Na ja, der erste Eindruck soll ja der Beste sein. Auf den zweiten Blick muss man das jedoch sofort wieder ändern. Die Hotelanlage wird über einen schönen Eingangsbereich betreten, an dem sich eine große schöne Hotelhalle anschließt. Hier ist alles sauber und auch gepflegt. Der Transfer dauert 2 Stunden, (es werden noch einige Hotels andersweitig angefahren). Das Ausflugsangebot soll gut sein, im Hotel wurden Piratenschiffahrt und Kamelreiten angeboten. Als zusätzliche Leistungen wird u.a. TV angeboten was 7 Dinar am Tag kostet. Ein kleiner Draht von der Antennendose zum Fernseher tuts aber auch. Der Hauptteil der Gäste sind Engländer (ca. 80%) der Rest besteht aus Franzosen, Russen, und Deutsche (Man beachte die Reihenfolge) Wenn man über die Mängel hinwegsehen kann, und keine so großen Ansprüche beim Essen stellt, was vorzugsweise auf die Engländer abgestimmt ist, kann man sich am Strand sehr gut erholen. Der Pool wird tagsüber immer mit der gleichen Musik in Konzertlautstärke beschallt. Was für die Kinder gut war, ist das an den Pool angrenzente Hallenbad, was bei schlechtem Wetter natürlich hoffnungslos überfüllt ist. Tuniesen kann man sicherlich nicht auf eine Urlaubserfahrung eingrenzen. Diese Anlage muß es jedoch nicht mehr sein !!!
Spartanisch eingerichteter Reihenbungalow. Die Zimmer können eigentlich alt sein wie sie wollen, bei einer regelmäßigen Säuberung wäre das auch ok. Ansonsten sind gerade die Badeinrichtungen ziemlich vom Putzlappen verschont geblieben, was wir dann selber nachholten. Als ich den Hotelpagen beim Fegen des Flures antraf, hab ich unser Zimmer selber durchgefegt, nachdem 2 Tage lang keine Putzfrau da war. Nach einmal Duschen steht das Badezimmer unter Wasser, weil der Duschvorhang nicht funktioniert. Die Toilettenbrille ist mit Dübel an der Schüssel fixiert, die nach 2 Tagen abgerissen sind. Die Reparatur erfolgte mit den gleichen Dübeln wieder. Die Reihenbungalow (1240-1250) liegen zentral zwischen Haupthaus und Strand, was unser Babyphone zum Glück abdecken könnte. Zum Glück hatten wir nur Ameisen und sind von den Kakerlaken aus dem Haupthaus verschont geblieben.
Das war die übelste Art von einer Verpflegung die ich je hatte. Das Essen wurde mehrmals immer wieder in verschiedenen Formen aufgewährmt. Eine Sardinen Art war Hauptbestandteil eines jeden Fischgerichtes, egal ob gekocht, geschrmort, gedünstet. Gegrillten Fisch, der ja dann frisch sein muß, gab es in den 14 Tagen genau 1x. Truthahn kam in den Varianten Gulasch, Geschnezeltes, und auch öfferts gegrillt. Die Beilagen waren immer verkocht, egal ob Gemüse, Kartoffeln, Nudeln oder Reis. Ausnahmslos waren alle Gerichte ohne Salz zubereitet. Am Kinderbuffet waren die Reste von den Vortagen zu finden. Zum Teil auch scharf zubereitet. Wenn es Rinderbraten gab, war dieser sehr zäh und sehnig, hier wären längere Garzeiten angebracht gewesen. Man hat das Gefühl, das es keinen gelernten Koch in der Küche gibt. Die Snacks zwischendurch gab es zum Teil erst ab 16:30 Uhr an der Poolbar, die ausschließlich aus Brot/Magerine/Wurst/Tomaten und Pizza bestend. Die Pizza ist kurz durch den Ofen gehuscht, wo nicht mal der Käse verlaufen konnte. Und alles immer kalt. Ausnahme waren die Pommes, die es ab 22:30 gab. Die waren frisch gemacht, jedoch mit Fett vollgesogen, also zu kalt fritiert. Bei den anderen Hauptmahlzeiten waren in den 14 Tagen die Pommes einmal vorhanden. Aber genauso mit Fett durchtränkt, dass es den Kindern wahrscheilich den Magen umgedreht hätte.
Die meissten Angestellen sind sehr freundlich. Ein Teil jedoch unwahrscheinlich frech und unfreundlich. Gibs bei dem eintönigen Essen mal etwas besonderes z.B. frischen Fisch und eine Scrimpspfanne, bekommt man nur Esslöffelweise etwas davon. Möchte man mehr, wird einem nur Gemüse auf den Teller gelegt ( Mit einen dämlichen suffisanten Lächeln). Die Sauberkeit ließ absolut zu Wünschen übrig. Angefangen bei verschmutzten Tassen und Gläser, die immer naß waren, über den Fußboden der alle 4 Tage naß geputzt wurde. Sonnst wurde nur gefegt. Speißereste unter den Tischen waren noch tagelang zu finden. Einmal war der Fußboden derartig schmierig, dass es selbst für Erwachsene gefährlich war. Kleine Kinder sind mit den Tellern in der Hand hingefallen. Zum Glück ist nichts passiert. Der Hausfotograf, der bei jeder Veranstaltung dabei war, hat zu den Mahlzeiten seine Fotos verkaufen wollen. Hat man keine Foto gekauft (Schlechte Qualität für 12 Euro das Stück), kassierte man unfreundliche Bemerkungen der üblen Art. Unser Rucksack wurde an der Poolbar geklaut. Die Kulanz war ein Schulterzucken. Was Gut war, war die Polizei die am Stand regelmäßig patrollierte. Das hat einem etwas die läßtigen Händler vom Hals gehalten.
Die Anlage liegt direkt am Strand, der zum Teil mit angeschwemmten Müll und Algen bedeckt ist. Ist man da drüber, hat man ein wünderschönes klares und warems Wasser. Der Strand wurde 2 Tage vor unserer Abreise gesäubert. Es waren immer genügent Liegen und Sonnenschirme vorhanden. Das Angebot an Wassersportarten ist vielseitig. Die Leistungen im All-Inclusiv Angebot bestehen aus Tretbooten, Surfen und Bogenschießen, Die Geräte sind jedoch hoffnungslos veraltet und immer wieder notdüftig repariert worden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Annimateure haben mit schlechtem Equipment zu kämpfen. Abends müssen die Jungs die Musikanlagen vom Pool zur Disco schleppen, wo nach der Kinderdisco Bingo gespielt wird. Die Musik setzt regelmäßig aus. Mehrmals hats die Sicherungen rausgehauhen, weil irgendwo ein Kurzschluß war. Deswegen hab die Jungs auch die Kinder von der Bühne ferngehalten und die Eltern darauf aufmerksam gemacht, das die Musikbox teilweise unter Strom stehen würde. Hier wird, wir am Strand bei den total veralteten Sufbretter/Segel/Tretboote nichts erneuert. Eine Miniklub gab es nicht, obwohl genügent Kinder da waren. Ansonsten haben sich die Annimateure sehr viel Mühe gegeben, etwas Leben in die Bude zu bringen. Nur für die Jungs gibt es 2 Sterne
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |