- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Kleine Anlage nach Art eines Appartmenthotels an der Strandpromenade von Kamari. Familiär geführt. Das Hotelpersonal ist sehr nett und zuvorkommend. Allerdings ist das Preis-Leistungsverhältnis schlecht. Die uns gebotene Leistung wäre für 3.000 Euro o.k. gewesen. Wir haben aber erheblich mehr bezahlt.
Das Zimmer war viel zu klein (Studio Typ A), nur ein einziger Schrank ohne Ablagemöglichkeiten (Regalböden), lediglich eine Kleiderstange. Das ist viel zu wenig. Wir mussten aus den Koffern leben, was über 14 Tage sehr nervig und in Anbetracht des bezahlten Reisepreises für 3 Personen absolut unangemessen ist. Wir hatten schließlich kein Motel gebucht, sondern ein hochpreisiges Hotel. Das Badezimer hatte höchstens 4 qm. Kaum Ablagemöglichkeiten für Toilettenartikel => wir mussten jeweils getrennt aus dem jeweiligen Kulturbeutel "leben". Zudem war der Duschstrahl eher ein laues Bächlein, die Tempetarur und die Stärke des Strahls schwankten zudem sehr stark. Im Zimmer selbst kaum Ablagemöglichkeiten. Es gab noch eine angrenezende kleine Küche, die wir platztechnisch zum Verstauen eines Koffers nutzen mussten. Die beiden anderen Koffer mussten wir irgendwie im Wohnraum platzieren. Dementsprechend sah das Zimmer auch oft recht chaotisch aus. Es gab einen Fernseher, der merkwürdigerweise direkt neben der Eingangstür hing. Zudem noch schief. Atmosphäre geht anders. Aber den Fernseher haben wir ohnehin nicht ein einziges Mal angeschaltet. Die Betten waren gut. Bemerkenswert ist das gute und schnelle WLan! Unser Zimmer (Raum Delta) lag ganz am hinteren Ende der Anlage, was an sich ganz gut sein könnte. Könnte! Leider war nämlich direkt neben dem Eingang zu unserem Zimmer der (meist offenstehende) Supply-Raum für das Reinigungspersonal. Ständig lief hier mit donnernder Lautstärke der Wäschetrockner oder die Waschmaschine (oder beides? Wir konnten das nicht sehen). Mit der Lärm-App meines Smartphones maßen wir 89 Dezibel direkt neben unserem Zimmereingang. Das entspricht in etwa der Lautstärke eines Presslufthammers in 10 Metern Entfernung. Dementsprechend laut war es dann auch in unserem Zimmer. Das Reinigungspersonal neigte auch dazu, sich morgens gegen 6 Uhr lautstark vor der Tür des Supply-Raums zu unterhalten und die Tür zu knallen. Ausschlafen war dann nicht. Dies wurde jedoch nach einem Hinweis an das Hotelpersonal reduziert. Wenn man solch einen Raum braucht -wofür ja Verständnis da ist- dann sollte man zwingend neben diesem KEIN Hotelzimmer legen. Das ist ein absolutes No-Go. Desweiteren, und das muss man vorher wissen (was wir nicht wussten), ist das Leitungswasser im Hotel nicht zum Trinken geeignet (das ist wohl ein häufiges Problem auf Santorin). Das bedeutet, man ist auf Wasserflaschen angewiesen. Wir erhielten jedoch tgl. gratis eine 1,5 Literflasche stilles Wasser in unseren Kühlschrank. Das könnte für eine dreiköpfige Familie bei Temperaturen weit jenseits der 30 Grad durchaus mehr sein. Mehr ist aber dann kostenpflichtig. Die zum Zimmer gehörende Terrasse ist sehr klein, was nicht so störend ist. Allerdings ist sie für jeden direkt einsehbar und liegt direkt neben einer Art Lagerplatz für Baumaterial und -Geräte. Dieser ist nur durch eine Art Schilfrohr-Sichtschutz von der Terrasse abtetrennt. Man hat aber trotzdem recht freie Sicht auf den Bereich, was vor allem abends, wenn man sich bei einem Wein auf die Terrasse setzt, sehr stört, da der Platz hell erleuchtet ist. Das stört die Atmosphäre der Terrasse empfindlich. Zudem sind die Außenlichter (über den Eingangstüren) der benachbarten Appartments mit sehr hellen Leuchtmitteln bestückt. Und wenn die Gäste dieser Appartments ihre Außenlichter anschalten, ist es mit der (noch vorhandenen, restlichen) Gemütlichkeit endgültig vorbei. Das geht ganz sicher besser! Z. B. mit Bewegungsmeldern und / oder begrenzter Leuchtdauer. Alles in Allem war dieses Zimmer / Appartment, flankiert von Lagerplatz und Waschmaschinengebrüll, insbesondere in Anbetracht des hohen Reisepreises absolut ein Griff in die berühmte Schüssel. Dieses Zimmer sollte stillgelegt oder erheblich(!) günstiger angeboten werden.
Die Frühstücksleistung ist -für den Reisepreis- viel zu einfach gehalten. Das Brot ist sehr trocken und leicht. Es ist fast keine Abwechslung vorhanden. Jeden Morgen die gleichen (billigen) Wurst- und Käsesorten. Einfaches Müsli (das wir nach einer Woche nicht mehr sehen konnten), wenig Obstauswahl, dann auch immer gleich: Melone, Nektarinen, Kirschen, Äpfel. Der Kaffee war aber sehr gut. Schön war es, dass man wenige Meter entfernt vom Meer essen konnte. Wir hatten Halbpension gebucht, waren demnach (fast) jeden Abend auch im Hotel essen. Man hat in diesem Hotel zwar eine Restaurant-Karte, jedoch ist das Essen bei Halbpension nicht a la carte im eigentlichen Sinne. A la carte esen dort nur die externen, spontanen Gäste. Es gibt eine Karte extra für die Halbpensions-Gäste, die eine Auswahl aus der Restaurantkarte darstellt (allerdings wurde nicht alles aus der Karte übernommen). Diese Karte wechselt täglich. Es ist immer sehr reichlich und sehr gut gewesen. Aber! Nach einer Woche wiederholt sich das Ganze 1:1 und es tritt Eintönigkeit auf. Wir haben uns gefragt, warum wir nicht auch a la carte essen durften. Nach 14 Tagen konnten wir das Essen dann -auch wenn es gut war- nicht mehr sehen. Das Fischangebot auf der Restaurant- wie auch auf der Gästekarte ist mit Lachs und Kalamari sehr dürftig gehalten. Hier hätten wir uns viel mehr regionale Küche, vor allem Fisch(!) gewünscht. Das Service-Personal war sehr aufmerksam.
Das Personal ist stets sehr nett und höflich gewesen. Besonderen Dank an Stefanie, die mit unserem 8-jährigen Sohn ganz toll umgegangen ist. Auch Theo muss hier erwähnt werden. Er hat zur Frühstückszeit einen exzellenten und stets vorausschauenden Service erbracht und war immer sehr nett, auch zu unserem Sohn. Danke, Theo! Wir haben einmalig den Kleidungsreinigungsservice in Anspruch genommen. Zwar hatten wir ohne Bügeln bestellt, aber das bedeutet nicht, dass man, wie in unserem Fall, die gereinigte Kleidung einfach in einen Sack stopfen muss. Das geht gar nicht. Die Wäsche war total zerknittert. Und sie war nicht wirklich sauber. Wir mussten mit Reinigungsmittel aus der Tube nacharbeiten. Nicht Sinn der Sache, schon gar nicht für zwei Euro pro Kleidungsstück.
Direkt an der Strandpromenade von Kamari gelegen. Der Weg zum Strand ist kurz, es stört nicht, dass man die Promenade auf dem Weg zum Strand kreuzen muss. Man ereicht in wenigen Minuten allerhand Einkaufsmöglichkieten und Tavernen. Der Weg zur Bushaltestelle beträgt maximal 10 Minuten zu Fuß. Insgesamt ist die Lage sehr gut. Wer einen Mietwagen ab Flughafen gebucht hat: Man kann mit dem Auto NICHT direkt vor das Hotel fahren. Es gibt einen großen Parkplatz, der ca. 10 Minuten Fußweg entfernt ist. Wir sind mit einem Shuttle vom Flughafen abgeholt worden (ca. 15 Minuten). Dann wurden wir vom Hotelpersonal vom Haltepunkt abgeholt und ins Hotel begleitet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da gibt es nur einen Hotelpool. Mehr nicht. Dieser ist recht klein, zudem hatte man immer den Eindruck, als sei das Wasser ein wenig trübe. Die Temperatur war immer sehr angenehm. Gestört hat, dass hier des Öfteren Kinder unbeaufsichtigt im Pool gespielt haben. Das (ohne Aufsicht) ist eigentlich verboten, doch scheint man im Hotel nicht darauf zu achten. Jedenfalls ist es dann sehr laut und der Pool ist durch andere Gäste nicht mehr nutzbar, da viel zu klein. Es geht nicht darum, dass Kinder nicht spielen sollen, aber die Lautstärke ist entscheidend. Wir haben unseren Sohn auch immer wieder angewiesen, zum Wohle der anderen Gäste leiser zu sein. Das fehlt einfach, wenn keiner aufpasst. Ansonsten stehen den Hotelgästen kostenfreie Liegen und Schirme am hoteleigenen Strand zur Verfügung. Der Strand ist sehr steinig. Ohne Wasserschuhe geht es hier nicht. Aber dann ist es auch ok. Genervt haben unzählige fliegende Händler, vor allem solche, die Massage anbieten. Man musste fast im Fünfminutentakt sagen, dass man nichts kaufen und keine Massage möchte. Teilweise waren die Händler auch sehr hartnäckig und gaben sich nicht sofort mit dem „Nein“ zufrieden. Tip: Ein DIN A4-Blatt mit der Aufschrift: “Don´t want to buy anything! Don´t want any massage!” bedrucken, laminieren und gut sichtbar am Schirm aufhängen, am besten gleich zwei – für jede Richtung eine. Ansonsten ist das Busnetz der Insel sehr gut ausgebaut, man kommt nahezu überall hin. Es lohnt sich nicht, für zwei Wochen einen Mietwagen im Voraus zu buchen. Es reichen drei, maximal vier Tage, um Individualtouren zu machen, da die Sehenswürdigkeiten der Insel überschaubar sind. Außerdem kann man mit dem Auto nicht direkt vor das Hotel fahren. Hierzu ist ein öffentlicher Parkplatz, ca. 10 Minuten Fußweg entfernt, vorgesehen. Das Hotel empfiehlt die Autovermietung „Papus“ in Kamari. Haben wir einmal genutzt, war ok. Wir haben dann aber eine andere in Kamari aufgetan (es gibt unzählige auf der Insel), die billiger ist, genauso gute Qualität liefert und die -im Gegensatz zu Papus- die Möglichkeit bietet, den Selbstbehalt im Schadensfall komplett auszuschließen. Einfach Papus rechts liegen lassen, ca. 150 Meter weiter rechts befindet sich die Autovermietung, die wir dann noch zweimal in Anspruch genommen haben. Sehr zu empfehlen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas Hanns |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 3 |