- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Patong Merlin besteht aus 6 miteinander verbundenen, rechteckig wie ein Schuhkarton angeordneten Gebäuden, die maximal drei Stockwerke hoch sind. Schon bei der Ankunft fiel uns die äußerst freundliche braune Fassade auf, und wenn man erst mal im Innenhof steht blickt man auf eine wunderschön gestaltete Pool-Landschaft mit vielen Palmen und einigen kleinen Cocktail-Bars. Die 400 Zimmer - einige davon (alle in einem Gebäude) wurden zu der Zeit renoviert - sind überaus freundlich gestaltet und schön ausgestattet. Dunkle Möbel vermitteln Wärme und alles ist großzügig bemessen, sei es die Zimmergröße selbst oder das Doppelbett, und auch das Bad ist schön geräumig (nur eines muss mir mal jemand erklären: Wozu braucht man auf der Toilette ein zusätzliches Telefon??). Unser Zimmer war äußerst sauber und wurde auch täglich zu jeder beliebigen Tageszeit (o. k., man sollte vielleicht nicht darauf spekulieren, daß nach 18 Uhr noch Zimmer geputzt werden) gereinigt. Wir haben in der Tat auch einmal gegen 16 Uhr noch das "Please make Up the Room"-Schild rausgehängt und es wurde anstandslos gereinigt. Dabei werden grundsätzlich täglich die Handtücher gewechselt, ob diese nun auf dem Boden liegen oder nicht. Aber ehrlich gesagt, in den Tropen, wo die Dinger sowieso schnell mal müffeln, ist mir das auch nur recht. Unser Zimmer lag auf der Rückseite des Hotels mit Blick aufs Nachbarhotel. Nicht berauschend diese Aussicht, aber wir waren auch nicht dort um vom Balkon auf die Pools zu blicken, von daher hat es uns nicht gestört. Im Gegenteil, einige wenige, doch sehr laute Familien an den Pools haben uns bestätigt, daß es zu manchen Zeiten doch schöner sein kann, nach hinten raus zu residieren... :-) Die Gäste waren überwiegend australischer Herkunft, und damit hatten wir's nicht schlecht erwischt: die Australier sind überaus nette und kontaktfreudige Menschen, man kommt schnell ins Gespräch. Altersmäßig war alles vertreten, das Hotel ist dazu äußerst behindertengerecht, weshalb es auch einige behinderte Menschen besucht haben. In dieser Hinsicht ist das Patong Merlin absolut vorbildlich! Das Fernsehprogramm war vorhanden, wenn auch nicht gerade sehr abwechslungsreich. Für deutschsprachige Touristen gibt's nur die "Deutsche Welle", dazu eine Hand voll englischsprachiger Programme. Darunter aber einen richtig guten Filmkanal: "Star Movies". Dieser hat uns zwei völlig verregnete Tage versüßt. Ansonsten möchte ich aber sagen, daß ich nicht zum Fernsehen nach Thailand gereist bin und mich die wenigen Programme folglich nicht gestört haben, zumal auf besagtem Filmkanal geniale, oft auch recht aktuelle Filme liefen (z. B."Million Dollar Baby"). Es gibt sicherlich bessere Reisemonate als den Mai. Unsere ersten Urlaubstage waren recht verregnet und wie wir hörten waren auch die Tage davor sehr nass. Nach zwei Tagen Dauerregen hatten wir schon das Schlimmste befürchtet aber das Wetter wurde dann noch mal sensationell gut. Zum Schluß hatten wir eine Woche Dauersonne. Zu dieser Jahreszeit sind wenig Landsleute in Phuket, zumeist sind Australier und Koreaner bzw. Taiwan-Chinesen dort anzutreffen. Handy-erreichbarkeit ist eigentlich immer gegeben, zum Telefonieren nimmt man dann aber besser eine Karte, die man in den Läden günstig kaufen kann. Reisemedizin erübrigt sich mitzunehmen, denn in den vielen Apotheken kriegt man alles was man braucht und das noch äußerst günstig. Preis-Leistungsverhältnis? Nun, ich habe mir sagen lassen, daß Phuket ein "teures Pflaster" für thailändische Verhältnisse sei. Ich kann dies nicht beurteilen, da ich noch nirgends sonst in Thailand Urlaub verbracht habe. Wenn ich aber die Preise mal umrechne und feststelle, daß zwei erwachsene Personen für insgesamt 10 Euro problemlos satt werden, eine Massage 9-10 Euro kostet, man für günstiges Geld gut einkaufen und für wenig Geld im Internet surfen kann, und obendrein auf einer der schönsten Inseln der Welt ist, finde ich die Preise mehr als in Ordnung. Ich bzw. meine Frau und ich werden daher wieder nach Phuket kommen, und wahrscheinlich das Nächste mal wieder ins Patong Merlin!
Zimmerbeschreibung siehe oben. Positiv auf jeden Fall der eigene Safe in jedem Zimmer und die Tatsache, daß man keine Adapterstecker fürs Stromnetz brauchte. Die Betten waren genial! Selten habe ich in einem Hotel so gut geschlafen wie im Patong Merlin, was den recht harten Matratzen und Kissen zuzuschreiben ist. Manchmal haben wir es deshalb nicht geschafft, morgens für's Frühstück rechtzeitig aus den Federn zu kommen...
Das Frühstücksbuffet im Patong Merlin ist überwältigend: Wer hier nur sein Marmeladenbrot essen will ist definitiv am falschen Platz: kaltes Buffet mit verschiedenen Brotsorten, Salat, Wurst und Käse wird genauso geboten wie warme Speisen: Reis bzw. Fried Rice, Nudelgerichte, Gratins, Würstchen, Gemüse, Frikadellen, Schinken und Speck - was das Herz begehrt! Auch die üblichen Cerealien - vom Müsli über Cornflakes bis hin zu Choco Crossies war alles da - und diverse Fruchtsalate bzw. einzelne Früchte luden zum Verzehr ein. Dabei hat es sich keinesfalls wie hier in einem anderen Bericht auf drei Früchte beschränkt. Es gab Bananen, Wassermelonen, Papayas und ein paar weitere typische asiatische Früchte, deren Namen ich schon gar nicht mehr weiß. Neben genialen, süßen Pfannkuchen gab's auch süße Kuchen, Muffins etc. und Dinge wie Bananenbrot, was ich in Thailand zum ersten Mal gegessen und sofort lieben gelernt habe. Diverse, täglich wechselnde Fruchtsäfte waren ebenso vorhanden wie Milch, Kaffee und Tee. Es sei angemerkt, daß sich natürlich auch das größte Buffet irgendwann wiederholt, wo soll auch ständig Neues hergezaubert werden!? Ich habe mich dankbar damit abgefunden, in drei Wochen immer mal wieder dieselben leckeren Speisen auf dem Teller zu haben, schließlich hat man auch seine Lieblingsgerichte immer mal wieder angetroffen. Positiv ist noch anzumerken: Rührei gibt's hier nicht aus dem großen Kessel wie in anderen Hotels, sondern es wird - neben Spiegelei etc. - jeweils speziell für den Gast zubereitet. Abends gibt's Buffet an der Strandseite und es werden diverse Bühnenshows dazu aufgeführt. Leider haben wir das Buffet nur einmal genossen, es ist zwar etwas teuer im Vergleich mit umliegenden Restaurants, aber die Auswahl ist auch hier enorm und alles schmeckt einfach vorzüglich.
Wie schon angesprochen funktionierte die Zimmerreinigung absolut perfekt! Fast den ganzen Tag waren immer irgendwo ein oder mehrere Zimmermädchen am Rumflitzen. Was uns etwas enttäuscht hat war lediglich der Umstand, daß man zu manchen Zeiten Schwierigkeiten hatte, jemanden an der Rezeption anzutreffen, mit dem man sich vernünftig in Englisch verständigen konnte. Für ein internationales Hotel etwas ungeschickt. An Freundlichkeit hat es dabei trotzdem nie gefehlt. Gemäß der Wesensart der Thais wird man auch im Hotel äußerst freundlich und zuvorkommend behandelt. Nach drei Wochen voller Gastfreundlichkeit erlebte ich einen regelrechten Kulturschock, als ich wieder hier im - nicht nur temperaturmäßig - unterkühlten Deutschland landete! Check-In und Check-Out funktionierten reibungslos, wir verliessen das Hotel um 5 Uhr morgens und es war sofort jemand zur Stelle um uns gebührend zu verabschieden und das Zimmer abschließend zu kontrollieren. In der Hotelanlage ist übrigens ein Arzt, eine Kinderbetreung, ein Zahnarzt, ein Friseur und ein kleiner Souvenirshop vorhanden.
Geht man zur Rückseite aus dem Hotel raus, ist man - nach dem Überqueren der stark befahrenen Thawiwong Road - auch schon am Strand. Wie schon anderswo beschrieben: es gibt schönere Strände auf Phuket, aber Patong ist nun mal der Ort, wo man am meisten unternehmen kann. Uns kam das große Angebot an Läden, Restaurants, Bars und Kneipen jedenfalls sehr gelegen, besonders in den Abendstunden. Etwa 400m vom Hotel weg liegt "The Port" - das Restaurant gehört zum "Banthai Resort" und bietet neben tollen Seafood-Gerichten und Cocktails jeden Abend Live-Musik vom Feinsten, zwei Hammerbands - "Manila Machine" und die "Jambo Survivors" wechseln sich dort im Stundentakt ab. Also wir waren fast jeden Abend dort und hatten eine tolle Zeit. Auf dem Weg dorthin wird man allerdings von zig Straßenhändlern und Tuk-Tuk- bzw. Taxi-Fahrern angesprochen und wenn man nicht ernsthaft vor hat, sich einen Anzug oder eine neue "Rolex" zu kaufen sollte man sich auf die übertrieben freundliche Begrüßung durch die Händler gar nicht erst einlassen, man findet sich sonst doch kurze Zeit später in deren Laden wieder, der dann meist etwas abseits liegt. Apropos Anzug: Die Thais bzw. die zahlenmäßig stärker vertretenen Burmesen sind Meister in der Schneiderei und zaubern aus einem fetzen hochwertigen Stoff innerhalb 2-3 Tagen wunderschöne Maßanzüge nach Wunsch. Kleiner Tipp: nicht gleich den ersten Schneider nehmen, sondern etwas vergleichen, auch die Preise! Wer jedoch im Patong Merling übernachtet, hat einen wirklich guten Schneider gleich im Haus mit drin! Ich habe mir dort jedenfalls zwei Anzüge machen lassen für einen Betrag, zu welchem man hierzulande grade mal das Sakko kriegt... Entlang dem Patong Beach reihen sich noch einige Supermärkte und Kaufhäuser in die Kette von Restaurants und Boutiquen. An der Vorderseite des Hotels liegt mit "7 Eleven" ein günstiger, 24 Stunden geöffneter Supermarkt. Ansonsten auch Boutiquen, Restaurants und vor allem Massagestudios und Internetcafés wie Sand am Meer. Für einen Baht pro Minute surft man dort zumeist mit DSL-Geschwindigkeit (am Patong Beach kostet's 2,- B/Min). Wer öfters surfen will, sollte keinesfalls die hoteleigene Internetlobby benutzen: mit 150 Baht pro 30 Minuten wird's sonst schnell teuer. Über unzählige kleine Stände, an denen Reisen verkauft werden, kommt man an interessante Halb- oder Ganztagestouren. Wir waren u. a. auf Phi Phi und "James Bond Island", haben darüberhinaus das "Phuket FantaSea" besucht, das eine atemberaubende Show bietet, die aus der Vermischung traditioneller Tänze und Klänge mit moderneren Showeinlagen besteht. Dazu das weltgrößte Buffet im zugehörigen Restaurant - einfach genial! Unbedingt gönnen sollte man sich eine traditionelle Thaimassage, aber bitte die Version mit Öl, da sollte man nicht am falschen Ende sparen und die knapp 10 Euro anstelle von 6-8 für eine reine Massage ohne Öl bezahlen. Macht ja nicht arm... ;-) Übrigens haben wir festgestellt, daß man in der Parallelstraße zum Strand wesentlich günstiger essen kann als am Patong Beach, was wohl mit der Aussicht zu tun hat. Für knapp 300-400 Baht inkl. Getränke wurden wir mehr als satt und das Essen war immer vorzüglich, egal wo man hin ging. Kopfschütteln entlockten mir allerdings die Urlauber, die man immer wieder beim Burger- oder Pizzaessen antraf. Für solch "kulinarische Genüsse" fliege ich doch nicht so weit weg, wo doch Thai-Food nicht nur köstlich, sondern auch äußerst gesund ist. Ernährungsexperten schwärmen nur so von dieser Küche! Nightlife ist auch in näherer Umgebung des Hotels zu finden. Neben den besagten Bands nahe des Strandes erreicht man die Diskotheken und Bars innerhalb weniger Minuten, zur berühmt-berüchtigen Bangla-Road sind's auch nur ca. 15 Gehminuten. Allerdings geht's dort durchaus zivilisierter zu als ich das befürchtet hatte. In den hiesigen Medien wird halt doch vieles nur aufgebauscht. Die Shopping-Möglichkeiten sind enorm, nahe der Bangla-Road ist das "JungCeylon Shopping Center", ein Riesen-Komplex, der bisher erst gut zur Hälfte mit Boutiquen, Beauty-Salons, Restaurants und einem großen Supermarkt belegt ist. Übrigens kriegt man dort viele Dinge, die einem am Strand angedreht werden, wesentlich preiswerter! Ansonsten gibt's gute Verbindungen z. B. nach Phuket Town oder zu nahen Stränden. Per Tuk-Tuk, Taxi oder Bus kommt man recht günstig an jeden Fleck der Insel. Je nach Länge der Strecke muss man halt abwägen, ob man nicht den Bus einem Taxi vorzieht. Vorteil des Letzeren: den Taxi-Fahrer hat man meist den ganzen Tag zu Diensten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügt über drei große Pools, an denen immer zwei Liegen frei waren, wenn auch nicht immer unbedingt in der "ersten Reihe". Die Pools sind teilweise mit Sprudelbad ausgestattet, zudem gibt's nen kleinen Wasserfall am mittleren Pool. Es waren genügend Liegestühle inkl. Sonnenschirme vorhanden und man wurde von den Kellnern mit Cocktails und Essen nach Herzenswunsch verwöhnt. Ein hoteleigenes Wellness-Center gibt's auch und im Innenhof kann man sich unter einem Baldachin unter freiem Himmel massieren lassen. Ansonsten sind Sportmöglichkeiten dünn gesät, es gab noch einen Billardtisch irgendwo, das hab' ich mitbekommen. Da ich aber absolut kein Sportler bin konnte ich auch damit gut leben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Mai 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |