Corali Hotel

Die Anlage ist in zwei Bereiche unterteilt: Hotel Corali und Corali Village. Wir waren für eine Woche im Horel Corali und hatten ein Studio. Das Hotel Corali sowie das Haupthaus machte einen oberflächlich gesehen sauberen Eindruck - näher durfte man aber nicht hinsehen. (Village-Bereich wirkte gepflegter.) Die Grünanlagen war sehr gepflegt und man sah auch zu jeder Zeit irgendwo den Gärtner - leider auch mit der Schere, als der Hibiskus in voller Blüte stand: SCHNIPP-SCHNAPP - Blüten ab!!! Die schon in die Jahre gekommene Minigolfanlage war megamäßig runtergekommen: die Bahnen gebrochen, von Wasser überschwemmt und aus den Löchern wucherte das Unkraut, so dass ein Spiel nicht möglich war. Mit Kind würde ich beim nächsten Mal auf jeden Fall ein Hotel wählen, welches näher am Strand liegt und wo der Strand auch sauberer ist. Kleiner Tipp: Ein Ausflug zur Tam-Tam-Beachbar lohnt sich auf alle Fälle, denn dort ist der Strans 1A und es gibt viele wirklich schöne Hotels!!!!

Direkt hinter der Eingangstür befand sich ein Mini-Kleiderschrank mit einem Ablagefach, einer Kleiderstange und zwei kleinen Schubladen. Da sich im Kleiderschrank leider nur fünf Bügel für drei Personen befanden, konnten wir mit der Kleiderstange herzlich wenig anfangen... An den Kleiderschrank grenzte eine Mini-Küchenzeile. Die Ausstattung für drei Personen bestand hier aus jeweils zwei Tassen, drei Tellern und einem Glas. Messer, Gabel und kleiner Löffel waren für zwei Personen vorhanden - Schälmesser, Schneidemesser, o-ä. haben wir leider vergeblich gesucht. Eine Steckdose für unseren selbst mitgebrachten Wasserkocher gab es in der Kochecke leider nicht. Links vom Eingang befand sich ein kleines Bad, welches einfach nur schlecht ausgestattet war: eine Duschwanne mit den Abmessungen 50x50 cm, ausgestattet mit einem Duschvorhang, der nicht einmal bis zum Boden reichte - hatte zur Folge, dass dieser sich bereits beim ersten Tropfen Wasser am Körper festsaugte und nicht wieder abzuschütteln war. Leider gab es nur eine Handtuchstange für die Badetücher und einen Handtuchhalter, der leider aber schon daneben hing, als wir kamen, da er nur mit einer Schraube befestigt war. Einen Stöpsel für das Waschbecken gab es leider nicht und nach Reklamation haben wir einen nichtpassenden Stöpsel bekommen. Sehr schlecht, da das Wasser nach nicht einmal 20Sekunden bereits wieder abgelaufen war. Rasieren oder Haare fönen war mangels Steckdose im Badezimmer nicht möglich. Im Wohnraum befand sich ein Doppelbett (160x200cm) - wir hatten riesiges Glück, denn es gibt auch die Variante der zusammengeschobenen Einzelbetten. Für unser Kind hatten wir ein Zustellbett, welches idealerweise direkt unter der scharfen Kante des Tresors stand... Bei diesem Bett handelte es sich um ein uraltes Feldbett, welches nur mit Silberlack auf neu getrimmt worden ist. Außerdem im Zimmer vorhanden waren zwei Kofferbänke, zwei Stühle, ein Hocker sowie ein Mini-Schreibtisch auf dem der alte Ferseher stand. Das Radio, welches ins Kopfteil des Bettes eingebaut war, funktionierte nicht.

Für beide Bereiche gibt es nur ein Restaurant. Hierbei handelt es sich um einen in die Jahre gekommenen Speisesaal, welcher hübsch mit alten Plastikpflanzen sowie Plastikobst &-gemüse dekoriert war. Nur wenige Bilder hingen an den Wänden - ob schön oder nicht ist hierbei wohl geschmacksache handelt. Abgerundet wurde dies durch weiße Rüschengardinen. Im Haupthaus befindet sich zwei Bars, wovon aber nur eine genutzt wird. Desweiteren gibt es an beiden Pools jeweils eine Bar. Da wir nur HP gebucht hatten, kann ich hier nur das Frühstück und Abendessen beurteilen. Hightlight des Frühstücks war ganz klar der Filterkaffee. Bei den sogenannten Säften -Apfel+Orange- handelte es sich nur um ein supersüßes Konzentrat, was man bestenfalls mit ganz viel Wasser verdünnt trinken konnte. Die Frühstücksflakes waren immer pappig, niemals knackig - lag wohl daran, dass diese bereits am Abend des Vortages ohne Abdeckung für das Frühstück bereit gestellt wurden. Es gab "englisches Frühstück" mit jeweils einer Ei-Variante, Würstchen und Kroketten. Das Brot ( zwei Sorten) war immer frisch, der Zimtstuten weniger - schmeckte aber trotzdem. Bei den Brötchen (zwei Sorten) kam es immer darauf an, ob man die frischen oder die aufgebackenen Brötchen erwischt hat. Der Käse war immer recht trocken und zu sich rollender Wurst muss man wohl nichts sagen!? Außerdem gab es zwei verschiedene Sorten Marmelade - leider die ganze Woche die gleichen Sorten - sowie Honig und Schokocreme. Typisch griechische Küche haben wir eher vermißt, statt dessen gab es deutsche Gerichte wie z.B. Gulasch mit Kartoffelpürree oder italienische Gerichte - meistens Pasta. Dazu immer zwei Sorten Gemüse. Leider gab es dieses Gemüse aber nicht immer nur an einem Abend, sondern fand sich in den Gerichten der folgenden Tage wieder: abends Blumenkohl - mittags Blumenkohl mit Kartoffelpürree überbacken (wurde uns berichtet) - abends Blumenkohlsalat. Könnte ähnliche Beispiele auch mit Rosenkohl, Bohnen, etc. geben. Das Salatbüffet machte auf den ersten Blick einen guten Eindruck - leider nur auf den Ersten... Das Gemüse war nie knackig und frisch - der Salat hatte immer braune Ränder und die Gurken waren nicht bißfest. Ein Großteil der angebotenen Zutaten waren einfach nur aus Dose/Glas in Schalen umgeschüttet worden, ein weiterer große Teil waren die wiederverwerteten Reste vorangegangener Mahlzeiten. Superlecker und wohl auch frisch war der Schafskäse. Zum Nachtisch hatte man die Wahl zwischen sußersüßen Kuchen, gelegentlich Eis, Melone, Melone oder aber Melone. Anderes frisches Obst, wie z.B. Trauben, Kiwi, o.ä. gab es leider nie. Die Getränke zum Abendessen waren für HP-Gäste ziemlich teuer - für All-in-Gäste gab es keine Originalgetränke. Häufig waren die Tischdecken nicht besonders sauber und wenn es gar keine sauberen mehr gab, mußte man im hinteren Bereich mit Papiertischdecken vorlieb nehmen. In diesem Bereich wurde es mit der Sauberkeit auch nicht so besonders genau genommen, so dass man beim Frühstück unter den Tischen auch noch Reste vom Abendessen finden konnte. Beim Abräumen der Tische kam es auf die Launen des Personals an, so kam es immer wieder vor, dass man zwischen mit dreckigem Geschirr vollgestellten Tischen saß und sich nach und nach auch auf dem eigenen Tisch bis zu 12 Tellern stapelten - bis man dann irgendwann sein Geld auf den Tisch legte und völlig genervt ging. Als Familie mit kleinem Kind hatte man leider auch keine freie Platzwahl, sondern mußte im hinteren Teil sitzen. Am zweiten Abend sind wir extra früh gekommen, um einen Tisch am Fenster zu bekommen, mußten leider aber wieder aufstehen und uns umsetzten, weil Kinder die anderen Gäste stören - so der Oberkellner. Wenn man genügend Trinkgeld für das Personal übrig hatte, war es möglich auch einen Tisch zu reservieren.

Am ersten Tag wurden wir freundlich empfangen und die Dame an der Rezeption kam uns bei dem Wunsch unsere Zimmer zu wechseln entgegen. Beschwerden wurden aufgenommen und meistens am folgenden Tag bearbeitet - wenn auch nicht wirklich mit Erfolg... Die Reinigungskräfte waren immer freundlich und die Zimmer sauber. Das die Handtücher/Bettwäsche immer fleckig waren lag ja nicht an den Damen.

Der im Reisekatalog beschriebene 300 m entfernt gelegene Strand hat den Namen Strand NICHT verdient: hierbei handelt es sich um einen mit Seegras und Müll verdreckten Sandstreifen mit der Tiefe eines Badetuches, welcher direkt an der Hauptstraße liegt - wenn der Wind schlecht steht und Wellen da sind, ist dieser Streifen nur max. 50 cm breit. Nach ca. 1 km ist der Strand schon etwas breiter, aber immer noch sehr dreckig - irgendein Müll kommt einem im Wasser immer entgegen. Um einen annehmbaren Strand zu haben, muss man ca. 3 km nach Tigaki reinfahren oder besser noch ein Rad oder Auto mieten und weiter weg fahren. Zu Fuß mit Kinderwagen ist man nach Tigaki ca. 20-30 Minuten unterwegs. Im Hotel befindet sich ein kleiner Supermarkt mit ziemlich überhöhten Preisen. Schon günstiger ist der ca. 250 m entfernte Supermarkt. Am günstigsten kauft man allerdings direkt in Tigaki bei Supermarkt Konstantinos ein. Ca. 300 m vom Hotel entfernt ist eine Bushaltestelle, von der man stündlich nach Kos oder Tigaki fahren kann (außer Sonntags). Im Supermarkt des Hotels kann man für 3,-€ am Tag ziemlich alte Räder mieten, die neueren Räder kosten 5,-€. Kindersitze gibt es gratis dazu, allerdings lassen diese zu wünschen übrig und verfügen nicht einmal über Fußgurte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt im Hotel einen Fitnessraum. Dieser ist sehr klein und mit alten, zum Teil auch defekten Geräten ausgestattet. Wenn man nicht grade Freihanteltraining mit niedrigem Gewicht oder Bauchübungen auf der Matte machen möchten, ist er nicht zu empfehlen. Der Pool ist alt und ein Versuch die Säulen mit Steinen aufzupeppen wurde leider abgebrochen. Die Fliesen sind dreckig. Im Pool selbst gibt es mehrere Bereiche mit unterschiedlichen Wassertiefen, welche durch kleine Mauern unterteilt sind -leider sind diese von der Wasseroberfläche bzw. vom Rand nicht klar zu erkennen. Die Treppen enden auch einfach irgendwo und die scharfen Kanten ragen in den Pool. Auch im Kinderpool gibt es keine abgerundeten Ecken und Kanten und auch hier ist eine Stufe eingelassen, die nicht rundum verläuft. MEGAGEFÄHRLICH!!! Die Tische am Pool werden zwischendurch nicht abgeräumt oder abgewischt - so standen Gläser, die wir mittags dort gesehen hatten, auch nach dem Abendessen noch dort. Liegen & Sonnenschirme gibt es ausreichend und glücklicherweise waren morgens auch keine "Handtuchhinleger" unterwegs, so dass man immer die freie Wahl hatte - auch mit Kind (wir mußten nicht in die Ecke)...