Diani Sea Resort

Zuerst möchte ich mit dem Positiven starten; der Großteil des Personals ist wirklich sehr freundlich und hilfsbereit! Ja, es kommt schonmal vor, dass man etwas länger auf seine bestellten Getränke wartet, aber wir sind auf Urlaub - das stört uns nicht weiter. Natürlich wird auch gerne Trinkgeld genommen, die Menschen hier sind wirklich sehr arm und verdienen auch Trinkgeld wenn sie gute Arbeit machen (leider waren an der Wechselstube im Hotel selten kleinere Schillingscheine vorrätig bzw immer nur eine limitierte Stückzahl - wir hätten gerne mehr Trinkgeld gegeben - eventuell könnte man hier nachbessern). Die Hotelanlage ist wirklich wunderschön und wirkt aus sehr gepflegt, überall wachsen wundervolle blühende Büsche und Palmen - auf die Gärtner machen einen tollen Job. Insgesamt kann ich das Hotel eingeschränkt empfehlen. Wem es egal ist, dass das Essen teilweise serviert ist und nicht pingelig ist (und bedenkt, dass man in Afrika ist), kann hier einen wunderbaren Urlaub erleben. Die Menschen sind (fast alle) sehr freundlich und hilfbereit. Wir hatten trotzdem eine tolle Zeit - nörgeln bringt sowieso nichts, da macht man sich die Zeit nur selbst kaputt aber ich habe versucht, alles so objektiv wie möglich darzustellen. Mein Dank gilt allen Angestellten, vor allem den Kellnern (Strand, Pool, Restaurant und Bar) - ihr seid spitze - sowie den Gärtnern und dem Reinigungspersonal!

Wir hatte ein Bahari-Zimmer gebucht, Minibar inklusive. Dazu musste man einen Zettel ausfüllen wenn man Getränke nachgefüllt haben wollte. Leider haben wir nach dem ersten Tag nie wieder einen Zettel bekommen. Am Zimmer sind außerdem 2 Wasserflaschen vorhanden (zum Zähneputzen und Trinken) und auch hier hat das Nachfüllen nicht immer funktioniert, manchmal bekamen wir nur eine Flasche, manchmal garkeine. Wir haben uns das Wasser dann selbst geholt. Das Mosquitonetz über unserem Bett hatte extrem viele kleinere und größere Löcher, ich hatte Nadel und Faden mit und gleich am ersten Tag mal alle gestopft. Das Bad ist groß und grundsätzlich sauber - die Armaturen darf man sich aber nicht genauer anschauen, durch das salzhaltige Wasser sind diese stark angegriffen und auch die Handtücher sind etwas hart. Gleich nach unserer Ankunft haben wir bemerkt, dass unserem Safe die Batterien ausgehen, der Angestellte der uns zum Zimmer gebracht hat meinte, dass er sich darum kümmert .... geschehen ist nichts - wir waren am nächsten Tag an der Rezeption und dann ist sofort jemand gekommen. Da wir zu unsere Safari erst am dritten Tag unseres Aufenthalts gestartet sind, hätten wir eigentlich das Zimmer für diese Zeit verlassen müssen. Wir konnten einen Aufpreis von 25 Euro pro Nacht zahlen und konnten das Zimmer behalten. Auch das der Check in bei unserer frühen Ankunft (ca 8:30) funktioniert hat und wir unser Zimmer gleich beziehen konnten, ist sehr lobenswert - vielen Dank dafür.

Der negativste Punkt war unserer Ansicht nach, das Essen. Es ist jetzt nicht so, dass das Essen schlecht war, aber die Auswahl war einfach wirklich wenig. Auch hier - das Personal überall megafreundlich und hilfsbereit - viele Speisen werden vom Personal gereicht oder direkt zubereitet und können nicht vom Gast genommen werden (ich vermute mal, das hängt damit zusammen, dass nur das zubereitet wird, was auch wirklich konsumiert wird?). Ca 2x in der Woche gab es Buffet, die restliche Zeit musste man bei den Hauptgerichten aus Dreien wählen. Gerade im Urlaub möchten wir uns gerne durchkosten und nicht jeden Tag ähnlich zubereitetes Huhn, Fisch oder Rind essen. Ich hätte gerne mehr landestypische Speisen, mal ein Stück Pizza oder auch mal Pommes, nicht immer das selbe Gemüse oder Obst, andere Gewürze. Gerade für Kinder gab es zum Abendessen auch wirklich nicht viel, die Pastastation war alles. Das Buffet war allerdings super, hier könnte man auch etwas mehr durchkosten. Es gibt bestimmt viele Menschen, die das Essen gerne serviert bekommen, wir gehören nicht dazu. Wir kosten uns gerne durch, nehmen von überall eine Kleinigkeit und was besonders gut schmeckt, wird nachgenommen. Auch beim Frühstück, man findet sich immer etwas - es passt alles - aber ein bissl mehr Abwechslung wäre nett. Mittags gabs in der Snackbar eine kleine Karte mit Sandwiches, Pizza und Burger - die waren lecker - auch das Mittagsbuffet. Die Ai-Getränkekarte war dafür sehr umfangreich und die Cocktails sehr lecker. Ich kann den Minty Passion (Mocktail) oder den Rosmary Watermelon Cocktail sehr empfehlen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Liegen am Strand und am Pool sind aus Holz, es gibt Matten zum drauflegen. Die bringt ein Hotelangestellter, der teilweise sehr lustlos ist. Einmal hat er uns quasi von den Matten vertrieben (es war wohl schon Dienstende und er wollte die Matten gerne wegräumen). Der Strand selbst ist wunderschön, wir hatten zwar etwas Seegras, aber das ist Natur - dafür kann keiner was und war auch nur bei Ebbe zu spüren. Sobald das Wasser zurückkam, hat man kaum mehr was davon gesehen. Wir hatten etwas Sorge, dass die Strandverkäufer recht lästig sind, aber eigentlich war das Ganze wie auf Sansibar; einfach weitergehen und höflich "nein" sagen, reicht meistens aus. Also wir fühlten uns nie wirklich bedrängt. Man muss die Menschen halt auch verstehen, die sind wirklich arm und versuchen nur sich über Wasser zu halten- selbst würde man das genau so machen, davon bin ich überzeugt. Wir hatten leider nicht daran gedacht, aber wenn wir nochmal nach Kenia reisen, werden wir auf jeden Fall nicht nur die Lieblingsklamotten einpacken, sondern auch Kleidung die man dort lassen kann. Duschgel, Sonnencreme und solche Dinge werden auch immer gerne genommen. Und dann gibt es natürlich noch das Affenthema in diesem Hotel. Es gibt drei verschiedene Arten und 2 sind wirklich frech und klauen das Essen oder Trinken. Bitte auch nie Getränke am Balkon stehen lassen. Wir haben das selbst erlebt. Der Affe hat das Cola vom Boden aufgeschleckt. Die Securitys im Hotel haben Steinschleudern und versuchen, die Affen so gut wie möglich zu vertreiben, sie können aber auch nicht überall sein. Die Affen sind aber auf jeden Fall witzig zu beobachten, das gibt es auch nicht überall. Während unseres Aufenthalts haben wir uns auch jeder 2 Massagen gegönnt. Diese sind wirklich ok für den Preis (2.000 Schilling für 45 Minuten) und würde jedem aber raten unbedingt, die Abrechnung zu checken. Wir hatten Beide jedes Mal die selbe Massage, also insgesamt 8.000 Schilling, bei der Abrechnung wollte man dann aber 9.000 Schilling von uns. Ja es stimmt, wir haben die Rechnung direkt nach der Massage unterschrieben und da leider nicht genau genug geschaut, es standen auf einer Rechnung 3.000 drauf, obwohl es die selbe Massage war. Heisst, die Dame bei der Massage hat uns falsch abgerechnet. Nachdem wir die Rechnung unterschrieben hatten, haben wir es auch so bezahlt - das Ganze hatte für uns aber einen etwas faden Beigeschmack. 1.000 Schilling sind jetzt nicht soviel Geld, aber ich finds dennoch etwas dreist.