Delfinia Resort

Das Hotel ist auf All-Inclusive-Billig-Touristen mit sehr geringen Ansprüchen an Komfort und Service ausgerichtet. Man merkte im Delfinia Resort an allem, dass hier vor allem mit wenig Aufwand Kasse gemacht werden soll. Das Hotel wirkte insbesondere bei Möbeln, besonders bei Liegen und Stühlen im Poolbereich, doch etwas runtergekommen. W-LAN-Internet war im Hotel inclusive. Die die Gästestruktur war international, die meisten Gäste stammten überwiegend aus dem östlichen Europa. Die Reisezeit im Mai war ganz ok. Wir hatten regnerische Tage aber auch hochsommerliches Wetter mit Temperaturen Nahe 30 Grad. Man hat noch Vorsaison. Allerdings macht sich das auch bei der Sauberkeit in den Orten und an den Stränden bemerkbar. Wir unterhielten uns mit Einheimischen - aufgeräumt wird erst zum 1. Juni. Schön war es am Vormittag am Tsambika Strand - da waren wir fast allein. Delfinia Resort dann aber eher nicht.

Wir hatten ein etwas besseres Zimmer mit größerem Bad, Balkon mit Poolblick, Whirlpool und Flachfernseher. Auch einen kleinen Kühlschrank gab es. Das Zimmer wurde täglich ordentlich gereinigt. Allerdings gab es viele Ameisen im Zimmer und nachts auch Mücken, wenn man nicht bei geschlossenem Fenster schlafen wollte. Fliegenfenster wären toll. Die Klimaanlage funktionierte - war aber sehr laut. Es gibt keine Toilettenbürste?

Die Getränke waren grundsätzlich von der sehr billigen einheimischen Sorte. Hochprozentiges gab es nicht im Restaurant und Heißgetränke nicht an der Bar. Essen und Trinken (Bier, Wein Softdrinks, Heißes) gab es im Restaurant. Mal wurde bedient - mal nicht. Mal bekam man das, was man bestellt hatte - öfter kriegte man auch mal was anderes. Kalte Getränke und Spirituosen kriegte man an der Poolbar. Als es mehrmals regnete, die Bar draußen schloss, gab es dann plötzlich auch Spirituosen im Restaurant. Das Restaurant ist eine große laute Halle ohne jedes Flair. Zudem wurde ständig griechische Musik laut abgespielt. Am Pool dröhnte ständig Pop-Musik (sich oft wiederholende Titel). Zur Verschönerung gab es in den letzten Tage unseres Aufenthaltes Flachfernseher an den Restaurant-Wänden auf denen Filme über die Zubereitung hochwertiger Gerichte gezeigt wurde - welch ein Hohn. Die Qualität des Essens war nicht gut. Das Frühstücksbuffet war zwar ohne Abwechslung, dafür war es aber grundsätzlich ok - auch wenn man seine Getränke selbst zum Frühstück bestellen musste. Die Präsentation der Speisen war zu allen Mahlzeiten einfallslos. Zum Mittag und Abend gab es ein langweiliges Salatbuffet, mit Gurkenscheiben, wild geteilten Tomaten, Eisbergsalat, Oliven, Fertig-Zaziki aus dem Eimer und große Zwiebelscheiben - fertig. Ganz selten war mal was anderes dabei. Dressings, Kräuter und Gewürze gab es nicht. Öl und Essig stand am Beginn des Salat-Buffets. Wenn man sich das Gemüse aufgetan hatte, musste man zum Beginn zurück, um sich den Salat anzumachen. Warmes Essen war sehr einfach, lieblos zubereitet, Nudeln, Pommes Frites, Reis, wässrige Soßen, grätiger teilweise roher Fisch, tot gekochtes Fleisch und Geflügelklein gab es. Zu Stoßzeiten bildeten sich lange Schlangen durch den Saal. Nachgefüllt wurde nur sehr zögerlich. Wer zu spät kam, hatte Pech. Dann war es auch schwer, einen Platz zu finden. Wir hatten auf der Suche nach weiterem Essbaren unseren Tisch mal kurz verlassen, als wir wiederkamen war das Personal schon beim Eindecken für andere sich selbst bereits platzierte Gäste. Unsere noch vollen Gläser und Teller waren bereits abgeräumt. An anderen Tagen standen auf den Tischen Berge von benutztem Geschirr und niemand kümmerte sich darum. Die Tische waren ohne Gefühl mit Papier-Tischdecken und ganz einfachen Papier-Servietten, Messer und Gabel eingedeckt. Löffel musste man sich selbst zum Frühstück "organisieren". Brot und Brötchen gab es auf der anderen Seite des Restaurants. Dadurch waren immer viel Leute in Bewegung und es war sehr unruhig. Nachtisch gab es meist nur in Form von geviertelten braun angelaufenen Äpfeln und Wackelpudding. Wenn dann es dann mal etwas anderes gab, schmeckte es oft nicht. Wenn man im Restaurant nett fragte, gab es auch eine Tüte mit etwas Billig-Eis. Kuchen (nicht im Angebot) oder Snacks außerhalb der drei Essenszeiten zu erhalten, auch nicht bei An- bzw. Abreise - Fehlanzeige. Wir haben uns dann selbst was in einem Laden gekauft. Einen Küchenstil haben wir dann doch herausgefunden - "0815-Kantine".

An der Rezeption gab es griechisches Fachpersonal mit guten Sprachkenntnissen, dort wurde man auch gut bedient. Das größtenteils angelernte Restaurant- und Bar-Personal stammte überwiegend aus dem östlichen Europa. Sprachkenntnisse bei diesem Personal (englisch, deutsch) sind kaum vorhanden. Dementsprechend mühsam gestaltete sich die Kommunikation. Da im Hotel, die AI-Versorgung mit Getränken eigentlich auf Bedienung im Restaurant und an der Pool-Bar ausgerichtet war, ging es teilweise recht chaotisch zu. Viele Gäste wollten nicht warten, bis jemand vom Personal mal Zeit hatte, sowie sie verstand und holten sich dann an der Restaurant-Ausgabe-Bar selbst ihr Getränk.

Wir haben rund 90 Minuten vom Flughafen und zurück gebraucht. Zum Kiesstrand waren es rd. 10 Minuten, zu einer besseren kleinen Badebucht (Richtung Afantou) war man zu Fuß ca. 30 Minuten unterwegs. Wir bevorzugten den Tsambika Strand Richtung Lindos - ca. 5km (mit dem Auto) entfernt. Einkaufen konnte man vor allem in Nähe der Eykalyptusallee. Die Preise z.B. für Süßigkeiten und Getränke waren nach unserer Einschätzung vor Ort recht hoch. Restaurants haben wir kaum genutzt, da wir All Inclusive gebucht hatten. Öffentliche Verkehrsmittel haben wir nicht genutzt. Wir hatten preiswert einen Mietwagen eines kleinen lokalen Anbieters im Internet gebucht - keine Probleme. Benzin ist noch teurer als in Deutschland.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab Animation durch zwei Männer und eine Frau vom Hotel. Meist dröhnte laute Musik von morgens bis abends aus der Musikanlage der Animateure. Die Animation entsprach dem Üblichen, was wir in einfachen Ferienhotels bislang erlebt haben, mit einfachen Spielen und schlichter Abendunterhaltung - mit Musik aus der Konserve. Keine Abendveranstaltung durch zusätzliche Künstler oder ähnliches. Fitnessraum - Fehlanzeige. Der Pool war ok. Wie oben schon erwähnt, der Zustand der Außen-Möbel war schlecht, oft alt und defekt, ein Sammelsurium verschiedenster Couleur.