Crystal Prestige Elite

Das Hotel sieht auf den ersten Blick schön aus. Viel Grün, verschiedene Poollandschaften, alles sehr großzügig. Leider merkt man erst, wenn man dort lebt, wie unhygienisch und schmutzig es ist. Ob das die öffentlichen WCs sind (von denen es definitiv für so viele Menschen zu wenige gibt), ob das die Zimmerreinigung ist, die Treppenhäuser, verschimmelte Auflagen auf den Liegen (habe keine ohne Mängel gesichtet), egal. Es betrifft das ganze Haus. Schmuddel Ecken, auf die man von seinem Balkon schauen kann, wackelnde und abends teilweise unbeleuchtete Treppengeländer, verschlissene Möbel, usw.

Economy = Standard Ausstattung. Bett, 2 Nachttische,Tisch, Stuhl, Minibar (täglich kostenfrei aufgefüllt mit Wasser, Sprudel, je ein Saft, Cola, Fanta und 2 Dosen Efes) , Balkon mit Tisch und zwei Stühlen. Die Matratze war unangenehm. Seitenschläfer bekommen wie ich Schmerzen. Die Zimmermädchen hatten die Angewohnheit, nach dem "Putzen" die Badezimmertür zu schließen. Macht Sinn, in einem fensterlosen Raum. Somit bekommt der Gast beim Öffnen jedes Mal den Schweißgeruch des Zimmermädchens ab und der Schimmel kann besser wachsen. Boden wischen? Warum, die Klimaanlage kann weiter auslaufen, ist doch egal. Jeden Tag kompletter Austausch von 2 Handtüchern und zwei Badetüchern. Anscheinend folgen sie dem eigenen Hinweis nicht, der für die Gäste angebracht ist (was noch mal benutzt werden kann, bitte aufhängen-Spart Energie kosten etc.). Meine bodentiefe Dusche war so konzipiert, dass das Wasser in der Mitte liegen blieb und nicht ablief. Da ich bereits beim Ankommen ein unmögliches Zimmer bekam und am Folgetag gewechselt hatte - war mir der Aufwand dies erneut zu tun zu viel (Koffer einpacken, auspacken, nein - das wäre wieder ein Tag mehr weg vom Urlaub. Außerdem war ich davon überzeugt, dass es in den anderen Räumen auch nicht besser war. Das Housekeeping hat, meiner Meinung nach, komplett auf ganzer Linie versagt. Betrifft ja nicht nur die Zimmer, sondern die ganzen Bereiche im Hotel.

Nachdem ich nach ein paar Tagen Magen-Darm-Probleme bekam (wie andere Gäste auch), habe ich das Essen dort nicht mehr angerührt. Ein Beispiel: eine täglich angebotene Hühnersuppe bestand nur aus heißem Wasser und einem Fettfilm - kein Hühnchen...kein Gemüse...nichts drin. Ekelhaft. Da das Hotel für sehr viele Menschen ausgerichtet ist, eher Kantinen-Gefühl. Sehr laut und ungemütlich. Der große Außenbereich wurde sehr genutzt. Wer nach 19.30 Uhr kam, hatte schon Probleme, überhaupt einen Tisch mit Besteck oder Gläsern zu finden. Die bereit gestellten Teller an den Essenausgaben - jeder zweite verschmutzt. Pfui.

Service im Restaurant - kann ich nicht dazu sagen, da ich ihn nicht erlebt habe! Das laute Abräumen der Tische direkt neben meinem Teller - unangebracht. Fliegende Essenreste, klirrende Teller-unmöglich. An allen Bars, trotz fehlender Sprachkenntnisse alle immer freundlich und hilfsbereit. Besonderer Dank geht hier an Herrn Sait und sein Team....Top! Ebenfalls ein sehr großes Dankeschön an die wunderbare Gästebetreuerin Frau Feray. Nicht nur, dass sie im perfekten Deutsch alles versuchte, mir den Aufenthalt positiv zu gestalten, Ihre warmherzige Art gibt einem das Gefühl, ernst genommen zu werden. Sie half mir beim Zimmerwechsel einen Tag nach meiner Ankunft und als sie kurz vor meiner Abreise von mir über all die Mängel informiert wurde, konnte ich Ihr ansehen, dass sie untröstlich war. Da sie nicht zaubern kann und vieles nicht in ihrer Macht stand, habe ich sie extra erst spät informiert. Mir ist bekannt, dass ich das Hotel direkt zu Beginn hätte wechseln können. Da ich jedoch vor Ort mit Freunden verabredet war, die in diesem und in 3 umliegenden Häusern waren, kam das nicht in Frage.

Da es der Busfahrer geschafft hat, sich in dem kleinem Dorf noch zu verfahren, war die Fahrt vom Flughafen fast 1,5 Std. Das Hotel steht an einer Hauptdurchgangsstraße. Viele Geschäfte vor Ort, aber besser nach Kemer rein fahren, bessere Ware und mehr zu sehen. Viele Anbieter vor Ort, bei denen Ausflüge aller Art gebucht werden können. Einige Lokale in der Nähe. Gäste im Hotel überwiegend aus Russland, Deutsch-Türken, Iraner, Ukrainer, und eine Handvoll Deutscher.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Im Hotel konnte man nach Wunsch die Angebote der Animation mitmachen. Angenehm, dass es keine nervige Animation, sondern eher Sportbezogen war. Das übliche Programm ab 10h morgens. Yoga, Wassergymnastik, Aqua-Zumba, Volleyball, Darts usw. Auch wer nicht mitmachen wollte, wurde trotzdem gut unterhalten. Hier der Dank an Masha, Yevgenia, Kemo und Giorgi. Jeden Abend ein abwechslungsreiches Abendprogramm. Unverständlich für mich, dass dieses direkt in unmittelbarer Nähe des Hauses stattfand. Bis 23h war somit jeder, der kein Zimmer auf der Straßenseite hatte, beschallt. Ebenso fand ich es merkwürdig, dass vor der Bühne eine Tanzfläche war. Dort standen somit bei den Shows keine Stühle und die Künstler hatten Mühe, mit den Gästen Kontakt aufzunehmen. Vor allem, weil sie uns gar nicht sehen konnten, da sie mit Spot-Strahlern angeleuchtet wurden. Ein Konzept, dass eher sinnfrei ist. Das Spa sollte man meiden. Keine Wohlfühloase, Durchlauf, da offen für alle. Babys, die ins Hamam-Becken pinkeln, Frauen, die sich dort die Beine rasieren und ein Kese-Peeling, dass ich in 20 Jahren noch nie erlebt habe. Ich war anschließend rund um meinen Hals mit blauen Flecken übersäht. Hygiene gleich null, schlimm. Kein Pool tiefer als 1.40m. Auf Nachfrage wurde mir erklärt, dass die Bademeister ihre Diplome nach Wassertiefen bekommen. Je tiefer, desto besser ausgebildet. Da ich die dort jedoch nur im Schatten schlafend bzw. auf dem Handy tippend gesehen habe - nutzlos.