Cullinan Belek

So sehr ich eigentlich das Cullinan Hotel mag, den unschlagbar guten Service, das Essen, die Sauberkeit, haben diesmal die andauernden Bauarbeiten rund um das Hotel sehr genervt. Erst wurden die Gehwege geschliffen, was unendlichen Staub und Lärm verursachte, so dass man draußen kaum ungestört sitzen konnte, dann war der Strand nicht nutzbar, weil ein riesiger Bagger den Sand umschaufeln musste, dann wurde am Pier gesägt und gehämmert, dann am Kinderclub ein neuer Spielplatz gebaut und zum Schluss dann auch noch die Holzbalken vor der Bar draußen abgeschliffen und neu lackiert, so dass man vor Holzstaub und Lackgeruch kaum atmen konnte. Auf wessen Mist es gewachsen ist, dass man die Wege schleifen muss, die nach 3 Tagen wieder genauso aussahen, wie vorher, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Aber warum die Arbeiten nicht durchgeführt werden, wenn das Hotel geschlossen ist, ist schon eine recht grobe Unverschämtheit. Diese Lärm- und Staubbelästigung auf dem Rücken der zahlenden Gäste in der Vorsaison auszutragen, ist schon eine Zumutung und eine gravierende Fehlleistung des Managements. Sogar zu Ostern entblödete man sich nicht, direkt neben der Ostereisuche und dem Fest für die Kinder den Bagger weiterzuarbeiten und Baustellenfahrzeuge vorbeifahren zu lassen, so dass die Kinder auch noch Dieselgestank einatmen mussten. So geht es wirklich nicht, liebe Leute im Cullinan. Dass es nicht nur ein Stern in der Bewertung geworden ist, liegt nur daran, dass sich unsere lieben "personal assistants" Aylin und Ilona wieder rührend und immer ansprechbar um uns gekümmert haben. Aber auch hier gibt es erhebliche Zweifel am Management und der Personalabteilung, wenn man eine solch engagierte und sprachbegabte Kraft, wie Aylin, ziehen lässt, weil sie ein besseres Angebot von einem anderen Veranstalter bekommen hat. Wir werden sie vermissen. Und noch eine Sache, die uns sehr aufgestoßen ist: Ab Mai will man im Hotel sogenannte Michelin Star Köche für jeweils 2 Tage jeden Monat einladen. Zwar empfinde ich persönlich das als einen Affront gegen die hervorragenden Türkischen Köche, die, wie von mir auch früher beschrieben, Michelinreife Küche anbieten. Was aber ein absolutes No-Go ist, dass im August 2023 auch noch eine russische Köchin eingeladen werden soll. Während die ganze zivilisierte Welt sich über die Greueltaten der Russen in der Ukraine entsetzt, lädt das Cullinan ausgerechnet von dort eine Köchin ein. Hat man sich eigentlich darüber Gedanken gemacht, was die Ukrainischen Gäste und auch die Europäer dazu sagen sollen, wenn ihnen zu den abscheulichen Verbrechen dieses Landes auch noch Essen von dort vorgesetzt wird? Geht's eigentlich noch, liebe Geschäftsleitung? Das gehört schnellstens korrigiert!

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