- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das in die Jahre gekommene Hotel ist mit 801 Zimmern, verteilt auf 6 Stockwerke sehr groß. Das Publikum bestand bei unserer Ankunft aus ca. 85% Russen und den Rest teilten sich Türken, Holländer, Deutsche und Schweizer. Als Deutscher wurde man an versch. Bars sowie an der Rezeption kaum beachtet. Erst waren die Osteuropäer dran. Bei Krankheit sollte man das supermoderne Anadolu Hastanesi Hospital in Side (Privat) aufsuchen. Das Krankenhaus verfügt über modernste Ausstattung, die von Siemens geliefert wird, und über qualifiziertes deutsch sprechendes Personal. Neben der Behandlung von akuten Erkrankungen hat sich die Anadolu Gruppe aber auch auf vorbeugende und korrigierende medizinische Eingriffe spezialisiert. Und alles zu sehr günstigen Preisen. Wir hatten die ADAC Auslandsversicherung und brauchten daher keine Vorkasse leisten.
Die Zimmer mit kleinem Balkon waren für 2 Personen recht groß und wurden auch immer sauber gehalten, sofern das Trinkgeld stimmte. Klimaanlage 14 Tage lang defekt. Zimmerausstattung mit TV , Kühlschrank ,Föhn, Mietsafe waren bis auf die Klimaanl. ok. Täglich fanden an der Poolbar bis ca. 1. 00 Uhr Veranstaltungen mit sattem Bass statt.
Es gibt 4 a la Carte Restaurants, wovon aber 3 aber wegen Personalmangel des Hotels geschlossen waren. Das Hauptrestaurant war für die vielen Menschen viel zu klein Das angebotene internationale Essen war ganz ok, doch leider gab es fast jeden Tag das Gleiche. Allerdings gab es immer sehr viel frisches Obst. Wassermelone reichlich. Das Mittagsangebot am Pool- und Strandrestaurant hat uns sehr gefallen, es gab Folienkartoffel, Pizza, Döner und Fastfood. Abends wurde das Essen in Buffetform angeboten, wobei die Nachspeisen fast immer als erstes vergriffen waren. Über das Essverhalten vieler russischer Gäste braucht man nicht mehr zu schreiben. Das Personal war stets bemüht, alles recht sauber zu halten.
Bei unserem Aufenthalt war das Hotel zu 80 % ausgebucht, so daß das Personal etwas überfordert war. Beim Essen herrschte meist Chaos, da viele Osteuropäer umher irrten und wußten vor lauter Teller nicht mehr was sie essen sollten. Leider sprach man weder an der Rezeption noch an den vielen Bars kaum Deutsch. In diesem Hotel ist die Landessprache, russisch oder türkisch. Während unserem 14 tägigen Aufenthalt gab es werder im Zimmer noch im Speisesaal eine funktionierende Klimaanlage. Lediglich ein Ventilator sollte die 35 Grad Aussentemperatur runter kühlen. Arzt und Krankenschwester laut Aushang vorhanden. Meine Frau hatte eine Vergiftung, verursacht durch ein Glas Terpentin ( wurde abends die Baroberfläche mit gereinigt) mit Sprite gemischt. Der englisch sprechende Arzt mußte aus einem anderen Hotel angefordert werden. Er kam nach ca. 45 Minuten gleichzeitig mit dem zwischenzeitlich in Side angeforderten Krankenwagen. Wie sich das bei einem Herzinfarkt auswirkt kann sich sicher jeder denken.
Das Hotel liegt an der sehr stark befahrenen 4 spurigen Küstenstrasse Antalya-Mersin in Richtung Alanya, ca. 14 km von Manavgat und ca. 17 km von Side entfernt. Taxi- und Dolmus Haltestelle sind vor dem Hotel vorhanden. (Fahrt nach Manavgat mit dem Taxi = 60 €, mit dem Dolmus 2, 50 €) Den mit Kieselsteinenstrand und das mit Felsen gespickte Meer kann man durch einen Tunnel gut er-reichen . Behinderte mit Rollstuhl haben allerdings keine Chance, da man viele steile Treppen laufen muß. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 95 Minuten. Das Hotel liegt mitten in der Pampa, keine vernünftige Alternative zum shoppen, ausser das sehr teure hoteleigene Einkaufszentrum. Neben dem Hotel sind einige kleine Geschäfte mit dürftiger Auswahl und alten Artikeln.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Liegen waren zu jeder Zeit am Strand und am Pool zu bekommen. Ein Strandboy brachte sie direkt dorthin, wo man sie haben wollte. Der überaus schmale Strand war sehr dreckig, obwohl Mitarbeiter tgl. Müll sammeln. Plastikbecher und -geschirr, Zigarettenkippen und so weiter. Wenn man den breiten Kiesgürtel überwunden hat, kommen die nächsten Hindernisse im Wasser. Große Natursteine und Felsen erschweren den Ein- und Ausstieg ins Wasser schon sehr. Schnittverletzungen an den Füssen waren an der Tagesordnung, Pflaster beim Personal stets vergriffen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Josef |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 18 |