- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Als Stammgäste kennen wir das Hotel schon seit einigen Jahren und konnten mit verfolgen, wie sich die Gästestruktur, das Essen und der Umgang mit den Gästen entwickelt hat. Wären wir nicht immer zufrieden gewesen, wären wir nicht so oft wieder gekommen! Bei der Größe des Hotels ist es erstaunlich, wie das Personal es schafft, mit der Gästeflut umzugehen, immer freundlich auf Bitten oder Wünsche einzugehen und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Der Altersdurchschnitt lag in diesem Jahr deutlich niedriger, es gab viele Familien mit Kindern, viele jüngere Leute und eher weniger Rentner. Italiener waren diesmal wenig zu sehen, dafür gab es viele Urlauber aus dem Osten und aus Frankreich, Belgien und Deutschland. Im Spätsommer hat man in diesem Hotel eine angenehme Reisezeit erwischt, das Hotel ist nicht überfüllt und alles ist entspannter. Die größte Hitze war wohl auch vorbei, die Mücken hatten sich verabschiedet, und so konnten wir uns in der kurzen Zeit gut erholen. Man sollte die Gefahren im Meer nicht unterschätzen, das haben wir in diesem Urlaub gesehen. Der Pool ist eine Alternative, wenn man sich nur abkühlen will. Chania ist einen Ausflug wert, ebenso wie das wunderschöne Kloster in Prevelli. Vom Busbahnhof Rethymnon fahren Busse überall hin. Die Ausflugsangebote der Reiseveranstalter sind oft teuer, und Reisen auf eigene Faust lassen Spielraum zu eigenen Erkundungen.
Meerblickzimmer sind zu empfehlen. Man hat den Blick über die ganze Bucht, sieht den Sonnenuntergang und schläft vor allem ruhiger. Die Zimmer zur Landseite bekommen den Lärm von der hinter Hotel vorbei führenden Schnellstraße mit, und der Ausblick ist auch nicht so schön. Unser Zimmer war ausreichend groß, mit einem Kühlschrank, der immer gut gefüllt wurde, ausgestattet, und auch das Badezimmer war ausreichend groß. Die Matratzen sind eher hart, aber gut, und das Zimmer wurde immer gut gereinigt. Da es keine lauten Lokale in der Umgebung gibt, kann man nachts gut schlafen und wacht vom Rauschen der Wellen auf- herrlich entspannend!
Wer in diesem Hotel nichts Passendes zu Essen findet, ist nach unserer Meinung selber Schuld. Wenn man nicht zunehmen will, gibt es die Möglichkeit, sich überwiegend mit Salat, Tsatsiki und Obst zu ernähren, aber es ist schwer, der Vielfalt der Speisen zu widerstehen. Gewöhnungsbedürftig war, dass scheinbar auch das Leitungswasser leicht salzig ist, was vor allem beim Tee auffiel. Zum Frühstück gab es verschiedene Brotsorten- auch ein Mehrkornbrot war dabei-, Brötchen, Kuchen, Crepes und Waffeln, für die man lange anstehen muss, verschiedene Eierspeisen, Speck, gratinierte Tomaten, Kartoffeln, weiße Bohnen in Tomatensauce, Marmelade, Joghurt, Honig, Wurst und Käse, tausend andere Sachen, die man gar nicht alle aufzählen kann, sowie immer frisches Obst. Die Kaltgetränke kann man sich sparen, es sei denn, man mag sehr süße Säfte. Das Mittagessen wird am Pool eingenommen. Der Pizzabäcker hat alle Hände voll zu tun, die Pizza wird in einem Steinofen gebacken und schmeckt sehr gut. Neu waren Hamburger mit gut schmeckenden Frikadellen; griechischer Salat, Oliven, andere Salate mit verschiedenen Zutaten, Fisch, Fleisch, Gemüse in diversen Varianten... nur die griechische Küche, so wie man sie aus Deutschland kennt, muss man eheer suchen. Trotzdem ist alles schmackhaft und gut zubereitet. Leere Tleler werden umgehend abgeräumt. Abends geht es im Hauptrestaurant wieder stilvoller zu, die Tische sind schön eingedeckt und das Essen noch viel reichhaltiger als mittags. Außer Fleisch, Fisch und diversen Sättigungsbeilagen (Reis, Kartoffeln in verschiendenen Varianten, Nudeln) gab es immer diverse Gemüse und Salate, Tsatsiki und auch eine Extraschale gepreßten Knoblauch in Olivenöl, was dem Tsatsiki und auch den Fischgerichten eine besondere Note gab. Die Süßspeisen sind unübertroffen und auch optisch sehr schön angerichtet. Ein Obstsalat war außer den frischen Früchten- es gab auch frische Ananas- sehr lecker. Es gibt Themenabende, und die Speisen werden teilweise im Restaurant selber zubereitet. Wir haben das Essen immer sehr genossen. Die Außenterrassen geben einen Blick auf die untergehende Sonne und den Garten- herrlich!
Während unseres Aufenthaltes hatten wir nur mit freundlichen Mitarbeitern zu tun, sei es an der Rezeption, oder auch im Restaurant, an der Bar, bei den Raumpflegerinnen oder im Minimarkt. Wenn wir um etwas baten, beispielsweise ein 2. Bettlaken, bekamen wir das unverzüglich. An der Rezeption wurde uns ein Telefonat, das wir innerhalb des Ortes führen wollten, sofort abgenommen. Das Personal spricht überwiegend gut deutsch. Die Zimmerreinigung war beanstandungsfrei und zügig, Handtücher werden auf Wunsch täglich gewechselt. Die Klimaanlage funktionierte gut. Es gab diesmal nicht eine einzige Mücke, was sehr angenehm war, vor allem in der Nacht, so dass wir gut geschlafen haben.
Mit seiner unmittelbaren Strandnähe liegt das Hotel perfekt für Leute, die einen Badeurlaub machen und sich nicht unbedingt ein Auto leihen wollen. Der Weg zum Strand führt durch einen großen Garten mit Palmen und Sonnenschirmen, der immer gut gepflegt wird. Blumen umgeben den Hoteleingang, es ist sauber und gepflegt. Etwas störend sind manchmal Gerüche, die aus der Kanalisation kommen und die man besonders am Übergang zum Nachbarhotel Creta Royal merkt. Nach Rethymnon kommt man mit einem öffentlichen Bus, der im 20- Minuten- Takt direkt vom Hotel aus fährt und in einer halben Stunde die Altstadt erreicht. Vom Hafen aus hat man die Möglichkeit, viele Orte der Insel per Bus zu bereisen, auch dafür braucht man nicht unbedingt ein Auto. Die Busse sind gut klimatisiert und nicht sehr teuer. Eine Fahrt nach Chania kostet für den Hin- und Rückweg 12.-€, die Fahrzeit beträgt 1 1/2 Stunden pro Strecke. Im Hotel und direkt nebenan sind 2 Minimärkte, wo man das Nötogste bekommt. Dort gibt es auch die Tickets für den Bus nach Rethymnon zum Preis von 1,50.-€. Sonst ist das Hotel eher ruhig gelegen; wer Abwechslung sucht, findet sie in Rethymnon.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation hielt sich glücklicherweise im Lautstärkepegel in sehr erträglichen Grenzen. So konnte man im Garten lesen und schlafen, wie man wollte, ohne gestört zu werden. Wir hatten an einigen Tagen recht hohe Wellen, und es empfiehlt sich unbedingt, den Anweisungen der Rettungsschwimmer zu folgen, die zwar verhältnismäßig großzügig waren, was das Baden bei roter Fahne (Badeverbot) betraf. Aber es gab einen Ernstfall, der verdeutlichte, dass man als Urlauber die Unterströmung im Meer nicht einschätzen kann. Die Rettungsschwimmer waren meist mit im Wasser und sorgten dafür, dass niemand sich zu weit vom Strand entfernte. Es war Ende August nicht mehr unbedingt nötig, in aller Herrgottsfrühe im Garten seine Liegen zu belegen, um noch einen Platz im Schatten zu finden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Almut Lucia |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 20 |