- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Schönes Hotel im Landhausstyle. Durch den Vintage-touch fallen etwaige abgewohnte Ecken und Kanten überhaupt nicht auf. Durch sehr verhaltene Renovierungen ohne neue Stilelemente einzufügen ist der Wiedererkennungswert des Hauses und der Einrichtung immer sehr ausgeprägt und vermittelt seit Jahres das Gefühl des nach-Hause-kommens ! Aufgrund der Tatsache, dass wir seit nahezu Anbeginn immer wiederkehrend dieses Hotel besuchen, müssen wir auch über die Gästestruktur ein paar Worte verlieren. Und hier kommt das ABER ... Anfänglich ein Domizil für gut situierte Hamburger, zu erkennen an den Limousinen der oberen Mittelklasse mit Kfz-Kennzeichen aus Hamburg und dem hamburger Umland änderte sich dieses Mitte der 90-er Jahre. Die neuen Bundesländer entdeckten das Country Inn für sich. Zu erkennen war dieses nicht nur am sehr laut gesprochenen Dialekt und den geänderten Kfz-Kennzeichen, sondern auch an grobschlächtigen Männern aus z. B. der Landwirtschaft in schlecht sitzenden Synthetik-Anzügen und ausgelatschten Slippern sowie an den mitreisenden Damen mittleren Alters in Rüschenbluse. Nun hat sich die Gästestruktur bei unserem jetzigen Aufenthalt in Richtung Rentner entwickelt. Als Paar Ende 30 waren wir dieses mal die jüngsten. Altersdurchschnitt war unseres Erachtens bei Mitte 50, wobei die Altersgrenze nach oben erst bei Mitte 70 erreicht wurde. Diese Altersstruktur zollt auch Tribut. Zum Frühstück in völlig ausgelatschten, weil für die Gicht sehr bequemen Birkenstockschlappen wie zu Hause ist eine absolute Zumutung. Auch das masslose, rentnertypische Verhalten am Frühstücksbuffet, als wenn es kein Morgen mehr geben würde ist ein Auswuchs der Altersstruktur. Getoppt wird dieses nur noch durch das peinliche Ich-bin-Graf-Koks-von-der-Gasanstalt Gehabe einzelner männlicher Rentner. Bevorzugt noch unterstützt durch eine Gewerkschaftsnadel im Revers und billigem, aber großem Siegelring am Finger. Es bleibt abschließend zu hoffen, dass das Country Inn zum Sommer hin wieder ein Hotel auch für junges Publikum wird und gerade in den Ferien auch Eltern den Sprung in dieses nach wie vor sehr angenehmes Hotel wagen. Fischessen am Niendorfer Hafen ist für uns eine feststehende Institution. Darüber hinaus hat am Anfang der Niendorfer Strandpromenade eine neue, stilvolle Louge eröffnet. Zu erkennen an den großen, den Eingang flankierenden, Dänischen Doggen in Holz. In der Lounge bei kleinem Hunger (und zwei Personen) unbedingt die Kombination Brucceta und Antipast-Teller probieren. Ausreichend für zwei Personen und dabei sehr, sehr lecker.
Die Zimmer sind sehr sauber. Wie in der obigen, allgemeinen Beschreibung bereits ausgeführt sollten ruhesuchende Gäste nach hinten und nicht Meerseite, weil Straßenseite, buchen !
Wir hatten das Weihnachtsarrangement vom 22. 12. – 26. 12.2007 . In unserem Fall hatten wir Vollpension. Maßlos enttäuscht waren wir vom 6 Gänge Weihnachtsmenue. Die einzelnen Gänge wurden unserer Meinung nach nicht wirklich frisch zubereitet. Beispiel: Der Fisch im Zwischengang war TK-Ware und hat dieses auch deutlich durch seine Ungenießbarkeit zum Ausdruck gebracht. Das darunter angerichtete Gemüse war hingegen schon durch zu lange Standzeit am Teller angetrocknet. Der Hauptgang sollte ein rose gebratenes Rehmedaillon sein. Im herkömmlichen Sinne „rose“ waren aber leider nur die Wangen meiner Ehefrau und die Dekoblumenblüten auf dem Nachbartisch. Sicherlich hat es es Gäste gegeben, die restlos (inkl. Deko auf dem Teller) alles verputzt haben. Wer aber ein wenig Anspruch an sein Essen hatte, wurde leider enttäuscht. Das morgendliche Buffet verdienst einer besonderen Bemerkung. Wie in einem guten Hotel ist alles vorhanden. Kaffee, Tee, Saft, Aufschnitt, 8 Sorten Marmelade, English-Breakfast (Würstenchen, Bohnen etc.), Sekt, Käse, Wurst, frische Brötchen (4-6 Sorten) Brot (4-6 Sorten), Toast ..... ! Was dabei ABER nun schade ist, dass ich am zweiten Tag um 08: 30 Uhr auf der Wurstplatte nur eine Sorte Wurst gefunden habe, an der sich nicht schon die Ecken trocken nach oben gebogen haben. Mein Trost war dazu anfänglich: Das hat eben noch keiner gesehen. Der Hammer war dann aber, dass der für das Buffet verantwortliche Koch mehrmals das Buffet kontrollierend umrundete, um z. B. Rührei nachzulegen, die Wurstplatte ansah, aber dann auch weiter ging ! Sehr schade und für ein Hotel dieses Kategorie unserer Meinung nicht tragbar. In diese Richtung ging auch die Aussage 1, 5 Stunden VOR Buffetende: Fruchtsalat ? Der ist aus ! Eine nach unserer Meinung unmögliche Aussage.
Servicepersonal an der Rezeption und in den Restaurants zum Teil sehr jung und somit sehr unbedarft. Zum Glück sind aber auch noch s. g. altgediente Mitarbeiter, die nicht ganz so hemdsärmlig mit den Gästen umgehen. Reinigungspersonal für die Zimmer wie immer gründlich.
Das Hotel liegt direkt in der zweiten Reihe zum Wasser/Strand, getrennt durch eine Straße. Wer es bei offenem Fenster – der Seeluft wegen –, aber mit leichtem Schlaf versuchen möchte, der sollte auf jeden Fall nach „hinten“ und nicht mit „Meerseite“ buchen. Ab 07: 00 Uhr können hier röhrende Porsche auf dem Weg zum Brötchen holen den Schlaf rauben. Sonst ideale und ruhige Lage, trotzdem nur 5 Minuten bis zur Timmendorfer-Ladenzeile und ins Leben.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Sport in Timmendorf sollte sein: Joggen am Strand oder ausgedehnte Strandspaziergänge. Dafür kann aber das Hotel keine Bewertung erhalten. Für Unterhaltung war im Rahmen des Weihnachtsarrangements gesorgt. Die Hotelmanagerin lass am Weihnachtsnachmittag bei Kaffee und Kuchen die Weihnachtsgeschichte am Kamien vor. Am ersten Weihnachtsfeiertag war eine Kutschfahrt mit Glühwein und Gebäck durch Timmendorf organisiert. Beides wie jedes Jahr, aber schön !!!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcus |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 16 |