Dessole Dolphin Bay Resort

positiv: Lage (Hotelanlage,wie auch Bungalow), Matratzen (angenehme Härte, nicht die durchgelegenen Dinger, die man üblicherweise befürchtet), Wasserqualität (im Juni ist die Wassertemperatur noch sehr erfrischend, aber man gewöhnt sich dran, das Wasser war kristallklar, selbst in den von uns besuchten Städten direkt im Hafen) negativ: Qualität des Essens und der Getränke (kaum Abwechselung, teilweise Convenienceprodukte)

Unser Bungalow war einfach und zweckmäßig eingerichtet. Für uns als Strandurlauber ausreichend, da wir uns nur selten darin aufgehalten haben. Der Safe ist kostenlos. Die Matratzen waren hervorragend, fest und nicht die üblichen durchgelegnen, dünnen Dinger. Darauf ließ sich wunderbar schlafen. Allerdings hat die Ausrichtung der Klimaanlage etwas gestört. Diese pustete leider direkt auf das Bett...also bis zum Licht ausmachen anlassen und dann aussschalten (Fernbedienung war vorhanden). In Griechenland sind Steckdosen im Badezimmer unüblich (glaube sogar verboten), daher sucht man diese dort vergeblich... Das Bad war großzügig, leider hat uns ein Handtuchhalter gefehlt bzw. hatten die Handtücher keine für die wenigen vorhandenen Haken geeignete Aufhänger. Der Wasserdruck war überraschend gut (besser als bei mir zuhause), ab und an wurde es etwas braun, was aber nicht wirklich störte.

Das Essen ähnelte leider einer Massenabfertigung einer Behördenkantine. Nicht überraschend bei einem All inclusive-Hotel, aber wir haben es auch schon anders erlebt! Das Angebot war eintönig und meist fade abgeschmeckt. Zum Teil wurden Convenienceprodukte eingesetzt, wo man es nicht unbedingt erwartet. Das Angebot an griechischen Spezialitäten war eingeschränkt, aber der Feta, die Oliven und der griechische Joghurt waren von guter Qualität. Lecker waren auch das Schokoladenmousse und die Bougatsa (mit Vanillecreme gefüllte Blätterteigtaschen). Die Teller waren teilweise unzureichend gereinigt. Das Getränkeangebot bestand aus No-Name-Produkten aus Zapfanlagen, selbst der Wein kam aus dem Zapfhahn. Der Kaffee wurde in Form von Nescafe-Automaten gereicht. Die kostenlosen Cocktails schmeckten wie Kloreiniger...billige Spirituosen und saftähnliche Konzentrate machten es möglich... Am Strand wurden die Getränke in Einweg-Plastikbechern gereicht. Mehrweg-Plastikbecher wären hier die richtige Alternative.

Das gesamte Personal war immer freundlich und hilfsbereit (dies sollte aber auch selbstverständlich sein, daher nicht besonders erwähnenswert). Die Reiseleitung vor Ort (FTI) war freundlich, kompetent und zuverlässig...schade dass sie nicht zum Hotel an sich zählt! Unser Doppelbett bestand aus zwei zusammengestellten Betten und der Zimmerservice hat unaufgefordert nach der ersten Nacht unsere provisorisch in die Besucherritze gestopfte Decke durch einen Schaumstoffklotz ersetzt und auch ordnungsgemäß bezogen. Sehr aufmerksam! Beim Essen wurden uns die leeren Teller mehr oder weniger unter der Gabel weggerissen...gut gemeint, aber schlecht umgesetzt...man könnte sie ja auch mehrfach benutzen. Das Gleiche passierte mit den Gläsern. Am Strand gab es eigentlich genug Liegen, aber es gab immer wieder Probleme durch ganztägig geblockte, aber ungenutzte Liegen und das "Reservierungsverbot" der Liegen durch Handtücher wurde leider nicht konsequent vom zuständigen "Beach Boy" durchgesetzt. Wenn man auf die Räumung von so belagerten Liegen bestand, scheiterte dies in unserem Fall daran, dass die von uns erkämpften Liegen durch lautstark sich beim Beach Boy beschwerende Russen mangels Verständigung wieder an diese zurückfielen und uns andere Liegen zugewiesen wurden. Die Kofferwaage in der Lobby kostet 1 Euro pro Koffer! Das geht gar nicht! Der hoteleigene Shop war abgesehen von den Tickets für den öffentlichen Bus (1,70 Euro) überteuert.

Wir hatten das Glück einen vom Haupthaus abgelegenen Bungalow (Nr.718) zu bekommen. Daher hatten wir zwar einen etwas "längeren" Weg zum Speisesaal u. zum Strand, aber dafür waren wir sehr gut vom abendlichen Animationslärm abgeschirmt. Die Hotelanlage liegt ca. 15 min vom Flughafen Heraklion entfernt, die Einkaufs- und Restaurantmeile ist fußläufig schnell erreichbar. Wer gutes Olivenöl sucht, ist im "Olive Yard" direkt an der touristischen Einkaufsmeile sehr gut aufgehoben. Der nette Inhaber lässt einen auf Nachfrage alles Essbare probieren und man bekommt eine kompetente freundliche Beratung! Die öffentliche Bushaltestelle liegt fast vor der Tür und man ist peer Bus in ca. 20 min. im Zentrum von Heraklion. Wer in Heraklion frischen Fisch essen möchte, dem legen wir das Restaurant Paralia direkt an der Hafenmauer ans Herz (Netter Service, Raki + Nachtisch sind inkl.). Mit dem Mietwagen (in unserem Fall am günstigsten direkt über unseren Veranstalter gebucht) kann man viele Tagesausflüge über die ganze Insel unternehmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

von uns bis auf Billard (1 Euro/Spiel) nicht genutzt. Für Kinder gibt es einen Kinderspielplatz auf Sand, ein Kinderbecken, Wasserrutschen und einen Miniclub. Tischtennis, Fußball, Dart, Boccia, Basketball und Beachball wurden durch die Animateure angepriesen. Abends gab es verschiedene Shows, die, nur im vorbeigehen beurteilt, qualitativ fragwürdig waren. Es gab auch eine Art Spielhalle, wo Billard, Airhockey und verschiedene andere Automatenspiele angeboten wurden. Keine Geldspielautomaten. Der Spabereich war kostenpflichtig, das Angebot zwar vielfältig aber es galt eher Masse als Klasse. Die Preise sind für die erbrachte Leistung eher etwas zu teuer (wir hatten das türkische Bad+Massage für 60 min.).