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Prof. Dr. Klaus (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2006 • 2 Wochen • Strand
Warum 4 Sterne?
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist ein unansehnlicher 6-Etagen-Klotz mit 320 Zimmern. Es scheint schon über 10 Jahre alt zu sein, der Zahn der Zeit ist sichtbar. Es gibt wunderschöne Außenanlagen, macht einen sauberen Eindruck und bietet im wesentlichen all-inclusive-Leistungen. Die Gästestruktur ist multinational, alle deutschen, zum Glück auch ostdeutschen, Regionen, besonders Berliner sind vertreten, Österreicher, viel Tschechen, Russen, Schweizer, Engländer wurden gesichtet. Dominierend aber sind die Italiener, gefolgt von Holländern. Das Hotel macht insgesamt einen sauberen Eindruck und ist behindertengerecht. Besonders zur Essenszeit aber auch am Pool (in der Hauptsaison) und sogar am Strand wirkt das ganze überbucht, hektisch und insgesamt überfordert, gepaart mit dem Straßenlärm der nur wenige Meter entfernten Hauptverkehrsstraße Kretas. Wirkliche Erholung ist nicht möglich. Die Klimatisierung des Hotels ist ein Witz!!! Nicht bei diesem Reiseveranstalter buchen, bei anderen kann man echt sparen und man bekommt nicht solch schnippischen und schuldzuweisenden Service. Reisen über die Insel wenn möglich nicht im Hotel buchen sondern z.B. in Rethymnon im Reisebüro; es ist alles um mindestens 30 % günstiger bei gleichem Service. Die beste Alternative z.B. für mehrköpfige Familien, ist, den Mietwagenservice im Hotel in Anspruch zunehmen. Dort trifft man eine freundliche Berlinerin, die einen hilft für sehr viel weniger Geld die wunderschöne Insel zu entdecken!! Ansonsten-suchen Sie sich ein anderes Hotel aus. Ach ja, es gab ständig Überbuchungen und deshalb Streitereien bei meinem Reiseveranstalter. Ich weiß nicht an wem das liegt am Hotel oder dem Veranstalter.


Zimmer
  • Schlecht
  • Wir haben ein Zweibettzimmer mit drittem Bett für unseren großen Sohn gebucht. Am Anreisetag erhielten wir ein ca 15 qm großes Zimmer mit Doppelbett und ausgezogenem Sessel, spärlichem Mobiliar, unangenehmen Geruch warmer feuchter Luft und nicht funktionierender Klimaanlage. Der Balkon lag ca. 8 m vor der Abluftanlage des Versorgungstraktes mit Dauerheulton und lautem Geklapper bei Tagesanspruch. Die lauten Straßengeräusche waren dadurch kein Problem. Dort wachten wir 2 Nächte. Auch ein Magnet, der, entgegen der Regel, eine Dauerlektroversorgung des Zimmer ermöglichte, verbesserte die Situation nicht. Nach wiederholtem Nachfragen bei der Rezeption und ohne Hilfe der schnippischen zuständigen Vertreterin unseres Reiseveranstalters wurde uns ein deutlich größeres Zimmer mit wieder nicht funktionierender Klimaanlage und Klospülung zur Verfügung gestellt incl. Straßenlärm bei offener Balkontür. Klo und ebenfalls nicht verschießbarer Fensterflügel wurden auf Nachfrage bei der Rezeption sofort repariert. Die Klimaanlage funktionierte erst in den letzten zwei Nächten, nach wiederholtem Nachfragen und Auseinandersetzung mit unsere Reiseveranstalter-Vertreterin. Als ich mir die ganze Story schriftlich von dieser Dame bestätigen lassen wollte, holte sie nach einigem Hin und Her ein großes Formular hervor, auf dem ich bestätigen sollte, dass ich ein größeres Zimmer für eine Familie mit drei Erwachsenen hatte, als mir zustand. Das ganze sah wie eine Rechnung aus. Tiefste Unterste Ichsucht war das. Das ganze war, als ob man ein Schnitzel bestellt und nur ein rohes Stück Fleisch erhält, für das man Zutaten besorgen und auch noch selbst braten muss. Allerdings waren die Zimmer sauber, wenn auch etwas abgewohnt.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die Gastronomie hat (ich kann nur von der Hauptsaison berichten) den Charme früherer FDGB-Urlaubsheime. Alle Mahlzeiten werden in Buffet-Form angeboten. In den Spitzenzeiten muss man aufpassen, ohne größere Schäden zu verursachen oder zu erleiden, sein Essen zu bekommen. Ich sah literwese verschüttete Milch und von anderen bekleckerte Gäste. Die Speisen waren während des ganzen Aufenthaltes italienisch dominiert (ständig Pizza, Pasta). Die Qualität war nicht immer akzeptabel, oft schwammen die Spagetti in wässriger Tomatensuppe. Es gab auch eine griechische "Abteilung", die sich bemühte, landestypische Speisen anzubieten, aber auch da fand sich häufig Pasta. Insgesamt hat man trotzdem versucht, ein wenig Abwechslung zu bieten. Das Frühstück war relativ eintönig (Käse, Eier, Wurst). Das Abend-Buffet war häufig wunderschön dekoriert. Völlig anangemessen fand ich allerdings, dass Donnertags eine ganze Tafel mit einer großen Menge teurer, frischer Fische dekoriert wurde, und das in dem völlig überhitzten Speisesaal. Die Fische lagen nur auf Platten, nicht auf Eis. Was aus denen wohl geworden ist...., ich hätte sie lieber frisch gegrillt gegessen. Das gabs leider nie. Sonst fanden sich verschiedene Salate, ein Buffet wo ständig Speisen frisch zubereitet wurden (z.B. leckere Muscheln oder Lammkeule) und zuckersüße Desserts. Die Säfte zum Frühstück übrigens waren hochprozentige Zuckerlösungen, deren Originale offensichtlich in gesundheitsschädigender Weise verändert wurden. Das Mittagsbuffet war immer ähnlich (italienisch, Fleisch, Fisch). An der Bar wurden die Cocktails (die fast immer gleich schmeckten und immer sehr süß waren) in viel zu warmen Gläsern serviert. Auch die Spirituosen (Billigerzeugnise, ich weiß nicht woher), zur Bereitung der Cocktails selbst waren wegen der schlechten Klimatisierung in der Bar immer lauwarm. Man brauchte immer viel Eis, das in den Drinks sehr schnell verschwand. Auch das Bier war zu warm. Überhaupt waren die Speiseräume nicht oder völlig unzureichend klimatisiert, und ein Tisch an der frischen Luft sowohl im Restaurand wie am Barbereich erforderte immer hohes Organisationstalent. Man musste auch immer aufpassen, dass einem die Teller und das Besteck nicht einfach weggenommen wurden, da die nächten ja schon warteten. Und dann solche Kleinigkeiten: Die erste Woche war neben Unmengen von Olivenöl und Essig als kleines Extra auch Tabasco-Soße zum Nachwürzen beim Mittagsbüffet vorhanden. In der 2. Woche war die plötzlich weg. Ein Nachfragen am Montag bewirkte, dass ein junger Koch Tabasco besorgte. Am nächsten Tag zu Mittag: kein Tabasco, Antwort auf Nachfrage: Tabasco finito!! Nie wieder Tabasco zu Mittag, Abends schon. Das Personal war sehr verschieden. Die jungen weiblichen Aushilfskräfte waren eigentlich überqualifiziert, weil sie alle einfachen Arbeiten machen mussten, obwohl sie alle in einer Ausbildung in der Gastronomiebranche steckten. Die meist männlichen Entscheindungsträger liefen breit grinsend herum, machten wenig geistreiche Bemerkungen betaschten gern junge Mädchen und befehligten die Aushilskräfte in arroganter Weise. Trotz allem muss man sich wundern, dass der Laden, wenn auch ziemlich chaotisch, läuft.


    Service
  • Eher gut
  • Der Hotelservice war allgemein freundlich. Auf Beschwerden wurde zögernd auf auf nochmalige Nachfrage dann doch relativ kundenorientiert reagiert. Die Zimmer waren sauber und wurden zuverlässig gereinigt. Das Personal spricht relativ gut Englisch und an der Rezeption auch Deutsch. Es gibt viel junges nichtgriechisches Aushilfspersonal im gastronomischen Bereich, z.B. aus Russland oder Österreich, das aber auch (am besten?) Englisch spricht. Der Check-in verlief zügig.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt ca. 20 km von Rethymnon entfernt. Die direkte Umgebung ist geprägt von Palmenanpflanzungen, schönen Blumen, alles sauber-eine gärtnerische Meisterleistung. Das Hotel liegt direkt am etwas steinigen, landschaftlich schönem Strand mit dem hier sauberen, klaren Meer. Ca. 80 m vom Hotel gibt es eine als solche schwer erkennbare Bushaltestelle, von der man mit mehr oder weniger fahrplanmäßig verkehrenden Bussen innerhalb von 20 min in das wunderschöne Rethymnon gelangt. Es gibt per Fußweg erreichbare Einkaufsmöglichkeiten außerhalb des Hotels kaum (im Hotel: Juwelier, Minimarkt). Als Nachbarhotel findet man direkt das Kreta-Royal, das im Vergleich als Fünfsternehaus eine deutlich bessere, gepflegtere Stimmung bietet. Preise für den Transport nach Rethymnon: Taxi: 12 Euro, Bus 1,50 Euro (verkehrt bis Mitternacht). Diskos und Bars, in denen es richtig abgeht, gibt es in Hotelnähe nicht.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt kostenpflichtigen Internetzugang, Fitness, Tretboote und Kajak, Wellness. Die Liegeplätze am Strand sind non-inclusive und kosten (ein Plastikschirm nicht verstellbar, 3 Liegen) unvorstellbare 10,50 Euro pro Tag. Die Animation ist sehr bemüht, sehr italienisch, sehr laut aber auch nicht zu aufdringlich. Auch abends ist häufig nettes Programm. Für Jugendliche jenseits der 18 ist das alles relativ trostlos und albern, insbesondere die Minidisco. Die Pools enthalten Meerwasser sind häufig verschmutzt enthalten jede Menge Chemikalien, die abends (möglich unauffällig) in den Pool gekippt werden. Im Außenpool ist häufig Animation. Um den Pool herum gibt es für Leute, die es lieben gegrillt zu werden, kostenfreie Liegen, die meist nicht im Schatten stehen. Hier gilt es aber früh aufzustehen und per Handtuch zu reservieren, echte Action und für den Beobachter sehr amüsant.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Prof. Dr. Klaus
    Alter:51-55
    Bewertungen:1