Der schöne Asten - Resort Winterberg

Wir hatten einen Gutschein von Groupon für ein Wochenende. Ich möchte vorab zwei Passagen aus diesem Gutschein zitieren: "Aktiv-Urlaub im lauschigen Fachwerk-Hotel..." "Bei einem Gläschen Sekt den herrlichen Panoramablick auf das "Land der tausend Berge" genießen" Leider kann von lauschig nicht die Rede sein, das erste Zimmer, das wir bekamen war gefühlt am Ende der Welt, man musste ca. 10 Minuten durch verwirrende Tunnel laufen mit allem Gepäck und ohne Fahrstuhl. Im Zimmer angekommen fiel sofort auf: Muffelt nach Gammel und KALT. Bei -2 Grad Außentemperatur, hatte das Zimmer gefühlte 8, die Heizung stand auf Stufe 1 und im Bad war sie aus. Dementsprechend waren die Fliesen eiskalt. Wir haben also als erstes die Heizungen auf volle Leistung gestellt in der Hoffnung, dass es danach doch etwas "lauschiger" würde und uns danach in die Hotelbar begeben (siehe weiter unten...). Bei unserer Rückkehr, ca. 3 Stunden später, war das Zimmer trotz voll aufgedrehter Heizung kalt und die Fliesen im Bad nach wie vor eiskalt und ohne Hausschuhe (die nicht gestellt werden) nicht betretbar. Der angepriesene Panoramablick war eher ein Blick auf einen zugeschneiten Weg und einige Bäume... aufgrund der äußerst niedrigen Temperatur, ca. 12-13 Grad, in der Nacht, die sich trotz laufender Heizung nicht änderte, musste meine Freundin in einem dicken Pullover schlafen. Die Rezeption war natürlich um 2h Nachts geschlossen und niemand erreichbar. Dass wir morgens beide einen sehr rauhen Hals und fühlten uns nicht sonderlich gut. Zudem sind die "Doppelbetten" für Paare ungeeignet, da die Matratzen eine sehr breite Lücke bilden und zudem ungleich hoch waren. Aufgrund der unruhigen und teilweise vor Kälte schlaflosen Nacht, haben wir dann erst gegen 13 Uhr den weiten Weg zur Rezeption angetreten, wo ich von unseren Erlebnissen berichtete. Die Dame war zwar nett, hat sich jedoch nicht wirklich für unsere Probleme interessiert und auch keine Entschuldigung ausgesprochen. Uns wurde ein neues Zimmer am anderen Ende des Hotels angeboten. Nachdem ich die Zimmerkarte erhalten hatte, bin ich mit meiner Freundin den Weg angetreten, der über den großen Parkplatz führte, der quasi vollständig mit Eis bedeckt und spiegelglatt war. Von Winterdienst keine Spur, was man eigentlich in einem Wintersportgebiet erwarten sollte. Mit viel Glück haben wir dann ohne Stürze das neue Zimmer erreicht. Kalt, muffig, Heizung im Schlafzimmer auf 1 und im Badezimmer die bekannten, eiskalten Fliesen und eine abgeschaltete Heizung. Nungut, vielleicht sollte es ja besser werden, wenn wir die Heizung aufdrehen...? Wir hatten uns schon für das Experiment entschieden, als meine Freundin auf dem Glatteis des Parkplatzes stürzte und einen wundervollen, riesigen blauen Fleck als Andenken mitnehmen durfte. Direkt neben uns stürzte eine ältere Dame. Dies war nun ausschlaggebend, dass wir das Experiment mit sofortiger Wirkung abgebrochen und mit der HRS-App schnell das Dorint im Nachbarort gebucht haben. Die beste Entscheidung dieses Wochenendes. Dort erwartete uns ein perfektes Hotel mit WARMEN Zimmern und traumhaftem Service. Zwar für deutlich mehr Geld, aber das war es auch mehr als wert. Vielleicht sollte man auch erwähnen, dass die Dame an der Rezeption unsere frühe Abreise anscheinend nicht sonderlich verwunderlich fand und alles kommentarlos geregelt hat. Wie vorher auch keine Spur einer Entschuldigung. Jedoch rief sie noch den Hausmeister an, der auch direkt kam und fragte ihn bezüglich des glatten Parkplatzes. Seine Antwort: "Ja, ich weiß, aber ich kann ja auch nicht alles machen". Wieso dieses Hotel nicht mehr klassifiziert wird, können wir sehr gut verstehen! Besser meiden. Es gibt durchaus bessere Hotels im Sauerland. Mit Vodafone und E-Plus kaum Empfang.

Siehe oben. Unerträglich kalt, muffig, schwierig zu erreichen, gammelige Matratzen, Doppelbetten für Paare nicht geeignet, keine Minibar, ungemütlich anmutend. NICHT zu empfehlen.

Die Bar ist ganz okay. Jedoch legt "DJ Manny" hier anscheinend jedes Wochenende für uns doch sehr zweifelhafte Hits auf und es gibt keinen ruhigen Bereich, in den man sich verziehen kann - zumindest nicht, wenn man rauchen will. Wer auf Schlager und Disco-Hits steht, hat hier sicherlich Spaß, wir nicht. Die Kellner/innen waren halbwegs freundlich. Allerdings muss ich sagen, dass ein Glas Moët & Chandon Imperial, also die günstigste Standard-Plörre, für 11 Euro in einem solchen Haus doch deutlich überzogen ist. Im Dorint, in das wir dann unseren Ausflug aus obengenannten Gründen verlegten, kostete das Glas 8 Euro.

Naja. Freundlich, aber desinteressiert.

Lage super, Skilifte direkt um die Ecke, Verleih und Sportgeschäfte ebenfalls. Ein Auto sollte man allerdings mitbringen.

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