- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist mittelgross und besteht aus einem bereits älteren, für die Gegend typischen Chalet-artigen Komplex, ergänzt durch einen ansprechenden modernen Neubau mit erweitertem Wellness-, Garten- und Pool-Bereich. Wer Wert darauf legt, informiert sich besser im Vorfeld, in welchem Teil er untergebracht ist. Die Internetseite des Hotels ist ansprechend, aber irreführend. Sie vermittelt ein modernes, sinnlich-puristisches Sporthotel – eine Erwartung, der das Gesamterlebnis des Hotels in der Realität nicht gerecht werden kann, auch wenn die Anlage in tadellosem, sauberem und ansprechendem Zustand steht. Insgesamt, auch aufgrund der Gästestruktur, trifft man weniger auf eine aktive, in puristischer Art Genuss- und stilorientierte Atmosphäre, sondern eher auf klassischen Komfort und gepflegtes, etwas behäbiges Geniessen. Wer diesen U-Turn nach der Ankunft schafft, fühlt sich danach wohl. Das Hotel bietet im neuen Teil tolle, moderne Zimmer und Suiten. Bike-Trails besser bereits im Vorfeld cachen. Auch wenn im Hotel ein Bike-Sachverständiger präsent ist und GPS-Geräte geliehen und Tracks geladen werden können, gestaltet sich die Eigenorientierung recht harzig. Unsere nachfolgende Empfehlung steht für ein knapp-solides Ja.
Unser Zimmer: Sauberkeit makellos. Grösse gut, aber heillos verstellt durch unnütze Möblierung. Wiederum: Nicht, was online suggeriert wurde. Im Bad defekter Toilettensitz und am Boden hart und laut streifende Glastür, fehlende Ablage in der Dusche. Altmodisch und im Detail unbefriedigend. Wir waren enttäuscht.
Guter Durchschnitt. Beim Frühstück würde man sich heutzutage wohl etwas mehr Kreativität und kulinarische Kernigkeit wünschen und etwas weniger langweilige Standard-Komponenten, gerade im vor Energie und Natürlichkeit nur so strotzenden Ambiente des Südtirols. Das Inklusive-Abendmenu weiss positiv zu überraschen.
Freundlichkeit des Personals und Güte der Serviceleistung lassen nichts zu wünschen übrig. Das selbe gilt übrigens für die Sauberkeit.
Rabland liegt als kleines Dorf etwas oberhalb Meran, das Hotel ist ganz an dessen Rand und an den beginnenden Apfelhainen gelegen. Gut erschlossen und dennoch gänzlich weg vom Verkehr.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Im Hotel selbst findet sich ein gutes, klinisches Wellness- und Gesundheits-Angebot, und die neue, schlicht und modern gehaltene Pool- und Gartenarchitektur lädt ein zum sinnverwöhnenden Ausspannen nach dem Sport (auch wenn dann – im September – die Poolbar leidigerweise bereits geschlossen ist). Vor allem aber begeistern die Täler, Hügel und Berge der Gegend, die mit unzähligen Varianten den Biker und Wanderer zum aktiven Dialog einladen. Was uns allerdings wunderte: Eine simple, gut recherchierte Bike-Streckenkarte, wie in andern Regionen immer zur Hand, lässt sich nicht auftreiben, weder online noch gedruckt. Der Zugang zum Variantenreichtum der Trails wird einem nicht leicht gemacht. Mit Glück findet man die geilen Dinger selber (unsere Lösung) – oder lässt sich von einem kostenpflichtig ortskundigen Bike-Coach im Grüppchen – auf sportlich durchaus anspruchsvollen Passagen – geführt auf den Berg bringen. Aber mal ehrlich: Wer will das schon? Am Abend: Nach Meran hin, dem schönen Fluss-Städtchen!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |