Das.Goldberg

Warmes Holz, offenes Feuer, weiter Blick ins Tal, offene Gestaltung - das sind die Eindrücke, die auf mich beim ersten Betreten der Lobby auf mich einwirkten. Der Check-In fand im Sitzen stand und das Zimmer wurde persönlich gezeigt. Das von uns belegte Studio S (geringste Preiskategorie) befindet sich scheinbar in einem renovierten, bzw. teilrenovierten Altbau. Durch geschickte Kosmetik wurde die vorhandene Möblierung zeitgemäßer gestaltet, bzw. das Zimmer (Urpsprungsdesign: 80er Jahre) aufgehübscht. Das Badezimmer ist leider optisch weitgehend in der Vergangenheit stehen geblieben (braune Fliesen, externer Spülkasten), erhielt jedoch dezente Modernisierungen (Spiegel, Waschbecken und Armaturen). Leider war es mit Badewanne ohne Duschvorhang ausgestattet. Das Zimmer wirkte jedoch nicht abgewohnt und wirkte gut gereinigt. Ein geräumiger Balkon mit Blick auf die Piste war mit Tisch, Stühlen und Liegestühlen ausgestattet. Von der neben dem Haus vorbeilaufenden Bahnlinie hörte man nichts. Im Zimmer stand eine Badetasche mit zwei Sauna und zwei Duschtüchern für den Spa-Bereich bereit. Alles im schönen corporate Design des Hauses. Das Spa bot drei Saunen (eine davon textil), ein Dampfbad, einen Whirlpool, einen Außenpool, und drei Ruhebereiche. Leider machte die teilweise unscharfe Trennung zwischen textil und Nacktbereich den Aufenthalt komplizierter als nötig. Um in den Pool zu springen musste man sich anziehen. Der Whirlpool war im Außenmbereich vor der Textilsauna, aber ohne Barriere und wahrscheinlich nur über den Nacktbereich erreichbar. Es war mir also unklar, welche Kleiderordnung herrschte. Der Außenpool war beheizt, aber geschätzte 1-2 Grad zu kalt, so dass ein bewegungsloses Verweilen unangenehm war. Mit leichten Schwimmbewegungen kombiniert war die Wassertemperatur in Ordnung. Die Ruhebereiche sind schön gestaltet und gemütlich. Frei hängende Liegen und Sessel mit Pisten-, bzw. Talblick sind zahlreich vorhanden. Kleine Knabbereien und Getränke (Tee, Wasser) standen bereit. Leider schloss der Spa bereits um 19:30 Uhr. Für 240 Euro ist er allerdings für eine private Nutzung von 20 Uhr bis 23 Uhr buchbar. Das Personal im Restaurant ist scheinbar gut geschult und sehr freundlich. Das Abendmenü war im Zimmerpreis inkludiert. Es konnte bei den Hauptgängen zwischen drei Gerichten (Fleisch, Fisch, vegetarisch) gewählt werden. Das Essen war schmackhaft und schön angerichtet. Das Restaurant war schön eingedeckt. Etwas einengend empfand ich, dass bis 20 Uhr der Tisch eingenommen sein musste. Die moderne und gemütliche Bar bot eine gute Auswahl an Getränken und hatte ebenfalls freundliches Personal. Schönes Extra: Nach dem Spa-Besuch stand eine Obstplatte im Zimmer. Unschöne Extras: Eine Sektflasche stand bei Ankunft zur Hälfte geleert in der Minibar. Es fehlte zudem eine Minibarpreisliste im Zimmer. Fazit: Ein modernes Hotel mit schönem, durchgängigen Konzept. Ich würde es allerdings nicht mehr in der günstigsten Kategorie buchen (aber auch hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis). Wer bereit ist, mehr auszugeben, kann hier eine Menge Romantik bekommen.

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