher mehr als zufrieden; lediglich das Badezimmer hätte etwas größer sein können (kleine Badewanne, wenig Ablagefläche unter dem Spiegel), vor allem, wenn man bedenkt, daß man normalerweise mit mehr als zwei Personen dort wohnt. Wir hatten eine große Terrasse mit Blick auf den Pool, an dem tagsüber (10.00-18.00 Uhr) Musik lief. Die Sauberkeit des Appartments war ok- abgesehen von einigen Ameisen im Badezimmer und auf der Terrasse. Sehr gut fanden wir, daß an allen Fenstern Fliegengittertüren angebracht waren, so daß wir nachts durchaus die Fenster offenlassen konnten. Die Klimaanlage haben wir daher nicht in Anspruch genommen. Allerdings hörten wir morgens desöfteren den auf dem nahegelegenen Bauernhof anwesenden Hahn krähen, wegen dem wir die Türen dann meist bis zum Aufstehen schlossen. Die Gartenanlage ist anschaulich und sehr gut gepflegt. Die Pool-Landschaft ist ebenfalls sauber; da wir es aber tagsüber vorgezogen hatten, die Insel zu erkunden, sind wir nur einmal im Pool geschwommen. Es waren immer kostenlos Liegen zu bekommen. Eine von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnete Snackbar mit Cocktail-Happy Hour von 16.30 bis 18.00 Uhr (2,90 EUR pro Cocktail) befindet sich direkt am Pool. Der Pool kann bis zum Sonnenuntergang genutzt werden; dann wird er gechlort (täglich). An Gästen war eigentlich jede Struktur und jedes Alter vertreten: Freunde, Pärchen, Familien mit Kindern - hauptsächlich Deutsche. Auf diese ist das Hotel auch am ehesten ausgerichtet: Schilder, Bekanntmachungen etc. in Deutsch (und Englisch). Wir haben für die gesamte Woche zwei Roller gemietet und damit die Insel erkundet. Das war super und unserer Meinung nach auch die beste Lösung, wenn man etwas entdecken/erleben will. So waren wir unabhängig und brauchten nirgendwohin zu Fuß zu gehen. Allerdings sollte man darauf achten, daß Verkehrsschilder nicht so genau wie bei uns beachtet werden. Bei einem Kreisverkehr mußten wir desöfteren hinnehmen, daß wohl der Stärkere Vorfahrt hat. Dieser hupt dann einfach. Wir haben sowohl Besichtigungen antiker Bauten unternommen (Asklipieion bei Kos-Stadt, Kastro in Kos-Stadt, Kastro in Antimachia) als auch die schönen Buchten im Südwesten der Insel mit den vielfältigen Wassersportangeboten (Paradise Beach), teilweise aber auch mit ruhigerer Umgebung (Markos Beach, Sunny Beach), kennengelernt. In Kefalos hat man sagenhafte Ausblicke auf Meer und Buchten in viele Richtungen! Es lohnt sich auch ein Besuch des etwas entlegenen und daher nicht vielbesuchten Limnionas-Strandes. Auf der einen Seite ist er ruhig und auf der anderen Seite sieht man wilde Brandungen! Das idyllische Bergdorf Zia sollte man auch gesehen haben; am besten bei Sonnenuntergang, da man dort geniale Aussichten bis auf die umgebenden Inseln hat. Mittags haben wir in einer Taverne gegessen, die gerade in der Nähe war. (Wenn man Wasser bestellt, sollte man das ohne Kohlensäure nehmen. Einmal haben wir nämlich für 0,33 l kohlensäurehaltiges Wasser 2,30 EUR und für 0,5 l ohne Kohlensäure 70 Cent bezahlt!! Abends waren wir entweder in der Hotelbar oder in diversen Cocktail-Bars in Tigaki. Ausflüge sollte man unbedingt vor Ort buchen, nicht über den Reiseveranstalter! Alles in allem war das ein total schöner Urlaub, der unseren Vorstellungen absolut entsprach und den wir ohne zu zögern wiederholen würden, wieder im Hotel Corali!!

Wie gesagt, haben wir ein Appartment bekommen, das aus einem jeweils geräumigen Schlafzimmer und einem Wohnzimmer mit Kitchenette bestand. Von beiden Räumen aus war die breite Terrasse zugänglich, von der aus wir auf den Pool schauten. Die Musik ab 10.00 Uhr morgens hörten wir von dort, störte uns aber nicht; sie ging auch nur bis 18.00 Uhr. Im Schlafzimmer stand ein Tisch mit Fernseher; Safe und Klimaanlage, wovon wir allerdings nichts benutzten. Und ein Telefon. Auswärts telefonieren kann man nur über die Rezeption, auch bei eingehenden Telefonaten. Klappte aber einwandfrei. Das Wohnzimmer hatte eine Schlafcouch, einen Tisch und zwei Stühle. Die Kitchenette hatte 2 kleine Herdplatten und war mit Geschirr eingerichtet; jedoch kam aus der Spülleitung nur spärlich Wasser. Das Badezimmer war klein mit Badewanne, die dank Vorhang gut als Dusche genutzt werden konnte (als Badewanne wäre sie auch nicht so toll zu nutzen, da sie nicht sehr lang ist). Es mangelte an Ablagefläche, weshalb wir die Spülablage als weitere Ablage "mißbrauchten". Den Kühlschrank konnten wir umsonst benutzen. Die Stromversorgung ist über ein System geregelt, in das man die Karte mit der Zimmernr., die man als Schlüsselanhänger bekommt, einstecken muß. Die Hellhörigkeit der Zimmer (Schlafzimmer, Bad) können wir zwar bestätigen, sie störte uns aber nicht sonderlich. Im Bad hörten wir desöfteren Dusche, Toilettenspülung etc. von den Nachbarn und einmal nachts Geräusche über uns; das fanden wir aber nicht so schlimm. Wir wohnten ganz am Ende der Anlage (ca. 50 m zum Haupthaus). In der Nähe der Bar sollte man nicht unbedingt wohnen, da man dort die bis 2 Uhr laufende Musik sicherlich mitbekommt.

Sowohl Frühstück als auch Abendessen wurden in Buffetform angeboten. Frühstück gab es von 7.00 bis 9.30 Uhr und Abendessen von 19.00 bis 21.30 Uhr. Wenn wir beim Frühstück auch schon mal länger als halb 10 da saßen, war dies kein Problem, wir wurden nicht rausgeschmissen. Auch gibt es von allem reichlich, und die Schüsseln/Platten werden nachgefüllt, sobald sie leer sind. Die Hauptgerichte sind mit Schildchen in deutsch benannt. Beim Abendessen wird man gebeten, in angemessener Kleidung zu erscheinen und Herren in langen Hosen (woran sich die meisten auch hielten). Das Frühstücksangebot war zwar reichlich, aber unserer Meinung nach hätte es mehr Auswahl an Brötchen und Aufschnitt geben können. Es waren immer zwei Sorten von Brötchen (die gleichen als Stangenbrot) da, die nicht unbedingt viel Geschmack hatten und weich statt kross gebacken waren. Der Aufschnitt beschränkte sich auf eine Sorte Käse (immer dieselbe, sehr dünne Scheiben), eine Sorte Wurst und eine Sorte Salami (und Schafskäse). Es gab allerdings mehrere Eispeisen (weich gekochtes Ei, Rührei, Spiegelei, Omelett), warme Gerichte wie Kartoffeln mit Speck oder Würstchen, Bohnen und süße Gebäcke wie Kuchen, Plätzchen, Teilchen (zum Frühstück aber nicht unser Geschmack). Sonst gab es noch zwei Müslisorten, Joghurt, Honig, Marmelade. Die Milch zum Müsli hätte allerdings kälter sein können. Der Kaffee schmeckte sehr gut (nur die Tassen hätten Becher sein können, so muß man ständig zum Buffet laufen zum Nachschütten). Es gab einen roten süßen Saft und Orangensaft, der mehr Fruchtgehalt hätte haben können. Das Abendessen war sehr abwechslungsreich und sehr lecker. Auch wurden pro Abend jeweils viele verschiedene Speisen angeboten: mehrere Vorspeisen wie Suppe, Salate, gefüllte Weinblätter; verschiedene Fleischsorten, Fisch, typisch griechische Gerichte, Aufläufe, Nudeln mit Soße, Reis, Kartoffeln, Gemüse usw. Wir lernten viele neue Gerichte kennen, vor allem neue Soßen, z. B. Fisch mit Ouzo. Die Speisen waren nicht zu stark gewürzt, so daß jeder sie essen konnte. Wirklich lecker!! Als Nachspeisen gab es dann Kuchen, Mousse (au chocolat oder caramel), Grießpudding mit Schokosoße, Wackelpudding, Honigmelone und manchmal Eis. Auch sehr lecker!! (platz...) Man sollte allerdings nicht direkt um 19.00 Uhr im Restaurant sein, da man dann längere Wartezeiten am Buffet in Kauf nehmen muß. Die Getränkepreise waren nicht allzu günstig (2,20 EUR für ein Glas Cola oder O-Saft, 2,90 EUR für 1 Flasche Bier (kein gezapftes Bier erhältlich!). 1 Glas Wein gab es allerdings für 2 EUR. An der Snackbar wurde am Sonntag ein Frühschoppen bzw. Barbecue ab 13.00 Uhr angeboten.

Das Personal an der Rezeption ist sehr freundlich und hilfsbereit. Die beiden Griechinnen sprechen sehr gut deutsch und die Österreicherin sowieso ;-). Als wir am ersten Tag einen Roller über das Hotel mieteten, wurden wir vom Besitzer auf einem Roller abgeholt. Der Personal im Restaurant ist nicht immer so freundlich, wie man es erwarten würde, zumindest sah man nur selten ein Lächeln auf dem Gesicht der Kellner (mit Ausnahme von Tania, die immer sehr nett war!). Das liegt zum Teil aber sicher auch an der Anzahl der Gäste im Vergleich zur Größe des Restaurants. Man wird schon an der Eingangstür gebeten, das Restaurant nach dem Essen pünktlich zu verlassen, damit jeder einen Tisch bekommt. Dadurch geht es in dem Restaurant eher hektisch zu, was nicht unbedingt eine gemütliche Restaurant-Atmosphäre aufkommen läßt. Nach dem Bestellen des ersten Getränks wird die Getränkekarte vom Tisch genommen, wodurch wir den Eindruck bekamen, daß wir auch kein zweites Getränk bestellen sollten. Dafür geht der Service aber auch sehr flott. Leere Teller und benutztes Besteck werden sofort vom Tisch geräumt. Das Nachlegen von neuem Besteck dauerte allerdings ab und zu schon mal etwas länger. (Wenn man sich selber Besteck aus der Schublade holte, wurde man böse angeguckt.) Der Service in der Hotelbar ('Starlight Bar') war gut. Mit der Reinigung der Zimmer waren wir absolut zufrieden. Die Bettdecken wurden in Schleifenform hingelegt (sah lustig aus), die Handtücher täglich gewechselt und das Bad gesäubert. Sonntags wurde nicht gereinigt. Sehr zuvorkommend fanden wir, daß das Restaurant am Tag unserer Abreise bereits um 4.00 Uhr geöffnet war (wir wurden um 5.40 Uhr am Hotel abgeholt). Es wurde zwar nicht das komplette Frühstücksangebot aufgefahren, aber Kaffee, Milch, Saft, Müsli, Joghurt, Brot, Kuchen, Plätzchen gab es schon.

Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel betrug lediglich 20 Minuten, wobei der Busfahrer Abkürzungen über Feldwege zu benutzen schien. In unmittelbarer Nähe liegt ein Bauernhof, von dem wir, wie oben gesagt, morgens schon mal den Hahn krähen hörten; aber nur bei offener Terrassentür. Daß das Hotel in einiger Entfernung zum Strand liegt, wußten wir ja aus der Katalogbeschreibung schon. (Allerdings maßen wir tatsächlich 700m bis zum Strand auf dem geschwungenen Feldweg). Den unmittelbar an der Straße liegenden Strand fanden wir nicht so schön, zumal er auch nicht sehr breit ist (ca. 2 m) und es dort keine Liegen gibt. Je weiter man Richtung Tigaki und Marmari geht, umso schöner/feinsandiger/breiter wird der Strand (inkl. Liegen und Schirme). Der Weg bis zum Ort Tigaki beträgt 2 km. Auf der linken Seite findet man auch schon Tavernen und Bars. Wenn man ein Stück weiter am Kreisverkehr links fährt, findet man dort eine Straße mit zig Geschäften, Restaurants, Cocktailbars, Fahrzeugverleih, Bank etc. Da wir uns direkt am ersten Tag einen Roller mieteten, waren die Entfernungen für uns kein Problem. Ein Verleih befindet sich am nächsten Richtung Strand auf der rechten Seite, dort bezahlten wir für 1 Woche 10 EUR/Roller/Tag. Fahrräder kann man direkt im Hotel mieten für 2-3 EUR/Tag. Dort befindet sich auch ein Minimarkt, in dem wir uns Getränke für tagsüber gekauft haben. Etwa 200m weiter ist ein größerer Supermarkt. Fast alles bekommt man im Supermarkt "Konstantinos" bei Marmari. Ein Bus fährt stündlich an der Straße vor dem Strand ab und kostet 1,30 EUR pro Fahrt nach Kos-Stadt. Ausflüge sollte man am besten vor Ort buchen; je nachdem, von wo aus man startet, z. B. in Tigaki (Tigaki Tours am Kreisverkehr) oder in Kos-Stadt. Es werden alle Ausflüge angeboten (3-Inselrundfahrt, Bodrum/Türkei, Sonnenuntergang in Zia etc.). Über den Reiseveranstalter im Hotel bezahlt man einiges mehr.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie teilweise bereits erwähnt, verfügt die Hotelanlage über einen Pool, über den eine Brücke führt und über dem ein Wasserfall angebracht ist. Die Länge beträgt ca. 18m, die Temperatur ist angenehm. An der einen Seite mit den Treppenstufen ist der Pool sehr niedrig, am anderen Ende steht zwar 1,80m, wir würden aber eher 2,00m schätzen. Leider hat der Boden keine Markierung, so daß man schlecht Bahnen schwimmen kann. Auch sind die Ränder etwas scharf. An den tiefen Stellen gibt es keine Stehränder. Außerdem gibt ein rundes Kinderbecken und einen Spielplatz. An der Poolanlage kann man Tischtennis spielen (Material an der Rezeption erhältlich), es gibt einen Tennisplatz, ein Volleyballfeld und eine Minigolfanlage, die allerdings nicht sehr bespielbar aussieht. Der Fitneßraum beinhaltet mehrere neue Geräte. Während unserer Zeit gab es einen Bingo- und einen griechischen Abend und einmal Kinderdisco in der Bar. Ansonsten konnte man in der Bar auf der 1. Etage nett sitzen und Cocktails o. ä. trinken. Nach 12 Uhr war dort an normalen Abenden allerdings nicht mehr viel los. Die Musik war gemischt/gut. Man sollte aber gegen Mückenstiche gewappnet sein!! Die Kinderanimation bot ein abwechslungsreiches Programm, u.a. eine Nachtwanderung. In der Lounge stehen zwei Computer mit Internetzugang für 4 EUR/Std.