- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Innerhalb von 5 Jahren war ich zum 3. Mal im Krimihotel. Dieses mal war ich nicht so grenzenlos begeistert wie die Male zu vor. Ende Mai waren wir zum zweiten Mal mit einer größeren Gruppe von 13 Sherlock Holmes Fans dort und hatten das Wochenend-Arrangement gebucht. Leider bekamen wir nicht die zwei bereits lange im Voraus gewünschten Zimmer bereitgestellt. Das Hotel begeistert immer noch durch sein Erscheinungsbild, den tollen Clubraum und die phantasievoll gestalteten Zimmer. Aber insgesamt hat es m.E. in seinem Service sehr nachgelassen. Uneingeschränkt kann ich es so nicht mehr weiterempfehlen - dafür habe ich mich dieses Mal zu sehr über manche Dinge geärgert.
Wie bereits von anderen beschrieben, sind alle Zimmer sehr unterschiedlich nach Themen eingerichtet. Nach dem Miss Marple und James-Bond-Zimmer, nächtigte ich dieses Mal im "Tod auf dem Nil". Gewünscht hatte ich mir eigentlich (bereits bei der Buchung im letzten Jahr) den "Hexer". Die Größe war ok - einzig die Spinnweben an der Decke waren so zahlreich, dass ich vermutete, sie gehören zur Deko. Der versprochene (und mit einem Code vermittelte) kostenfreie WLAN-Empfang konnte von keinem unserer Teilnehmer aktiviert werden - auch nach Beanstandungen nicht. Im Bad stand ich morgens bereits unter der Dusche, um dann festzustellen, dass das Duschgel/Shampoo alle war. Sich die langen Haare mit normaler Handseife zu waschen, war dann die Notlösung.
Wir hatten im Laufe des Wochenendes: - 3 Gang-Menu - Tea Time - 4-Gang-Menu Die Qualität der Speisen war ok. Ein Riesenmanko war jedoch die Geschwindigkeit bei der Bedienung. Dabei kann den beiden Mitarbeiterinnen kein Vorwurf gemacht werden. Der Speiseraum war mit über 30 Leuten voll besetzt und das Essen mußte aus der Küche im Erdgeschoss über eine Treppe nach oben getragen werden. Freitag haben wir von 19.00 Uhr bis 21.30 Uhr für die 3 Gänge gebraucht. Unser Hinweis, dass wir samstags noch einen Anschlusstermin um 21 Uhr im Hause hatten, kam wohl nicht an ... Für die 4 Gänge saßen wir von 19 Uhr bis kurz vor 22 Uhr (wobei einige Teilnehmer bereits vor dem Dessert den Speisesaal verließen). Bei einem vorgefertigten Menu, wo außer dem Fleisch/Fisch zur Hauptspeise alles vorbereitet ist, sollte das eigentlich schneller gehen. So waren die Speisen z.T. relativ kalt. Und bei der Melone mit Schinken, sah letzterer verdächtig danach aus, dass er bereits seit morgens auf dem Teller lag und "lufttrocknete". Mit der größte "Faux Pas" war für mich jedoch die bereits abgestandene Sprühsahne, die (anstelle von Clotted Cream) bei der Teatime zu den winzigen Scones gereicht wurde. Die Sandwiches und vorallem der Tee waren jedoch vorzüglich!
Die Mitarbeiter im Hotel selber waren durchweg sehr freundlich. Wir hatten sie für unsere "gemeinsamen Abend" den Clubraum passend hergerichtet. (Probleme gab es beim Essen (siehe unten) und der Abrechnung im Nachbarhotel. Im Gegensatz zum letzten Gruppen-Besuch war die Bezahlung mit Rechnung - oder wenigstens eines teils per Rechnung, wegen limitiertem Kreditartenverfügungsumfang) nicht möglich.
Hillesheim liegt mitten in der Eifel - ca. 20 min von der nächsten größeren Autobahn (A48) entfernt. Es gibt genügend Parkplätze vor Ort. Wunderbar ist die Nähe zum Cafe Sherlock und dem Krimiarchiv, die beide auf jeden Fall besucht werden sollten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2015 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Patricia |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 11 |