- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel umfasst eine große Anzahl von Zimmern und wird auch von Reisegruppen gebucht. Es verfügt über ein Cafe ein italienisches Restaurant sowie eine Bar. Im Allgemeinen ist das Hotel sauber. Sieht man von einigen geführten Reisen aus dem deutschsprachigen Raum ab, so kommt die Mehrzahl der Hotelgäste aus England. Andere Nationalitäten waren italienisch, österreichisch und deutsch. Nachdem wir in der ersten Osterferienwoche Malta besucht haben, war anfangs das Durchschnittsalter der Gäste relativ hoch. Mit der Zeit mischten sich aber auch einige Familien unter die Gäste. Bei der Planung der Besichtigungen hat es große Vorteile wenn man die Reiseleitung von Neckermann nicht weiter ins Gespräch zieht. Beim Begrüßungsgespräch waren wir insgesamt zwei Pärchen und wir hatten alle die Meinung dass das Gespräch nicht einer Beratung sondern einem Verkaufsgespräch ähnelte. Es wurde auf konkrete Fragen sogar Unwahrheiten erwidert, um eine geführte Tour verkaufen zu können. Konkret handelte es sich um eine Tour nach Gozo, für die uns einige Versprechungen gemacht wurden, die die Tourleitung nicht einhielt. Dies hätte insofern nicht passieren dürfen, da das Programm seit mehreren Jahren des Touranbieters immer gleich ist und unsere erhofften Ziele nicht angefahren wurden. Auch wurden wir bewusst über das Busnetz falsch informiert. Man kann alle Sehenswürdigkeiten (insbesondere auch die Blaue Grotte) mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Auf Malta braucht man überhaupt keine geführte Tour. Auf Gozo kommt man am besten mit einem Sightseeing-Bus herum. Das wurde uns sogar von dem Tourleiter auf Gozo so empfohlen. Der Bus fährt alle Sehenswürdigkeiten regelmäßig an.
Das Zimmer war relativ groß, aber das war auch schon alles. Wir hatten ein Balkonzimmer gebucht und bei der Buchung als Wunsch "mit Meerblick" angegeben. Was wir bekommen haben war ein Innenbalkon, auf dem kein Stuhl Platz gehabt hätte, also mehr ein französischer Balkon, sowie ein Blick auf einen heruntergekommenen Hinterhof. Wir konnten zusehen, wie auf der gegenüberliegenden Dachterrasse ein Hund sein Geschäft verrichtete. Insgesamt ist das Hotel sehr hellhörig. Insbesondere wenn Kinder im Hotel sind, so bekommt man im Zimmer mit, was gerade im Nachbarzimmer gespielt wird. Das Bad war geräumig hatte aber leider einen wesentlichen Fehler. Die Tür zum Bad war eine Milchglastür die kein herkömmliches Schloss hatte. Sie wurde nur über Magnete geschlossen gehalten. Diese Magnete hatten mit der Zeit ihre Kraft verloren, so dass immer, wenn durch die offene Balkontüre ein Windstoß herein kam, die Tür zum Bad aufging. Zimmer und Bad wurden täglich gereinigt und eigentlich recht sauber. Einmal hatten wir im Bad Besuch von einer kleinen Kakerlake, die sich aber schnell hinter einer Badfliese verzogen hatte und auch nicht mehr zum Vorschein kam.
Das Frühstück war überaus britisch geprägt. Es gab dreierlei Arten wie Eier verarbeitet wurden, Bohnen, Speck, Kartoffeln etc. Croissants, Toast, Semmeln. Die Wurstauswahl war recht dürftig und die Marmeladen waren schon recht künstlich. Es gab aber auch eine gute Auswahl an Joghurt und einige Möglichkeiten wie man sich sein Müsli zusammenmischen möchte. An einer vernünftigen Auswahl frischer und eingelegter Früchte konnte man sich reichlich bedienen und der Kaffee hat - anders als auf einigen griechischen Inseln oder auch in Andalusien - richtig gut geschmeckt. Das Abendessen war sehr gut. Es gab mindestens drei warme Gerichte, dazu ein Fischgericht, zwei Nudelgerichte, ein landestypisches Gericht und Pizza. Man hat wirklich immer was gefunden. Dazu gab es noch eine reichliche Auswahl an Salaten und mit einem sehr guten Kuchenbuffet wurde das Abendessen abgerundet. Natürlich gab es auch Käse zum "Schließen" des Magens... Die Preise der Getränke waren ähnlich wie überall auf der Insel sehr fair.
Das Personal spricht sehr gut Englisch und war immer freundlich. Der Service war gut.
Das Hotel liegt nicht mal 5 Gehminuten vom Meer entfernt. Allerdings von einem Strand zu sprechen wäre etwas übertrieben. Rund um Malta gibt es nur eine handvoll Sandstrände und auch die St. Pauls -Bucht ist eher von einem felsigen Ufer geprägt. Zwar hat das Hotel einen "eigenen" Sandstrand, allerdings entpuppt sich dieser aus einer aufgeschütteten Sandfläche, von der man über Felsen zum Meer laufen muss. Nachdem das Wetter aber grundsätzlich nicht zum Baden einlud, da es sehr windig war und man deshalb immer eine Jacke im Gepäck haben musste, spielte dies für uns keine großartige Rolle. Die nächsten Einkaufsmöglichkeiten sind unmittelbar neben dem Hotel. Auch ein etwas besser sortierter Supermarkt ist direkt um die Ecke. Ein paar Meter Richtung Ortsmitte ist ein kleiner Platz an dem einige Cafe's und Bars angesiedelt sind. Preislich ist das ganze beeindruckend billig! In etwa 3 Gehminuten ist man am Busterminal, von dem man ohne Schwierigkeiten die einzelnen Regionen der Insel anfahren kann. Wer sich nicht zutraut, im Linksverkehr mit einer sehr hohen Geschwindigkeit zu fahren, für den ist der Busverkehr eine echte Alternative. Das Busfahren ist extrem preiswert und ein Abenteuer, das man erlebt haben muss. Der Nachteil daran ist, dass man immer auf den Busfahrplan angewiesen ist und bei einer Wartezeit von bis zu 60 Minuten zwischen zwei Bussen muss man sehr stramm planen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anton & Sabine |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |