- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Eher kleines Hotel am Hang über Moraitika mit 1 Haupt- und 2 Nebengebäuden. Die Studios Typ 1 sind eher alt und abgewohnt, die "öffentlichen" Teile der Anlage sind ansonsten gut instandgehalten. Sauberkeit ist in Ordnung. Wir hatten Halbpension gebucht, da ÜF nicht verfügbar war. Im Corfu Pelagos sind fast ausschließlich deutschsprachige Gäste untergebracht, soweit wir das beim Essen mitbekommen haben. Handy-Roaming funktionierte problemlos, Empfang ist gut. WLAN gibt es nur gegen Gebühr - oder man gönnt sich einfach abends einen Drink in einem der lokale mit Free WIFI - so haben wirs gemacht. Die PREISE haben uns fast positiv überrascht. Lebensmittel im Supermarkt waren sehr günstig, Essen in den Restaurants war auch angemessen. Nur frischer Fisch ist etwas teurer, aber das Geld auf jeden Fall wert! (Z.B. Schwertfischfilet inkl. Beilagen 15 € bei O Kafesas in Agios Georgios Argiradon = im Süden) Eine Inselrundfahrt mit dem MIETAUTO ist auf jeden Fall zu empfehlen. Wir hatten unser Auto für 2 Tage von der Vermietung beim Kreisverkehr kurz vor Messonghi. Alles problemlos, 90€ für 2 Tage Lancia Ypsilon (fast neu). Ein Fiat Panda z.b. hätte 70€ gekostet. Wir haben einige RESTAURANT-TIPPS aus dem Marco Polo Reiseführer ausprobiert und können zumindest zwei Restaurants auf jeden fall weiterempfehlen: -O Kafesas in Agios Georgios Argiradon (Süden): Fischtaverne am Meer, witzig aber geschmackvoll eingerichtet, wiiiirklich gutes Essen zu moderaten Preisen. Unser Favorit! -Dionysos in Afionas (bei Agios Georgios im Norden). Hoch über der Bucht von Agios Georgios. Tolle Aussicht, gutes Essen, freundlicher Service, Preise völlig ok. Vom Dorfplatz aus nur zu Fuß zu erreichen - 5 min. Nicht ganz so begeistert hat uns der Tipp "Tassos Village Grill" in Moraitika. Von meiner Mixed Grill Platte war nur die Hälfte der verschiedenen Fleischarten genießbar - der Rest war extrem zäh oder flachsig und ließ sich kaum schneiden bzw. beißen. Wirklich gut war nur das Hähnchenfleisch. Für 12 Euro hätte ich mir mehr Qualität erhofft. WETTER: Es hat in unserer Urlaubswoche einmal in der Nacht und einmal abends geregnet. Es sind schon fast täglich auch Wolken durchgezogen, also strahlender Sonnenschein ist im September wohl eher selten. Es war trotzdem immer warm genug zum Baden, das Meer angenehm temperiert. An zwei Tagen hab ich im Bikini im Schatten gefroren, wegen des kühlen Windes. Mit T-Shirt aber gerade gut.
Für 3,5 Sterne ist das Pelagos sehr spartanisch ausgestattet. Schon klar, bei 3 Sternen soll das ganze einfach und zweckmäßig sein - aber trotzdem in einem guten Zustand! Die Mängel die auftraten, sind weiter oben schon beschrieben worden. Das Zimmer war relativ geräumig - für 2 Personen ist genug Platz vorhanden. Das Bad ist dafür winzig, da passt nur eine Person rein. Im Bad gibt es eine Badewanne (bei uns interessanterweise an der Wand wo das Fenster (mit Holzrahmen!) war - Hygiene!?!?) mit Duschvorhang (der sah relativ neu aus, war ok), eine Stange für die Badetücher, ein Waschbecken mit Ablage und Spiegel sowie zwei Haken für die Handtücher - wobei diese keine Schlaufen haben und somit nicht auf den Haken halten. Sowohl Duschkopf als auch Wasserhahn waren sehr verkalkt und spritzten in alle Richtungen. Der Hauptraum enthielt zwei Einzelbetten mit dünnen, sehr harten Matratzen, wobei ein Nachtkästchen dazwischen platziert ist - für Paare irgendwie komisch! Weiters ein kleiner Tisch mit Spiegel, Hocker und kleinem Flachbildfernseher (deutsche Sender RTL, ProSieben, VOX, SAT1). Im Bereich der Kitchenette gibt es eine Kommode mit Arbeitsfläche (Geschirr-Basisausstattung vorhanden), Kühlschrank (war laut, haben wir ausgesteckt), 2 Kochplatten + Dunstabzug. Ein Wandschrank ist für 2 Personen vielleicht etwas klein, wir haben gleich aus dem Koffer gelebt. Weiters gibt es noch einen Tisch mit Couch/3. Bett als Sitzgelegenheit und Tisch mit 2 Sesseln am Balkon. Alle Möbel wirkten schon eher alt und abgewohnt, passten großteils nicht zusammen. Ein paar Bilder an den Wänden o.ä. würden die spartanische Atmosphäre vielleicht verbessern. Der Ausblick vom Balkon war recht hübsch, wir überblickten einen Teil des Städtchens (inkl. Kirche - diese hört man leider auch wenn die Glocken läuten!) und dahinter das Meer. Die Klimaanlage konnte man individuell mit Fernbedienung einstellen, war sehr effektiv aber natürlich auch nicht geräuschlos. Das Kondenswasser wird neben der Zimmertür in großen Plastikbehältern aufgefangen - auch nicht gerade hübsch. Kaffeemaschine habe ich keine gesehen, Wasserkocher ist vorhanden, Telefon fehlt. Insgesamt leider eher hellhörig - ich habe nur 1x durchgeschlafen. Einerseits waren die Kirchenglocken schuld, andererseits müssen Autos, die bergauf fahren, hier im ersten Gang mit Vollgas fahren um die Steigung zu schaffen (weiß ich aus eigener Mietwagen-Erfahrung!), somit ist das auch ziemlich laut.
Die Verpflegung hat uns nicht vom Hocker gehauen. Das Frühstück war ganz ok, wobei ich da nicht anspruchsvoll bin: Kaffee oder Tee (4 Sorten), Brot (hell oder dunkel), abwechselnd Spiegelei/Omelette oder Palatschinken mit Marmelade/Nutella-Füllung, 2 Sorten Marmelade, Nutella, Wurst und Käse (hab ich nicht gegessen - ich glaube 2 Sorten), Müsli, Früchte, Fruchtsäfte (die noch nie eine echte Frucht gesehen haben). Das Abendessen hat uns ehrlich gesagt enttäuscht. Erstens musste man eher früh kommen, um noch die volle Auswahl zu haben bzw. war später das Essen nur noch lauwarm. Es gab jeweils eine Vorspeise - 3 verschiedene Salate mit Knoblauch- od. normalem Brot, meistens 1 Suppe und 2 Hauptspeisen mit Beilage zur Wahl. Das war zumeist ein landestypisches Gericht und ein eher "internationales". Z.B. gab es einmal Moussaka mit Bohnengemüse und Spaghetti Bolognese. Nachspeise 1 Sorte Kuchen o.ä. und Wassermelonen. Es hat uns sowohl Auswahl als auch Qualität enttäuscht. Wir waren drei mal auswärts essen und jedes Mal dachten wir uns "so muss griechische Küche wirklich schmecken".
Das Personal war stets bemüht freundlich zu helfen, Sprachkenntnisse in Englisch und großteils sogar in Deutsch waren gut. Die "Chefin" spricht sogar ausgezeichnet deutsch. Sie hat sich am Ankunftstag erstmal entschuldigt, dass wir zu Fuß kommen mussten und hat sich anschließend wohl auch per Telefon beim Busfahrer beschwert - soweit wir das verstanden haben. Da wir schon um 8:00 Uhr morgens ankamen, rechneten wir nicht damit, vor Mittag ein Zimmer zu bekommen. Wir wurden aber informiert, dass es etwa 30 Minuten dauern würde, und dann wäre unser Zimmer bereit. Wir sollten doch bitte in der Zwischenzeit erstmal frühstücken. Daumen hoch! Die Zimmerreinigung erfolgt an sechs Tagen pro Woche, Handtücher werden jeden bis jeden zweiten Tag gewechselt. Mit der Sauberkeit waren wir insgesamt zufrieden, wir haben uns auch mit ein bisschen Trinkgeld bei der Dame bedankt. Gleich am ersten Tag hatten wir 2 Mängel an unserem Zimmer: Das Schloss an einer Seite der Balkontür war kaputt und die Badezimmertür ging zunächst sehr schwer zu, schließlich ging sie auch mit rütteln und heben nicht mehr auf. Beide Probleme waren behoben, als wir abends vom Strand zurückkamen. Am zweiten Tag hatten wir plötzlich Wasser auf dem Fußboden vor der Spüle im Zimmer (Kitchenette) und man hörte etwas tropfen - da war wohl ein Rohr undicht. Auch das haben wir am Abend gemeldet, es kam um 22:00 Uhr noch jemand vorbei und stellte erstmal das Wasser in der Küche ab und die Putzfrau beseitigte die Lacke. Es dauerte dann 3 Tage bis das Wasser wieder ging - allerdings wurde dabei auch gleich eine schlecht befestigte Steckdosenabdeckung repariert. Immerhin. Am letzten Tag mussten wir bis 11:30 aus dem Zimmer sein. Wir packten gleich in der Früh und wollten noch an den Strand. Die Chefin hatte am Vortag gesagt, wir können unsere Koffer im Zimmer lassen, wenn wir den Schlüssel abgeben würden sie schon zur Rezeption gebracht. Sie war am Morgen nicht da, der Kellner/Mitarbeiter der den Schlüssel entgegennahm, meinte wir müssten unsere Koffer aus dem Zimmer nehmen. So schleppten wir sie selber treppauf-treppab zur Rezeption. Da wäre ein bisschen mehr Hilfsbereitschaft nett gewesen.
Zum Strand sind es doch zumindest 10 Minuten zu Fuß über eine zunächst sehr (!) steile schmale Straße bergab, über die Hauptstraße vorbei am Supermarkt und weiter über einen asphaltierten Weg. Wir sind jung und gut zu Fuß, für ältere oder gehbehinderte Personen würde ich das Hotel aber schon allein aufgrund der Lage nicht empfehlen - schließlich muss man irgendwann vom Strand auch wieder zum Hotel - und bergauf war es dann mit Strandtasche auf der Schulter schon recht anstrengend. Sich mal eben vom Strand aufs Zimmer zurückziehen überlegt man sich auch dreimal - besser nichts vergessen einzupacken! Der Transfer vom Flughafen ging recht flott, ich schätze gut 30 Minuten mit dem Bus, wobei wir die zweite "Abladestation" waren. Normalerweise sollte der Busfahrer beim Hotel anrufen, damit man unten am Hang mit dem Auto abgeholt wird, da der Bus die Straße nicht hinauffahren kann. Das hatte er bei uns leider vergessen und wir mussten unsere Koffer mit einer vagen Richtungsangabe den Berg hinauf schleppen. Zum "Ortszentrum", also der Hauptstraße mit Restaurants und Geschäften sind es gut 5 Minuten (auf halbem Weg zum Strand). Hier ist genug Auswahl vorhanden und es lässt sich auch ganz gut abends flanieren. Eine Bushaltestelle liegt auch an der Hauptstraße, hier gibt es eine Verbindung nach Corfu Stadt. Haben wir aber nicht genutzt, da wir 2 Tage mit dem Mietauto unterwegs waren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Pool mit Liegen auf der Dachterrasse, direkt neben der "Bar" bzw. den Tischen wo man das Essen einnimmt. Der Pool sah sauber aus, die Auflagen an den Liegen waren dagegen weniger appetitlich. Wir haben ihn nicht genutzt und waren täglich am öffentlichen Strand. Wie in Griechenland üblich gibt es keine hoteleigenen Strandabschnitte. Es gibt einen Tischtennistisch, sonstige Angebote nicht vorhanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Julia |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 7 |