Creta Royal - Adults only

Das Hotel entsprach den Beschreibungen, die wir jetzt schon vielfach hier gefunden haben; wir haben dieses nicht als „verwohnt“ oder alt empfunden. Lediglich in den Fliesen-Fugen im Bad fanden sich dunkle Flecken (kein Schimmel); leider wurde der Gesamteindruck im Zimmer durch mangelnde Putz-Leistungen geschmälert. Als Gäste fanden sich im September viele Deutsche und Russen (viele auch mit kleinen Kindern) sowie Briten, Franzosen oder Belgier, Österreicher, vereinzelt auch noch Angehörige anderer Nationen. Neben den Familien waren auch Paare und wenige Einzelreisende anwesend. Die Altersstruktur war keineswegs alters-lastig, wir fanden alle Altersstufen von jung bis alt. Ein Minuspunkt: wir verstehen es immer noch nicht dass in Griechenland auch in „besseren“ Hotels immer noch gefordert wird, gebrauchtes Toilettenpapier in Eimer neben der Toilette zu werfen und dort bei über 30 Grad Außentemperatur „brüten“ zu lassen bis zum nächsten Tag. Wir haben Rethymnon mit dem Taxi aufgesucht (13 Euro, bei vier Personen angemessen); außerdem zwei begleitete Fahrten bei einheimischen Anbietern gebucht (vom Ausgang links 300 m), eine nach Knossos und Heraklion (waren zum zweiten Mal dort, für uns immer noch sehr sehenswert, die Tourleiterin während der Fahrt hat uns nicht so viel Freude bereitet, aber die Führung durch eine einheimische Dame in Knossos und Heraklion wurde sehr kompetent und mit „Freude an der Insel“ durchgeführt), eine in Kretas „Süden“ – für uns eine ganz tolle Fahrt, weil der „Tour-Guide“ sehr umfangreiche Kenntnisse von Land und Leuten (auch Pflanzen z. B.) hatte, er stand jederzeit für Fragen zur Verfügung. Diese Fahrten stehen und fallen eigentlich jeweils mit dem Tourleiter. Während unserer Urlaubszeit waren die Mücken doch zeitweise sehr lästig, morgens in den wenigen Fällen, wenn wir innen saßen, abends draußen (immer; wir haben uns etliche Stiche "eingefangen", später mit Autan-Schutz wurde es etwas besser).

Hier musste ich etwas abziehen, da die Zimmer 4428 und 4429 im selben Gebäude wie die Rezeption erst einmal nicht den gewünschten und bezahlten Meerblick hergaben; wir hatten Blick auf den Süßwasserpool und entdeckten dann etwa daumenbreit über den angrenzenden Gebäuden auch etwas Meer. Wir hatten durch das Reisebüro und auch persönlich „ruhige“ Zimmer in einer oberen Etage gewünscht; das Letztere wurde erreicht, aber der Begriff „ruhig“ scheint (wie wir auch in Vorjahren schon feststellen konnten) in Griechenland doch eine sehr andere Bedeutung als bei uns zu haben. Der Flur vor unseren Räumen war durch dünne Schiebefenster, die auch nicht immer richtig geschlossen waren, von dem offenen Raum oberhalb der Rezeption abgetrennt. Der Portier, der Nachtdienst hatte, hatte öfter Besuch von anderen Kollegen, die nachts auch „arbeiten“ mussten; es fanden jedenfalls immer recht lautstarke Diskussionen statt, die in den Zimmern sehr gut zu hören waren. In der gesamten Zeit herrschte ein Brummgeräusch vor, das nachts natürlich besonders wahrzunehmen war (Aggregat für Klimaanlage o. Ä.?); dazu kam morgens zwischen Viertel vor 5 und halb 6 ein Anlaufgeräusch einer anderen Anlage, das einem Düsenjäger-Start nicht ganz unähnlich war (nur nicht ganz so laut), „kurz und schmerzhaft“; ich kann mir nicht vorstellen dass da jemand durchgeschlafen hat! Der Aufzug war jedenfalls auch noch gut zu hören (bei jedem Halt hörte es sich so an als wenn eine große Kunststoffschüssel heftig auf den Fliesen abgestellt würde). Leider mussten also 3 von uns 4 Leuten die gesamten 10 Nächte mit Ohrstöpseln schlafen; wir haben zwar ein Zimmerwechsel erwogen, aber beim Rundgang keine entdeckt, die für uns wirklich auch „leise“ gewesen wären. Dies schmälerte natürlich das gesamte Urlaubsvergnügen doch um einiges! Leider war unsere Reinigungskraft nicht besonders eifrig (trotz Trinkgeld zu Beginn und zwischendurch); z. B. schien für sie kein Bedürfnis zu bestehen, im Bad die Metallgegenstände (Armaturen, Abfalleimer-Deckel usw.) zu reinigen, auch der Bad-Boden schien es ihrer Meinung nach nicht jeden Tag nötig zu haben. Nach dem ersten Tag wurde auch das Bett nicht gerade sorgfältig hergerichtet.

Das Essen war für uns gut/sehr gut bis zufriedenstellend, immerhin eines der besten, das wir in Griechenland bisher für uns hatten (keine Wertung, Geschmäcker sind eben auch sehr unterschiedlich). Wir fanden, es war ein reichhaltiges Angebot morgens, mittags und auch abends, wir stimmen den positiven Wertungen hier zu. Besonders positiv fanden wir auch den frisch gepressten Orangensaft, der angeboten wurde. Zwei Mal wurde rings um den Pool eingedeckt (sehr schön anzusehen) und ein Barbecue-Abend veranstaltet. Während es in der ersten Woche recht angenehm ablief, war es in der zweiten Woche doch sehr voll, man stand lange in den Warteschlangen für die Zutaten (vielleicht waren in der zweiten Woche mehr Gäste aus dem benachbarten „Creta Star“ (konnten gegen Zuzahlung auch daran teilnehmen). Der Wein (bei AI) war für uns etwas leicht, aber trotzdem durchaus trinkbar als normaler Tischwein. Wir fanden die Getränkekarte an der „Sunset-Bar“ doch bemerkenswert umfangreich (sehr viele Getränke bei AI kostenlos), auch wenn wir nicht in jedem Fall verstanden haben warum bei bestimmten Sorten gezahlt werden musste (z. B. Wasser ohne Kohlensäure kostenlos, mit K. dagegen 2, 50 Euro. Auch Cocktails waren etliche dabei, auf Wunsch (und wenn Zeit war) wurden auch Cocktails auf Bestellung gemixt. Nicht verständlich war das „System“, nach dem die Getränke einmal mit viel und in der nächsten Woche (bei derselben Barkraft) mit wenig Alkohol gemischt wurden (manchmal dann fast nur Saft). Leider schmeckten die Getränke an der Poolbar (manchmal sehr stark) und der Strandbar öfter nach Chlor, ohne dass wir einen „Verursacher“ feststellen konnten.

Der Service – außer der Zimmerreinigung - war für uns völlig in Ordnung, die Beschäftigten waren durchweg höflich bis sehr freundlich (Menschen sind halt alle etwas unterschiedlich). Trotz „AI“ haben wir immer wieder einmal hier und da ein Trinkgeld gegeben, was sicherlich die Moral auch noch etwas steigerte.

Die Hotelanlage lag für uns wie gewünscht nah am Strand; wir haben entgegen unserer Gewohnheit noch nicht einmal direkt am Strand gelegen, sondern auf einer Wiese direkt oberhalb des Strandes unter Palmen, die nach Wunsch die gesamte Anwesenheitszeit Schatten spendeten (bei 4 Personen auch unterschiedliche „Schatten-Wünsche“). Dazu haben wir auch noch jeweils 3, 50 Euro Sonnenliegen-Gebühr pro Liege/Tag (am Strand zu zahlen) gespart. Leider konnte man – außer einer Strecke am Strand – keinen etwas weiteren Spaziergang unternehmen (keine Fußwege neben der stark befahrenen Straße und der Nebenstraße).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier haben wir keine Leistungen in Anspruch genommen, können dazu also nichts weiter angeben. Auffällig war dass trotz gegenteiliger Angaben hier während unserer Anwesenheitszeit doch wieder „Liegen-Reservierer“ für die „besten“ Liegen am Pool (unter den Palmen) sowie die „erste Reihe“ auf den Wiesen zum Stand hin tätig waren – und das obwohl an jedem Sonnenschirm darauf hin gewiesen wird dass dies nicht „erwünscht“ /erlaubt ist. Außerdem waren – obwohl dies nicht sein soll – recht viele Gäste (vor allem russische) aus dem Nachbarhotel „Creta Star“ an den Liegen am Pool. Da wir diese nicht genutzt haben war dies für uns kein Problem.