DAS Club Hotel Sunny Beach

Die Anlage ist, was am Sonnenstrand selten ist, durch die drei Hotels Rodopi, Zwete und neuerdings auch Flora-Park eingegrenzt. Das heißt, man ist ganz gut gegen den direkten Strandtumult abgegrenzt. Dazu kommt, dass man 4 Pools (!)nutzen kann. Eine ungewöhnliche Mischung von Familien und Senioren, was aber nicht unbedingt stört. Der bei ITS abgebildete Spielplatz existiert nicht mehr. Beim All-Inclusive-Angebot ist das oberste Gebot des Hotelmanagers: Sparen, Sparen, Sparen! Das bekommt man permanent zu spüren. Mich hat Alles an die DDR Urlaubsreisen des FDGB erinnert. Die Einführungsveranstaltung war eine Werbeverkaufsfahrt, bei der die Türe zugeschlossen wird und man durch aushungern die Gäste zur Teilnahme an verschiedenen Ausflugsprogrammen bewegen will. Wir haben das " Restaurant" verlassen und sind mit dem Linienbus zurück ins Hotel gefahren. Leider sind kaum Liegen zu bekommen, es sei dann man ist Frühaufsteher und vor 8.00 Uhr beim morgentlichen Handtuchwerfen. Die Zimmer sind immer supersauber, was man vom Geschirr und den Pools leider nicht sagen kann. Bedauerlich ist auch das Niveau der Getränke und des Essens. Hier wird man teilweise veralbert. - kein Mietwagen - öfter auswärts Essen - Nessebar besuchen und zum Wikinger Essen gehen - Backkartoffel am Strand probieren - keine Uhren kaufen (nach 3 Tage hatte ich 3 kaputte!) - jeden Abend eine der Strandbars besuchen (Happy Hour Zeiten checken) - Erreichbarkeit mit Handy ist top, teilweise besser als in Deutschland - VORSICHT: ITS fliegt mit einer bulgarischen Charterlinie! Uralte, extrem verschlissene, klappernde und x-mal überlackierte Tupolew 154 mit superunfreundlichem Personal. Ich bin Vielflieger, aber ich hatte hier echte Todesangst! Ich bin 1,78 m groß und hatte Probleme mit der Kniefreiheit, zumal die Sitze, die völlig ausgeschlagen sind, extrem nachgeben. Konnte den Tisch nicht herunterklappen ...! Flugangst? Nicht hier buchen!

Zimmer sind sehr ordentlich. Wir waren im neuen Hotel Flora Park. Hatten uns für das teuerste Zimmer, nämlich Familienappartement, entschieden. Das war falsch. Die einfachste und günstigste Buchung: 2 Doppelzimmer mit Verbindungstür ist hier besser! Weil man dann 2 Fernseher hat und 2 Bäder und 2 getrennte Klimaanalagen. Wir hatten nur 1 Bad, 1 Fernseher und eine Klimaanlage, die den zweiten Raum nicht erreichen konnte. Die Wände sind schlecht gedämmter Trockenbau und auch die Türen und die Fenster sind schlecht schallisoliert. Alles ist sehr hellhörig. Toll sind die Insektenschutzfenster, hier konnten wir die Heuschreckenplage draußen lassen. TV: RTL, Super RTL, PRO7, SAT 1, ARD (oft ohne Ton). Betten sind sehr gut. Zimmer sind groß, aber leider zu wenig Ablagen auch im Bad.

Cola, Fanta verdünnt bis zur Light-Light-Light-Version, Ihr Körper wird es Ihnen danken. Säfte sind garantiert fruchtfrei und 100 % sythetisch bei Verdünnung von 1:20 (1:7 sollte es sein). Kaffee an der Poolbar ist Muckefuck (oder hochdeutsch: Malzkaffee). Und was Sie heute nicht aufessen (nicht vom Teller aber vom Büffet) finden Sie morgen bestimmt wieder. Dort wo Mayo drüber ist, ist meistens das Essen von Gestern drunter! Kaffee zum Früstück ist dagegen sehr gut. Bitte nehmen Sie ein Glas Nutella mit, wenn Sie es gewohnt sind. Denn die Schokocreme dort ist wohl selbstgemacht und nicht für den Germanengaumen. (Ein Glas im Hotelshop kostet 5 Euro!) Der Cremekuchen ist besonders schwer verdaulich. Das Bier ist ein hiesiges aber geschmacklich OK. Betrug sind die " Cocktails" im Hotel. Da gibt es z. B. einen " Sonnenstrand" (Blue Curacao, Wodka und Orangensaft) der wird runtergespart auf Blue Curacao und verdünnte Fanta > sauf oder stirb, ist ja all inclusive. Ungenießbar und Frech!

Die deutschen Sprachkenntnisse sind nur mäßig bis schlecht. Bei Beschwerden ist nie jemand da, der was zu sagen hat. Und ändern kann man sowieso nichts. Für die Abreise nach 12.00 Uhr muß man 10 Leva bezahlen wenn man das Zimmer z. B. für Mittagsschlaf der Kiddies länger haben will. Da zählt es auch nicht, wenn man anstelle von 14 Tagen, nur 13 Tage da ist, weil der Reiseveranstalter wie wohl üblich lustig die Flüge bis zur Vollauslastung der Tupolew 154 (!!! die uralt, klapprig und beängstigend sind) umgebucht hat und man irgendwann in der Nacht angekommen ist und plötzlich ein Tag fehlt. Wenn die Rezeption für Sie einen Anruf tätigt, kostet das übrigens auch 0,50 Leva. Fernbedienung für Fernseher 10 Leva (Kaution). Tresor ca. 50 Leva (25 Euro). Eiskaffee an der Poolbar 1 Leva, aber bitte vorher Gutschein an der Rezeption kaufen (Wohl kein Vertrauen zum Personal???). Planen Sie einiges an Extras ein - All inclusive begrenzt sich hier auf die einfachen Bedürfnisse des Lebens.

Die Lage ist top. Zweite Reihe zur Strandpromenade, sehr zentral und dennoch ruhig. Der Strand leider dreckig mit vielen Scherben, Zigarettenkippen und - mittlerweile auch in Bulgarien - mit gebrauchten Fixerbestecken. Hier sollte man immer Schuhe anziehen! Algen, Quallen und Krebse sind sehr oft, vor allem bei leichtem Wind, am Strand. Schirm + 2 Liegen kosten 15 Leva = 7,50 Euro, dafür aber mit Schaumgummiauflage. Service am Strand permanent durch fliegende Händler (Kaffee, frisches Obst, Pfannkuchen, Brezeln ...). Wir hatten einen Mietwagen für 8 Tage, aber nachdem wir Burgas und Varna gesehen hatten ist uns die Lust auf verrottende sozialistische Architektur vergangen und das Auto stand davon 4 Tage. Nessebar ist dagegen toll, kann man aber mit dem Taxi für 10 Leva (= 5 Euro) billiger erreichen. Delfinshow ist kurz und nicht unbedingt empfehlenswert. 2 Stunden hin, 2 zurück und dafür 20 Minuten Flipper am Ball. Toll sind die Bars am Strand > Happy Hour meist von 19-22 Uhr mit Atmosphäre.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Liegen: 25 % zu wenig, obwohl man sich stets bemühte nachzurüsten. Dafür kann man sich die Sonnencreme sparen. Wenn man nur langsam genug aus dem Pool kommt hat man einen tollen Film über den Körper - aber nicht zu schnell rausgehen sonst reist der Ölfilm. Die Fliesen am Pool sind superglatt und viele Kinder hatten die Füße oben, es gab viele Tränen! Animation ist komplett bulgarisch und konnte uns - entgegen unserer Gewohnheiten - nicht mitreißen. Unsere Tochter wollte auch nicht in den Miniklub. Sa sind die wohl die Sprachbarrieren zu groß gewesen. Habe an einem Tag den ITS-Animation-Chef vor mir zu laufen gehabt > aber der hatte mit Selbstdarstellung mehr zu tun als mit einer wirklichen Unterstützung. Er erklärte seinen bulgarischen Mitsteitern ersteinmal was er entscheidet und wer nichts zu sagen hat. Mehr spare ich mir.