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Rolf (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2010 • 1 Woche • Stadt
Ideale Lage, gute Wohnqualität!
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Insgesamt ist das Hotel sehr empfehlenswert, obgleich der äußere Eindruck zunächst nicht der beste ist. Das "Hotel Selene" besteht aus zwei oder drei Etagen eines sechsstöckigen Altbaus, einem kleinen Frühstücksraum und einer winzigen Rezeption, die von der Straße aus zugänglich ist und neben dem eigentlichen Hauseingang liegt. Es gibt keine Lobby und kein Restaurant und keine sonstigen Gesellschaftsräume. Das alte Marmortreppenhaus ist renovierungsbedürftig, der eingebaute Lift ist jedoch modern. Die Sauberkeit war tadellos. In unseren Aufenthalt war das Frühstück eingeschlossen. (Siehe unten!) Die Gäste waren international, deutsch, italienisch, englisch und andere. Wir waren vom 21. März bis 28. März 2010 in diesem Hotel, also vor der Osterwoche. Für 6 Nächte hatten wir über www.hrs.de je Nacht ca. 82 Euro bezahlt, für die letzte Nacht (Samstag auf Sonntag) etwas über 100 Euro, insgesamt 600 Euro für 7 Nächte (für das Zimmer, dh beide Personen zusammen). Das finden wir sehr angemessen. Allerdings hatten wir auch bereits Monate vor unserer Reise gebucht. Kurzfristig wäre nichts mehr frei gewesen. Diese Woche war wohl die erste mit einem einigermaßen milden Wetter tagsüber. Abends war es etwas frisch. Für das viele Herumlaufen und Besichtigen fanden wir das Wetter ideal, zumal wenn man weiß, wie heiß es in den Sommermonaten wird. Einige Tips: 1. Wenn man bei den Verkehrsbetrieben eine Tageskarte, Dreitageskarte oder Wochenkarte kauft, muß man sich nicht jedesmal erneut um die Einzeltickets kümmern und benutzt die Verkehrsmittel auch leichteren Herzens, auch für kürzere Strecken. Wir hatten für 16 Euro pro Person Wochentickets gekauft. Die Einzelfahrt kostet derzeit 1 Euro. 2. Die Buslinien 40 und 64, die von Termini zum Petersplatz fahren, sind besonders morgens in Richtung St. Peter sehr voll. Bereits am Bahnhof Termini drängen sich Massen hinein. Kleiner Trick: vom Hotel am Opernhaus vorbei zur Via Nazionale gehen und dort in einen Bus (40 oder 64) der Gegenrichtung (Richtung Termini) einsteigen. Meist bekommt man dort noch Sitzplätze, und wenn dann bei Termini die Massen herein strömen, sitzt man bereits. Mit Dauerkarte muß man ja auch für diese kurze Fahrtstrecke nichts zusätzlich bezahlen. 3. St. Peter am Nachmittag besuchen! Wir waren am Vormittag dort und mußten uns in eine Schlange einreihen, die fast um den ganzen Petersplatz herum lief (45 Minuten Wartezeit!). Als wir am frühen Nachmittag St. Peter verließen, gab es diese lange Schlange nicht mehr. Die Schlange führt zu den Sicherheitskontrollen, die man passieren muß. Innerhalb von St. Peter waren die Menschmassen dann erträglich; sie verteilen sich. Erneutes Anstehen für das Besteigen der Kuppel, in unserem Fall am Mittag nochmals über 30 Min Wartezeit. Offenbar wurden ständig Reisegruppen vorgelassen. Vielleicht ist es später am Tag ebenfalls günstiger. 4. Achtung, ganz wichtig: Verschiedene Museen gewähren EU-Bürgern unter 25 Jahren und über 65 Jahren freien Eintritt. Die Tarifplakate, die jeweils aushängen, daraufhin untersuchen! Es ist daher individuell zu überlegen, ob es sich lohnt, den Rompass zu kaufen, der zusätzlich zur beliebigen Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel auch noch zwei Gratiseintritte in Museen vorsieht. Für mich (älter als 65) hätte es sich nicht gelohnt. Ebenso wird man an verschiedenen Stellen von Führern angesprochen, die Führungen anbieten. Es wird dann argumentiert, daß man für diese Führung nur 4 Euro mehr bezahle als für den normalen Eintritt und daß man dann auch die langen Warteschlangen passieren kann. Letzteres stimmt zwar, aber z.B. am Colosseo wurden wir vor 45 min Wartezeit gewarnt, es waren dann aber nur 25 min, und mein Eintritt war kostenlos. 5. Für die Vatikanischen Museen unbedingt Karten schon über das Internet voraus kaufen! Dann muß man sich nicht in die tatsächlich meist sehr lange Schlange vor den Kartenschaltern einreihen. Kostet aber 4 Euro pro Karte mehr als beim direkten Kauf am Schalter. Der Andrang zu den Vatikanischen Museen ist unglaublich, auch nach Passieren der Eingangskontrollen. In der Sixtinischen Kapelle war es dann zwar ziemlich voll, aber noch mit Bewegungsfreiheit. Versuchen, einen Sitzplatz auf der Bank an einer der Wände zu bekommen; das ermöglicht das längere Hinaufblicken zu den Deckenfresken Michelangelos (im Stehen fast unmöglich!). 6. Ebenso muß man für die Villa Borghese Karten vorher kaufen. Geht man ganz naiv direkt zur Villa, findet man häufig angeschrieben, daß das Museum zu dieser Besuchszeit bereits ausgebucht ist. Besichtigungstermine am Vormittag erscheinen generell ungünstiger als am Nachmittag, was wohl an den vielen organisierten Gruppen liegen mag, die bereits am Vormittag anmarschieren. Ideal: bei der Villa Borghese die letzte Zeitscheibe buchen: 17 h bis 19 h. In der letzten Stunde vor Schließung leert sich die Villa und man kann alle Räume noch einmal fast ganz allein besuchen. Die Plastiken von Bernini sind traumhaft schön, jeder sollte sie gesehen haben. 7. Die Papstaudienz am Mittwoch Vormittag ist besuchenswert, auch wenn man kein Katholik ist. Man muß aber schon vor der Reise frühzeitig per Internet (kostenlose) Karten beim Deutschen Pilgerbüro beantragen. Wenn man diese zugeteilt erhält, sollte man sie tags zuvor nach 15 h abholen (direkt vor der Engelsburg, aber auf der anderen Seite des Tiber). Bei uns fand die Audienz auf dem Petersplatz statt, und wenn man früh genug kommt (über eine Stunde vor Beginn der Audienz), bekommt man auch noch Sitzplätze. Der Papst fährt mit seinem Mobil um die Zuschauerbereiche herum bevor er die Rampe zu seinem Platz hochfährt. Wenn man sich an einen der Ränder (oder ganz nach vorne) begibt, kann man ihn ganz nahe vorbei fahren sehen. Erlebenswert ist die Begeisterung der Pilgergruppen, wenn sie jeweils von einem Priester öffentlich genannt werden. Jetzt aber Schluß, vieles sollten Sie ja auch noch selbst herausfinden! Ich wünsche Ihnen eine erlebnisreiche Zeit in dieser großartigen Stadt!


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten das Zimmer 436, das nach hinten raus liegt und daher von Verkehrslärm praktisch unbelästigt bleibt, selbst wenn man das Fenster nachts offen lässt. Es ist im Zuschnitt etwas merkwürdig, da länglich und leicht trapezförmig, und alles ist in unverbindlichen Brauntönen gehalten, jedoch ist es hinreichend groß und alles sauber und ordentlich, ein Doppelbett mit guten Matratzen, zwei Nachtkästchen, leider nur ein kleines Tischchen mit einem Stuhl, ein Kleiderschrank mit drei kleinen Schubladen, aber keinen zusätzlichen Kleiderfächern. Man musste schon seinen eigenen Koffer für die Aufbewahrung der Wäsche mit benutzen. Die Minibar war leer, man konnte also den kleinen Kühlschrank für sich selbst benutzen. Es gibt einen Safe im Zimmer, der mit einer sechsstelligen Zahlenkombination programmiert werden kann. Der Fernseher bietet 9 italienische Kanäle sowie CNN (englisch) und RTL (deutsch). Die Klimaanlage kann individuell reguliert oder abgeschaltet werden. Das Fenster kann man öffnen, davor befindet sich ein Klappladen. Dem Bad möchte ich die höchste Bewertung geben. Offenbar neu renoviert, fast alles tiptop! WC, Bidet, Wanne mit Brause, beheizter Handtuchhalter, großer Spiegel, Fön, Seifenspender und Duschmittelspender, schaltbare Raumentlüftung. Die Handtücher wurden täglich gewechselt, auch wenn wir dies gar nicht wollten. Telefon vorhanden, haben wir aber nicht benutzt


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt lediglich einen Frühstücksraum, kein Restaurant und keine Bar. Es gibt zum Frühstück ein kleines Buffet, das im internationalen Vergleich bescheiden ist, im Vergleich mit dem in Italien üblichen (eher nicht vorhandenen Frühstück) jedoch geradezu üppig. Es gibt Brot (leider nur dünnes Weißbrot oder Mischtoastbrot), süße Stückchen, eine Art Pizzakuchen, Sandkuchen, abgepackte Butter, Marmeladen, Honig, Nußnougatcreme, eingemachtes Obst, gekochte Eier (3 min - schlabbrig, 7 min - hart), Scheibenkäse, Wurst, Schinkenwurst, Joghurt, Müsliflocken und einen Kaffeeautomaten mit verschiedenen Varianten italienischen Kaffees. Säfte (ziemlich künstlich schmeckend) und Teebeutel stehen auch bereit. Vorsicht, der Cappucino ist bereits üppig gesüßt! Es gibt leider nur zwei Toaster im Raum, die häufig belegt sind (Wartezeiten!). Der Frühstücksraum ist eigentlich etwas zu klein, jedoch werden verlassene Tische rasch abgeräumt, so daß während unserer Anwesenheit immer sofort ein freier Tisch gefunden werden konnte.


    Service
  • Gut
  • Die Zimmerreinigung war tadellos, das Personal sachlich, freundliche Rezeption, aber mich hat gestört, daß man von den Service-Damen im Frühstücksraum nicht gegrüßt wird. Besondere Leistungen (außer Frühstück) haben wir nicht in Anspruch genommen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage des Hotels ist ideal zum Erkunden Roms: Es liegt ca. 300 m von der Statione Termini entfernt. Man kann also bei An- und Abreise den "Leonardo-Express" benutzen (Fahrtdauer 31 min, Fahrtfrequenz halbstündlich) und zu Fuß vom bzw. zum Hotel gehen. Auf dem Platz vor Termini haben viele Buslinien ihre Endstation, darunter die Linien 40 und 64, die zu St. Peter fahren. (Siehe Tips unten!). Innerhalb weniger Gehminuten erreicht man ebenfalls die Metrostationen Termini und Repubblica. Ideale Lage auch für Opernfreunde: das Theatro della Opera liegt dem Hotel schräg gegenüber. In der Umgebung gibt es einige kleine Lokale, gleich schräg gegenüber ein kleines und sehr günstiges Chinalokal. Hier haben wir zu zweit für 25 Euro einschl. Wein gegessen. (1/2 l angenehmer roter Hauswein 3 Euro!!!). Auch ein Postamt sowie ein Tabakladen (Briefmarkenverkauf!) befinden sich gleich um die Ecke. Nicht weit entfernt, an der Piazze di Republica, liegt ein MacDonald, bei dem man auch im Anblick repräsentativer neoklassizistischer Fassaden im Freien essen kann. Zu Fuß sind einige Sehenswürdigkeiten erreichbar, z. B. die wunderschöne Kirche Santa Maria Maggiore.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im März 2010
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Rolf
    Alter:66-70
    Bewertungen:33