Corifo Village

In dem familienfreundlichen überschaubaren Hotel (kein Betonbunker und Gott-sei-Dank keine Animation) haben wir uns sehr wohl gefühlt. Die zwei Schlafzimmer sowie die Küche und der Balkon waren ausreichend. Leider war in unserem Appartement die Dusche etwas knapp bemessen, aber in anderen Appartements war sie durchaus ausreichend. Das einzige, was man bemängeln könnte, ist die schon 2007 aufgefallene Hellhörigkeit des Hotels. Die Kinder haben aber trotzdem gut und lange geschlafen, von daher konnten wir mit diesem Manko gut leben. Unsere Kinder haben sich pudelwohl gefühlt und wir konnten dadurch mal richtig ausspannen. Für Urlauber, die sich gerne animieren lassen und nach Diskotheken hecheln, ist dieses Hotel natürlich nicht zu empfehlen. Diese sind aber zu Fuß erreichbar. Das schönste war eigentlich: wir brauchten diese blöden All-inklusive-Bänder gar nicht, weil a) alle Gäste all-in waren und b) nach kurzer Zeit sowieso jeder jeden kannte. Sehr angenehm!! Das kleine Hotel ist schon etwas älter, aber trotzdem: uns hat alles gefallen. Als Empfehlung möchten wir anregen, sich bei den dort arbeitenden Menschen nicht nur zu melden, wenn man was zu meckern hat. Jeder freut sich ja wohl auch über ein Lob, oder?! Also, auch mal das Hotelteam loben!!!!

Wie gesagt, die Zimmer waren sehr sauber (wir haben im "Kinderzimmer"ein Bett komplett anders stellen müssen, weil es keine andere Möglichkeit des "Herausfallschutzes" gab. Ich hätte mit allem möglichen gerechnet, was so hinter/unter diesem Bett ist. Und was war? Alles pikobello sauber. Die Möblierung war grob ausreichend: Im Kinderzimmer gab es eine lange Kommode mit zwei Schubladen, in denen wir locker die Kindersachen unterbringen konnten. Im Schlafzimmer hätte ich mir einen größeren Schrank gewünscht, aber wir sind ja flexibel und so habe ich meine T-Shirts auf dem Spiegeltisch deponiert. Die Küche verfügte über einen kleinen Kühlschrank, Spüle, Hängeschrank, Tisch und 2 Stühle. Was wir vermisst haben, waren ein paar Kleiderhaken im Flurbereich, an denen wir unsere Jacken aufhängen können (als wir abflogen hatten wir in Deutschland 16 Grad - deshalb die Jacken). Der Balkon war auch ausreichend groß. Bemängeln läßt sich allenfalls die kleine Duschkabine und die extreme Hellhörigkeit des Gebäudes. Aber ab ca. 1. 30 Uhr verstummten auch die Motoren der letzten Mopeds und von da an war Ruhe bis mind. 6 Uhr morgens. In 2007 wurde Heerscharen von Ameisen bemängelt: wir haben im Schlafzimmer 2 gesehen, im Kinderzimmer keine einzige, in der Küche wohl 4 bis 5 und im Badezimmer flitzten schon bis zu 5 von diesen doch sehr kleinen, nicht mit den großen schwarzen deutschen Ameisen zu vergleichende, Tierchen durch die Gegend. Ja und?

In dem kleinen Hotel gibt es ein Restaurant sowie den dazugehörigen Terrassenbetrieb. Es waren also immer genug Plätze vorhanden. Das Essen war eher landestypisch mit italienischen Einschlägen. Leider hat sich angeblich eine Reisegruppe über den Gebrauch von Kräutern und Knoblauch beschwert (Hä??? Warum sind die nicht in Deutschland/Österreich/Schweiz geblieben???), so daß das richtig typisch griechische Essen nur zeitweise serviert werden konnte (?), aber trotzdem und wie schon gesagt: das Essen war jeden Tag lecker. Es wurde nicht en masse gekocht, so daß man schon mal (das kam während unseres Aufenthaltes zweimal vor) bis max. 10 Min. warten musste, bis die eine oder andere Speise wieder aufgefüllt wurde, aber hallo: Es ist doch besser mal kurz auf etwas frisch Gekochtes zu warten, als Tag für Tag Unmengen nicht gegessener Speisen wegzuschmeissen, oder?

An unserem Ankunftsabend gegen 22. 30 Uhr wurden wir sehr herzlich von Nikos empfangen, der uns die Anlage zeigte und uns beim Kofferschleppen ins Appartement half. Tatsächlich bekamen wir noch ein sehr leckeres Abendbrot (Fleisch mit Möhrchen und Kartoffeln sowie Tomatensalat mit reichlich Feta!) von Petros serviert. Patricia, die kleine freundliche Köchin aus Peru und ihre Helferinnen haben uns jeden Tag mit den leckersten Speisen verwöhnt. Es war wirklich jeden Tag einfach nur lecker. Und sie hat es fertiggebracht, im größten Kochstress zwei Extraportionen Nudeln "mit ohne Sauce" für die Kinder zu kochen. Das Salatbuffet war immer reichlich und alle Speisen immer frisch. Na klar war das Frühstück immer das gleiche, aber trotzdem lecker. Es gab Honig- und Wassermelone und Orangen. Völlig ausreichend bei den Temperaturen. Am leckeresten fanden wir allerdings den griechischen Joghurt mit Honig!!! Angelina hat immer bestens gelaunt von Mittags bis gegen 20. 00 Uhr die Poolbar geschmissen und sämtliche Kinderwünsche nach Eis und Kuchen erfüllt!!! Auch Alexandros, der Besitzer war immer freundlich und hat sich sehr um seine Gäste gekümmert. Anna ist dort in einer Mehrfachrolle anzutreffen: Sie hilft in der Küche und hilft Petra, der deutschen Putzfrau, beim täglichen (ausser Sonntags) Saubermachen der Zimmer. Auch hier gab es keinerlei Gründe zur Beschwerde. Als ich nach 10 Tagen von einer fiesen Lungenentzündung überrascht wurde, hat mir doch tatsächlich Nikos spätabends noch eine von Patricia extra gekochte, sehr schmackhafte Kraftbrühe gebracht. Wahnsinn. Das ganze Hotelteam ist wirklich spitze: Immer gut gelaunt, immer freundlich (auch wenn mal Gäste meinten, man müsste den ganzen Tag nur meckern und mosern.... By the way: wenn man keine Kinder hat und offensichtlich auch keine Kinder mag, warum bucht man sich dann in ein ausgewiesenes kinderfreundliches Hotel ein? Damit man was zu meckern hat?? Petros hat dann ab ca. 20. 00 bis offiziell 24. 00 Uhr die Poolbar geschmissen. Und natürlich war nicht jeden Abend um Mitternacht Schicht-am-Schacht, so dass es durchaus schon mal später wurde, bis er nach Hause gehen konnte! Und auch dass alles mit einer Super-Freundlichkeit!!!

Der Kiesstrand war nach ungefähr 1 km (leicht bergab) erreicht, da die Kinder aber lieber am und im Pool waren, haben wir ihn nur einmal zum baden besucht. Er war nicht überlaufen und es gab einige Restaurants in unmittelbarer Strandnähe. Nach 3 Min. Fussweg war man auf der Hauptverkehrsstrasse, wo es zahlreiche Supermärkte, Post, Auto- und Strandbuggyverleihe, Souveniergeschäfte, deutschsprachige Ärzte (vor allem eine sehr sehr nette Kinderärztin) und Restaurants gibt. Vom Flughafen dauerte der Bustransfer gute 40 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Innerhalb des Hotels gab es einen sogenannten Spielebereich: ein mit Teppichboden ausgelegter Raum in dem sich Kleinkinder (unter Aufsicht eines Elternteiles) und Kinder aufhalten konnten. Spielzeug war nicht bzw. nur wenig vorhanden, aber die meisten Eltern hatten alles für ihren Nachwuchs dabei. Wichtig war auch der Stromanschluss zum Aufladen diverser Nintendos.... Der Pool war ausreichend groß und für kleine Kinder gab es einen extra abgetrennten Bereich im einer kleinen Rutsche. Weiterhin konnten man gegen Gebühr Kicker und Billard spielen. Leider machte letzteres zum Schluß nicht mehr wirklich Spass, weil es wohl einige der abgereisten Gäste witzig fand, Billardkugeln zu verstecken (?), wegzuschmeissen (?) oder gar als Andenken Mitzunehmen (?) Unglauchlich, aber wahr. Neben der Poolbar gab es noch eine Dartscheibe (Gebrauch kostenlos) und auf dem Areal des Minispielplatzes (eine Rutsche und ein Karussell) stand eine Tischtennisplatte. Aber das Thema "Unterhaltung im Hotel" kann hier nicht so richtig bewertet werden, das es ja - wie schon gesagt - keine Animation gab.