- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel wirkt wie schon oft beschrieben erstmal wie ein riesiger Kasten, es ist auch wirklich groß, aber durch die Bauweise verläuft es sich und fällt im Hotel nicht weiter auf. Auch die Garten- und Poolanlage ist riesig, sie verfügt über einen großen Pool mit Kinderbecken, einer sehr großen Liegewiese, die aber ein wenig Freibadcharakter hat und mehreren Gehwegen. Die ganze Anlage ist sehr gepflegt und mit zahlreichen Blumen und Pflanzen versehen. Die Gäste waren das größte Übel am Hotel, in der Überzahl waren Italiener, Franzosen, Russen und Polen, dann noch einige Engländer, die sich nach unserer Meinung noch am besten benommen haben. Der Rest hat sich eher nach dem Motto "all inclusive, wir haben eh schon alles bezahlt und können uns benehmen wie wir wollen" verhalten, was wirklich störend war. Zusammengefasst ist es schon ein schönes Hotel mit sehr gutem Essen und abgesehen von den Gästen kann man sich dort schon erholen, da man tagsüber am Strand sehr gut ausspannen kann. Man sollte vielleicht nicht gerade in der Hauptsaison fahren, ich denke dass es dann nicht ganz so rummelig und somit auch angenehmer ist. Vom Wetter her fand ich die Reisezeit aber sehr angenehm, wir hatten im Durchschnitt um die 30°C, es war nie zu heiß, da immer ein leichter Wind ging und wir konnten auch abends noch gemütlich mit luftiger Kleidung auf der Terrasse sitzen.
Das Zimmer war sehr groß und soweit auch sauber (s. o.), die Handtücher wurden täglich gewechselt, die Bettwäsche (meiner Meinung nach) nie. Die Ausstattung war standardmäßig mit Bett, Schreibtisch, Stuhl, Kühlschrank, Fernseher, Telefon, Klimaanlage, Balkon. Das Bad war ebenfalls standardmäßig mit Badewanne mit Duschvorhang, Toilette, Waschbecken und Föhn. Die Hellhörigkeit der Zimmer ist ein echtes Problem, was aber weniger von den Nachbarzimmern kam (außer Wasser- oder Toilettenanschluss), sondern vom Flur, da die Türen einen sehr breiten Luftspalt zum Flur hatten. Wer einen leichten Schlaf hat braucht nachts nicht ans Schlafen zu denken. Jede Nacht zwischen 0. 30 und 1. 30 Uhr (die Bar schloss um 1. 00 Uhr) gab es richtigen Radau auf dem Flur, die Leute unterhielten sich in einer Lautstärke, die nicht zu überhören war. Außerdem hatten wir leider ein Zimmer in der Nähe des Fahrstuhls, so dass wir immer den Signalton hörten wenn der Aufzug die Etage erreicht hat. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick und hörten somit Tag und Nacht das Meeresrauschen, was wirklich schön war, was ich nur schade fand, dass wir einen "eingemauerten" Balkon hatten mit drei Öffnungen und nicht einen ganz offenen, so konnte man das Meer nur sehen wenn man sich an die Balkonöffnung stellte.
Es gab im Hotel ein Hauptrestaurant, dort gab es Frühstück und Abendessen. Man konnte drinnen sitzen, aber auch auf zwei Außenterrassen, wo man abends einen schönen Blick auf den Sonnenuntergang hatte. Die Auswahl der Speisen und Getränke war wirklich mehr als genug, dort hat wirklich jeder etwas gefunden und ist auch satt geworden. Man sollte aber früh kommen (morgens spätestens um 8 und abends direkt um 19 Uhr) damit man noch ein wenig seine Ruhe beim Essen hat. Später wurde es einfach nur rummelig, die besten Sachen (wie z. B. Minischockocroissants) waren schon weg, weil die Leute sich Tüten damit voll gepackt haben und es wurden dann andere Sachen nachgelegt, die man weniger gerne isst. Außerdem waren viele der Gäste einfach nur egoistisch und es war ihnen egal ob man mit Teller in der Hand daher kommt, die standen einfach im Weg rum und schaufelten sich so gierig das Essen auf die Teller, dass es nicht selten vorkam, dass auch mal Essen auf der Erde lag. Es gibt auch noch ein italienisches Restaurant, dort muss man auch vorbestellen, aber wir haben es nie genutzt. Es gab im Hauptrestaurant sowieso verschiedene Themenabende, u. a. auch italienisch. Mittagessen gab es am Pool, das war die reinste Katastrophe. Wenn man nicht möglichst als einer der Ersten kam, gab es keinen Platz mehr. Am Buffet (was kleiner ausfiel als das Abendbuffet) standen die Leute Schlange und auch dort flog regelmäßig das Essen auf der Erde rum, wo die Leute dann reingetrampelt sind. Appetitlich ist wirklich etwas Anderes.
Die Freundlichkeit des Personals hat leider etwas gefehlt, bis auf 2-3 Mitarbeiter sind dort alle mit einem grimmigen und genervten Gesicht rumgelaufen, was ich bei dem Verhalten der meisten Gäste aber gut verstehen konnte. Die Zimmerreinigung war ganz ok, es war soweit sauber, aber wirklich rein ist schon was anderes. Es wurde schon oft mit runden Ecken gewischt und gesaugt wurde das Zimmer wohl auch nur 1x in der ganzen Zeit, obwohl schon Sand herumlag, am letzten Tag vor unserer Abreise haben sie sich noch nichtmals mehr die Mühe gemacht die Mülleimer zu leeren. Der Check-In verlief sehr schnell, aber auch sehr unpersönlich. Man musste ein "Anmeldeformular" mit Namen, Adresse etc. ausfüllen, bekam dann ein All-Inclusive-Armband um und anschließend den Zimmerschlüssel in die Hand gedrückt. Was ich als wirklich positiv empfand waren die Bemühungen der Damen an der Rezeption am Tag unserer Abreise. Da wir zur vereinbarten Zeit nicht abgeholt wurden und nach 20 Minuten immer noch nichts passiert war, habe ich bei der Rezeption nachgefragt. Dort hat man sich wirklich bemüht Kontakt mit einer Person von ITS aufzunehmen und nach mehreren Telefonaten wurden wir dann auch insgesamt eine Stunde zu spät vom Hotel abgeholt.
Das Hotel liegt wirklich direkt am Strand, es sind nur wenige Schritte bis man den Sand berührt und man hört sogar nachts bei geschlossenem Fenster das Meeresrauschen, was sehr schön war. In der näheren Hotelumgebung gibt es wirklich nichts, außer einen kleinen Laden (Minimarkt), wo man die üblichen Artikel und Souveniers bekommt. Im Hotel selber gibt es auch solch einen Laden, der allerdings mindestens doppelt so teuer ist, wie wir festgestellt haben. Wenn man wirklich nur Ruhe sucht ist das Hotel optimal, es verläuft zwar oberhalb des Hotels eine Schnellstraße von der man aber absolut nichts mitbekommt. Direkt neben dem Creta Star ist noch ein Hotel, das Village, dort gab es ein sehr schönes Strandrestaurant, welches man als Gast des Creta Star aber nur nutzen durfte wenn man reserviert und bezahlt. Die nächste Stadt ist Rethymnon, sie ist ca. 20 Minuten vom Hotel entfernt. Der Transfer vom Flughafen hat ca. 55 Minuten gedauert, wir wurden allerdings mit dem Taxi gebracht, eine sehr aufregende Fahrt, die man nicht unbedingt nochmal erleben muss, da die Einheimischen wohl eine sehr waghalsige Fahrweise haben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Hotel gab es einen großen Billiardraum, einen Minimarkt, einen Schmuckladen, Internetzugang gab es auch, den man besser aber nicht nutzt, weil die Preise wohl sehr gesalzen sind. In der Gartenanlage konnte man auch Minigolf spielen. Den ganzen Tag gab es auch unterschiedliche Animationsprogramme, welche wir aber nie genutzt haben, weil wir die Animateure eher aufdringlich und alles immer sehr laut fanden. Der Pool war sehr groß, allerdings auch sehr veraltet, wir haben ihn auch nie genutzt, weil sich die Animation dort den ganzen Tag abspielte und die Lautstärke passte eher in eine Disco. Am Strand musste man die Liegen bezahlen (2 Liegen + 1 Schirm für 7 €), was ich schon etwas unverschämt finde, da der Strand zum Hotel gehörte und wir ja schließlich all inclusive gebucht haben. Es gab auch Duschen, Toiletten und eine Umkleidekabine. Es war ein reiner Sandstrand mit einzelnen kleineren Steinen durchzogen. Das Meer war soweit ganz schön nur leider konnte man dort auch nicht richtig schwimmen, es war die meiste Zeit sehr wellig, so dass auch oft die gelbe Fahne aushing (Baden auf eigene Gefahr). Durch die Wellen wurde das Meer ganz schön aufgewühlt und es wurden viele Algen und auch Dreck (z. B. Plastik) angespült. Auf dem Meeresboden waren viele felsartige Steine, so dass man immer aufpassen musste wo man hintritt. Empfehlenswert sind wohl Wasserschuhe.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |