Alle Bewertungen anzeigen
Bianca und Jens (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2004 • 2 Wochen • Strand
Service? - Kann es geben, muss es aber nicht...
2,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel ist von der Anlage her ganz nett gebaut, der in diesem Jahr neu eröffnete Appartementteil, der bisher noch nicht über einen eigenen Pool verfügt, sieht von außen ganz schnuckelig aus. Der Garten ist sehr gepflegt und der Gärtner lebt seine Fantasie beim Bäumeschneiden voll aus. – Es waren sehr, sehr viele Tschechen im Hotel, die einen ganz eigenen Urlaubsstil pflegten. Ob man das mag, das sollte man selber entscheiden... Wie schon Rabea vor uns schrieb: wir würden definitiv NIE WIEDER in dieses Hotel fahren!!! - Kos ist aber einen Besuch wert, gibt ja noch genug andere Hotels hier! Wenn ihr ein Auto mieten wollt, dann macht das nicht über die Reiseleitung (die wollte 58,- Euro/Tag), sondern ca. 300m rechts an der Straße unterhalb des Hotels bei dem hinteren der beide Verleihe, dort haben wir für einen neuen Fiat Punto mit Klimaanlage und Vollkaskoversicherung 25,- Euro am Tag bezahlt. Räder kann man gut am Hotel leihen, für 3,- Euro lohnt es sich auch nicht extra nach Tigaki zu laufen, dafür ist der Weg zu weit. Wir sind einmal 35 km geradelt – und es war herrlich, obwohl wir echt keine Sportfanatiker sind! Man kann problemlos bis nach Kos-Stadt reinfahren, probiert es aus, es macht Spaß und man sieht total viel! - Wenn man zum „Konstantinos-Supermarkt“ gehen möchte, dann ist der Weg „oben rum“ schneller, das heißt, es macht mehr Sinn rechts rum Richtung „Pampa“ abzubiegen, wenn man aus der Hotelanlage kommt, anstatt links rum Richtung Hauptstraße. Wenn der Weg zuende ist geht man einfach wieder rechts und diesen Weg bis zum Ende. Nochmals rechts und dann ist man schon da, die Strecke ist eine ganze Ecke flotter und gemütlicher als durch Tigakis „City“. Allerdings lohnt sich der weite Weg nicht, wenn man günstig Wasserflaschen einkaufen möchte, denn der kleinere Supermarkt, der ca. 300m vom Hotel entfernt ist, verkauft die Flaschen ebenso günstig (6x1,5Liter ca. 1,80 bis 2,00 Euro).


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet (= sehr schlank!) und klein. Kühlschrank, Safe und Fernseher müssen extra gemietet werden, wobei eine beträchtliche Summe zusammenkommt. In manchen Zimmern funktioniert auch die Klimaanlage... Da wir unser Zimmer einmal gewechselt haben, da das erste Zimmer (Nr. 101) bereits durch Ameisen belegt war (Straße quer durchs Zimmer, der Schrank war auch bevölkert, sodass man die Viecher sogar in Schuhen und Unterwäsche wiederfand), landeten wir schließlich in einem Zimmer des ersten Stocks im selben Block und stellten fest, dass es im Raum durch die Klimaanlage sogar kühl werden kann. Auch die Zimmer sind unterschiedlich groß. Blöd sind die fehlenden Ablageflächen im Bad. Toll ist, dass sowohl das Badezimmerfenster als auch die Balkontür mit Fliegengittern bestückt sind, sodass wir keine Mückenprobleme im Raum hatten.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Essen war wirklich gut, es gab am Abend immer eine Suppe, die sich in den 14 Tagen auch nicht wiederholte, eine reichhaltige Auswahl an Salaten und zehn verschiedene warme Speisen, die sich auch ganz, ganz selten wiederholten und oftmals Fisch und sehr viel Gemüse im Angebot hatten. Der Nachtisch war okay, der Kuchen ist sicher Geschmackssache, Pudding/Wackelpudding gab es auch immer und manchmal sehr leckeres Eis. Das Obstangebot ist in Griechenland ja meistens eher mager, sodass es dann auch hier sowohl morgens als auch abends jeden Tag entweder Wasser- oder Honigmelone gab, die auch lecker schmeckten aber irgendwann langweilig werden. Das Frühstück ist von den Zeiten her nicht Langschläferfreundlich, ansonsten gab es hier 14 Tage lang vom Prinzip her das gleiche, allerdings waren die frisch gebackenen Kuchen, Croissants, Milchbrötchen,... von denen es täglich eine andere Sorte gab, echt lecker und sie boten eine willkommene Abwechslung zu den sehr geschmacksneutralen Brötchen. Draußen essen kann man im Corali nicht, dafür ist das Restaurant klimatisiert und somit sehr angenehm. Es gibt eine separate Raucherecke, was wir sehr positiv fanden – man riecht echt nichts. Dass man keine Speisen mit aus dem Restaurant nehmen darf, das kennt man ja. Als ein Mann allerdings doch versuchte ein Brötchen „herauszuschmuggeln“, wurde er aufgefordert, dies zu unterlassen (das finde ich auch okay, wozu gibt es Regeln?) – er warf es in den Brötchenkorb zurück, obwohl er es vorher in der Hand gehalten hatte...und der Ober war zufrieden. Sehr lecker!!! Ach ja, „Regeln“: es wird mehrfach ausdrücklich darum gebeten, dass zum Abendessen von den Herren lange Hosen und von allen angemessenen Kleidung getragen werden soll. Ein solches Schild steht auch am Eingang des Restaurants. Die Einhaltung DIESER Regel interessiert aber niemanden vom Personal, viele Tschechinnen wären sicherlich ein Highlight für das Rotlichtviertel gewesen und es gab genug Männer, die in kurzen Hosen erscheinen, ohne dass sie jemand aufgefordert hätte dies zu ändern. Dann sollte man doch wenigstens das überflüssige Schild entfernen, oder? Obwohl wir es in dieser Hinsicht gerne etwas gepflegter gehabt hätten...


    Service
  • Sehr schlecht
  • Der Service war eine echte Katastrophe, so etwas haben wir in einem vier, ja sogar drei Sterne-Haus noch NIE erlebt!!! Alles aufzuzählen wäre zu viel, deswegen nur einige „Highlights“: Die griechische Dame an der Rezeption war nett, die deutsche (? Vielleicht auch Österreicherin) Frau, die offensichtlich eine Mitbesitzerin des Hotels ist, war UNMÖGLICH! Von ihr kriegte man dauernd nur pampige Antworten. Auf die höfliche Nachfrage hin, ob es denn z.B. immer so laut sein müsse, sagte sie: „Es gibt auch Leute, die sich amüsieren wollen!“ – Nur gut, dass es auch Leute gibt, die ein wenig Ruhe suchen, aber die sind dort offensichtlich nicht erwünscht und sollten von diesem Hotel auch besser die Finger lassen. – Die Kellner und Bedienungen im Restaurant waren bis auf Tania alle super unfreundlich und ausschließlich am Verkauf der total überteuerten Getränke interessiert. Der Oberkellner hat deutliche Lieblinge unter den Gästen; jeden Tag werden auf den Tischen an der Fensterfront „Reserviert“-Schilder aufgebaut – rein aus Prinzip, denn wenn man sich erkundigt, für wen denn reserviert sei, so weiß der Ober es auch nicht! Sollte man jedenfalls den bodenlos frechen Versuch starten, sich dort hinsetzen zu wollen, so erntet man im besten Fall nur Blicke, die töten können...Der Zimmerservice war soweit in Ordnung, allerdings habe ich es noch nie erlebt, dass das Zimmerpersonal am Sonntag frei hat...etwas merkwürdig für ein Vier-Sterne-Haus!!! Mein persönlicher Urlaubsknüller war allerdings, dass die Putzfrau eines Tages wohl dem Putzwahn verfiel und einfach eine sorgfältig verschlossene und auf dem Balkon deponierte Plastiktüte von mir wegwarf, in der sich einige Dinge befanden, die ich noch verwenden wollte. Als ich mich daraufhin postwendend bei der Rezeption meldete und meiner Meinung, dass es unmöglich sei, dass die Putzfrau einfach irgendwas wegwirft, was NICHT im Mülleimer lag und dort auch gar nicht reingehörte, Luft machte, versuchte die Griechin es immerhin noch mit freundlichem Verständnis, die Deutsche (?) motzte mich nur vor diversen anderen Besuchern lautstark an, dass es ja wohl „unmöglich sei, einfach irgendwas auf dem Balkon zu deponieren, ich würde dort wohl eine Kakerlakenzucht aufmachen“. Von einem Wort der Entschuldigung, einem Gespräch mit der Putzfrau oder vielleicht einem Ersatz der weggeworfenen Sachen war nicht eine Sekunde lang die Rede....


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Dass das Hotel ländlich gelegen ist und sich außerhalb des Ortes Tigaki befindet, das war aus dem Prospekt und den Beurteilungen bei Holidaycheck klar zu entnehmen, sodass wir die Lage nicht überraschend fanden. Es ist okay, wirklich sehr abseits, inmitten von Feldern mit Kühen und einigen kleinen griechischen Feierabend-Gartenanbausstellen plus Hühnerhaltung. Der Weg zum Strand ist eine geteerte Straße, die mitten durch dieses Gebiet führt, sodass man am Rand was zu gucken hat. Die Strecke runter zum Strand ist kein Problem, man geht vielleicht fünf Minuten. Fußkrank oder bewegungsmuffelig sollte man hier allerdings nicht sein, denn der Weg zum Zentrum von Tigaki zieht sich schon sehr hin...außerdem ist die Strecke nur teilweise beleuchtet und man muss überwiegend am Straßenrand gehen. Naja, und wer den Fahrstil der Griechen kennt... Lärm von Tigaki hört man nicht, auch Straßenlärm war kein Problem. Man hört nachts/morgens eher ländliche Geräusche: Hunde, die bellen, Hahnenschreie oder Kühe. Morgens auch gerne mal den sich lautstark unterhaltenden Gärtner oder Bauarbeiter, die an dem noch im Entstehen befindlichen Appartementgebäudeteil arbeiteten.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Claudia hat die Betreuung der Kids offensichtlich sehr liebevoll gemacht, es war niedlich zu beobachten. Für die Erwachsenen gab es, wie im Katalog erkenntlich, keine Animation. Super, denn wir suchten Ruhe – die es im Corali nach den Beurteilungen der Holidaycheck-Page genug geben sollte. Was für ein Trugschluss!!! Die Beschallung mit Musik am Pool ist so laut, dass ich trotz Ohrstöpseln kaum lesen konnte. Es gibt keine Berieselungspausen, sondern die zweieinhalb CDs laufen von morgens bis abends. Wenn man Glück hat, dann läuft griechische Musik, während einer Pechsträhne donnert auch mal Heavy Metal durch die Landschaft und das Sahnetüpfelchen kam an unserem Abreisetag: Ballermannmusik à la Wolle Petri! Wenn man denkt, man hat es am Abend überstanden, dann irrt man, denn dann wird vom Hauptgebäude aus die Beschallung quer über das Gelände fortgesetzt... Okay, okay, es ist Geschmackssache...für mich war es echt Horror, und das obwohl wir nur drei Tage überhaupt am Pool gelegen haben. Mehr hätte ich wohl auch nicht ausgehalten. Am Strand hingegen ist es himmlisch ruhig, trotz der Straße, die in unmittelbarer Nähe verläuft. Diese ist nicht übermäßig befahren und die Geräusche werden vom Meeresrauschen locker übertönt. Also: der Weg lohnt sich, sichert euch Naturschatten unter einem Baum und genießt das wunderbar klare Wasser und den meterlangen flachen Einstieg!!!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Bianca und Jens
    Alter:31-35
    Bewertungen:3