Desert Rose Resort

Die Hotelanlage im Außenbereich ist in einem sehr schönen Zustand. Es springen auch ständig viele Gärtner rum, die alles in einem wunderbaren Zustand halten. Sie ist auch sehr sauber, also alles TOP. Wäre schön, wenn die Zimmer nur halb so gut gepflegt werden würden. Was echt mies war und in der heutigen Zeit einfach nicht geht, war die extrem schlechte WLAN/Internetverbindung. Man hatte sowieso nur an 3 Poolbars WiFi. Jedoch war die Verbindung stets so schlecht, dass man entweder gar nichts machen konnte oder eben 5 Minuten gebraucht hat, um ein Bild per whatsapp zu versenden. Natürlich geht man nicht in den Strandurlaub, um dann ständig am Handy zu hängen. Aber gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass man solche Dinge wie Nachrichten lesen/Grüße an die Lieben zu Haus schicken innerhalb von 5 Minuten erledigen kann und dazu nicht 2 Stunden braucht. Hier sollte man massivst nachbessern, denn da skann ja nicht so schwierig sein. Wir leben immerhin im Jahr 2016. Auch Wifi auf den Zimmern sollte Standard sein. Negativ sind daneben vor allem die nervigen Promoter am Strand, aber auch in der Anlage anzumerken. Das sind 3-4 Stände mit jeweils 3-4 Promotern, die ständig rumrennen und die Gäste anquatschen und sehr aufdringlich Ausflüge verkaufen wollen. Ich verstehe nicht, warum das Hotel solche Promoter an den hoteleigenen Strand, aber sogar zu den Pools/vor die Restraurants rein lässt. Natürlich ist es schön, wenn man Ausflüge direkt im Hotel buchen kann, aber dann tut es auch ein zentraler Stand, an den der Gast freiwillig hin kommen kann. So extrem wurde ich in vergangenen Urlauben nicht Mal an öffentlichen Stränden belästigt. Wirklich schlimm! Die Freundlichkeit an der Rezeption lässt zu Wünschen übrig, aber das wurde ja auch schon in vielen Bewertungen angemerkt. Positiv bleibt also vor allem die schöne Anlage, die zum Entspannen einläd und ein schönes Urlaubsfeeling aufkommen lässt.

Im Gegensatz zur Außenanlage sind die Zimmer doch schon sehr in die Jahre gekommen. Das Doppelzimmer war für zwei Personen zwar ausreichend groß (inkl. kleinem Tisch und 2 Stühlen) und hatte auch einen kleinen, aber schönen Balkon, insbesondere das Bad war aber wirklich alt. Überall Rost, Schimmel, Kalk und die Toilletten haben unangenehm gerochen. Sauber waren sie auch nur oberflächlich. In den Ecken/unter dem Bett war es schon sehr schmutzig, aber auch Haare von den vorherigen Bewohnern waren beim Beziehen des Zimmers an den Kopfkissen im Bett zu finden. Ein kleiner TV, der auch ARD und ZDF empfängt, war vorhanden und war für einen Strandurlaub definitiv ausreichend. Die Klimaanlage/Heizung funktionierte sehr gut! Was in der heutigen Zeit auch bei einem Strandurlaub aber ein absolutes No-Go ist: Kein WLAN auf den Zimmern. Gerade, wenn man nach einem Tag am Strand abends zwischen Duschen und Abendessen Mal noch 1-2 Stunden auf dem Zimmer relaxt, dann möchte man die Zeit vielleicht auch nutzen und im Internet lesen, was in der Welt so passiert ist oder Urlaubsgrüße an Verwandte schicken. Somit habe ich mich regelmäßig abends dann für eine Stunde alleine nach unten in den Außenbereich gesetzt, während meine Freundin noch geduscht hat. Was auch wirklich ganz schrecklich war: Zum Nachbarzimmer führte eine Tür direkt in der Wand hinter unserem Bett. Diese Tür war zwar verschlossen, der Nachbar konnte also nicht in unser Zimmer. Aber das war nur eine dünne Holztüre, so dass man jedes Wort der Nachbarn oder des Fernsehers dort verstanden hat. Das war an ein paar Tagen sehr schlimm, da wir da extrem laute Nachbarn hatten, die bis Nachts um 2 Uhr laut TV geschaut und schon ab 6:30 Uhr wieder ehr laut gelacht haben. Das hat uns wirklich schlaflose Nächte bereitet. In jeder Jugendherberge schlief es sich da besser.

Das Hauptrestaurant "The Palm" hatte uns zunächst positiv überrascht. Hier wurden ja eher viele negative Bewertungen dazu geschrieben. Die Auswahl empfanden wir zunächst als groß. Es gab mittags und abends stehts 2-3 Specials (etwas vom Grill, etwas orientlisches, gegrillten Fisch, Pfannenkuchen) und auch noch eine Salatbar bestehend aus ca. 15 Salaten, jeweils 2 Suppen, immer eine Pastatheke, 2-3 weitern Hauptgerichten sowie 5 Beilagen und 10 Nachspeisen. Also erst Mal viel Auswahl. Leider wiederholte sich das Ganze aber alle 2 Tage. Das heißt es gab fast immer Chicken, mal aus dem Ofen, mal gegrillt, mal mit Zwiebeln, Mal mit Soße....aber man kann es irgendwann einfach nicht mehr sehen. Auch alle 2 Tage die selben Beilagen, dieselbe Suppe etc...irgendwas war für uns zwar immer dabei und es war ok, wenn man selbst etwas variiert hat, aber für ein 5 Sterne Hotel ist das einfach kläglich. Die 4 a la Carte Restaurants sind nicht so viel besser. Der Service ist dort gut, denn man setzt sich an den Tisch und wird eben bedient ohne aufstehen zu müssen. Es gibt aber beim Italiener und Mexikaner jeweils 4 Gänge mit nur jeweils 2-3 Alternativen. Wir waren zwei Mal beim Italiener und hatten damit eigentlich alles durch. Die Pizza war dort die schlimmste, die ich je gegessen habe. Jede Teifkühlpizza ist besser. Der Rest war etwas besser dort. Der Mexikaner war lecker, aber auch bei weitem nicht so gut wie mexikanische Restaurants hier in Deutschland. Auch das Essen war gar nicht so seher typisch mexikanisch dort. Das Fischrestaurant war das Schlechteste. Der Fisch war zwar lecker (man konnte zwischen zwei Fischen wählen, die dann live gegrillt wurden), aber an dem Fisch, den man dann selbst zerlegen musste, war kaum etwas dran. Der Rest bestand aus einer kleinen Auswahl an Standardbeilagen aus dme Hauptrestaurant, also langweiligen Reis/Kartoffeln oder dem Standardsalat. Positiv überrascht waren wir vom Fattoosh Restaurant. Dort kann man nicht aus der Karte wählen, sondern bekommt ca. 7-8 Tapas ähnliche (also kleine) Gänge nacheinander an den Tisch geliefert. Highlight war dann das Hauptessen, welches auf einem Tischgrill an den Tisch gebracht wurde, in dem sich Kohlen befanden, das heißt das Essen wurde direkt am Tisch richtig eingeräuchert. Das sah nicht nur gut aus, sondern kam einfach sehr autentisch rüber. So hätte das auch in den anderen 3 a la Carte Restaurants sein müssen. Zum Frühstück: Das war nicht so der HIt, wir waren da auch nur 2-3 Mal. Gut war, das Omlett, welches live nach eigenen Wünschen zubereitet wurde. Das restliche, insbesondere die Wurst, aber teilweise auch der Käse, war für Europäer eher eklig als appetitlich. Getrännke: Die Auswahl war ok, geschmacklich auch in Ordnung. Die Cocktails waren größtenteils lecker, wenn auch sehr zuckerhaltig (nicht frisch zubereitet, sondern mit Sirups). Das Bier schmeckte sogar, der Wein war jedoch wirklich nicht gut. Ansonsten Cola, Sprite etc...., also Standard.

Das mit dem Service ist so eine Sache.....auf der einen Seite ist hier positiv anzumerken, dass für meinen Geschmack extrem viele Servicekräfte im Verhältnis zu den Gästen auf der Anlage unterwegs waren. Ich weiß nicht, ob das daran lag, dass das Hotel nur zu 30%-40% ausgebucht war oder ob das auch bei 100% Auslastung so gewesen wäre. Im Hauptrestaurant "The Palm" hatte das zur unangenehmen Folge, dass häufig der Tisch schon komplett abgeräumt war, auch wenn man nur kurz aufgestandne ist, um Nachschlag zu holen. An den Pools oder auch an den Wasserrutschen waren teilweise viel zu viele Servicekräfte unterwegs, die teilweise auch einfach nur rum standen und nichts zu tun hatten. Das ist nicht böse gemeint, denn ich finde das besser, als, wenn Servicekräfte total abgehetzt sind (also besser zu viel als zu wenig), aber man kam sich dadurch natürlich auch ständig sehr beobachtet/kontrolliert vor. Uns war es unangenehm, dass sofort jemand kam und uns das Handtuch auf eine Liege am Pool legen wollte. Das kann ich auch im Urlaub selbst und hier ist weniger Service manchmal mehr. Auf der anderen Seite ist negativ zu bemerken, dass durch diesen übertriebenen Service die Servicekräfte dann gefühlt häufig die Erwartung an Trinkgeld hatten. Das ist an sich ja ok, aber bei ca. 150 Servicekräften auf der Anlage, kann ich nicht jedem und ständig Trinkgeld geben. Gab es kein Trinkgeld, insbesondere für manche Barkeeper, dann wurde man ab dem zweiten Tag beim Bestellen von Getränken von einigen Barkeepern schon unfreundlich angeschaut, bekam die Getränke teilweise richtig lieblos regelrecht auf den Tresen geknallt. Man hatte stets das Gefühl sich dafür rechtfertigen zu müssen, dass man ein Getränk bestellt. Es gab abe rnatürlich auch Ausnahmen, also Kellner/Barkeeper, die dennoch nichf reundlich waren. Zweiter Punkt und hier richte ich die Kritik speziell an die Hotelleitung. Die Servicekräfte können mit Euromünzen, die sie als Trinkgeld bekommen, in Ägypten nichts anfangen. Denn dort kann man an Automaten nur Scheine wechseln. Das hat zur Folge, dass wir fast täglich von Servicekräften angesprochen wurden, ob wir nicht 10 oder 20 Euro wechseln könnten (sie geben uns Münzen, wir einen Schein zurück). Mal abgesehen davon, dass wir im All inclusive Urlaub auch nicht viele Scheine dabei hatten und ich danach auch nicht 1kg Kleingeld mit mir rumschleppen möchte, ist das einfach nur nervig. Mir tun die Servicekräfte leid, denn die können ja auch nichts dafür und sind ohnehin sehr arm dran. Umso mehr sollte hier das Hotel den Servicekräften die Möglichkeit gebeb, das Kleingeld in Scheine zu wechseln. Für das Hotel sollte es ein leichtes sein, dann 1 Mal im Monat mehrere tausend Euro Kleingeld in einer großen Bank dann einzahlen zu können. Was den Service angeht, ist weiterhin negativ anzumerken, dass meine Freundin häufiger von Kellnern/Barkeepern angegraben wurde. Das ist am ersten Tag noch ganz witzig, aber dann nervt es irgendwann einfach. Darüber hinaus haben manche Barkeeper offenbar ein Problem mit der Cocktailkarte, denn sie kennen die Zutaten einfach nicht. Wir haben sehr häufig den alkoholfreien Cocktail Lemon Squash bestellt, der aus Soda, Lemon und Sugar Sirup besteht. Ich glaube wir haben ihn insgesamt in 10 verschiedenen Variationen erhalten. Häufig mit Sprite statt Soda, aber auch in den unterschiedlichsten Mischungen. Der schmeckte einfach immer anders und in der Hälfte der FÄlle ungenießbar. Wir bestellten ihn dennoch immer wieder, da die andere Hälfte sehr gut war. War dennoch ärgerlich, wenn man ihn häufig weg schütten oder stehen lassen musste, wenn er Mal wieder nicht geschmeckt hatte.

Die Nähe zum Flughafen war super, denn das waren nur 20 Minuten Fahrt. Das macht An- und Abreise etwas erträglicher. Draußen vor dem Hotel war es aber einfach nur schrecklich und beängstigend. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gibt es ca. 40 Läden, die fast alle den gleichen Ramsch verkaufen. Da es aber einfach keine Touristen draußen gibt, sind wir von jedem zweiten Laden aufdringlich angesprochen worden, als wir einmal entlang gelaufen sind. Die Verkäufer tun mir Leid, aber es macht einem natürlich Angst, wenn man von 40 verzweifelten Verkäufern umzingelt ist und nur zu zweit die Straße entlang läuft. Wir waren froh, als wir wieder in der Anlage waren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt locker 10 Ausflüge/Aktivitäten, die angeboten werden. Von Schnorcheln, über Quad Safaris bis hin zu Tagesausflügen nach Kairo. Man kan das direkt im Hotel oder bei den Promotern am Strand buchen und wird auch direkt im Hotel abgeholt. Im Hotel selbst kann man Tennis/Tischtennis spielen, muss für die Ausrüstung jedoch zahlen. Darüber hinaus gibt es ein erbärmliches Fitnessstudio. Die 5 Kraftgeräte fallen schon halb auseinander und sind wirklich in einem schrecklicken Zustand. Dann stehen da noch 3 Laufbänder, die ganz ok zu sein scheinen. Alles zusammen auf ca. 15 Quadratmetern. Wenn mehr als 2-3 Personen da drin sind, wird's also eng.