- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Bei Ankunft am Hotel erscheint das Gebäude klein, gemütlich und übersichtlich, nicht so großzügig wie Bilder im Internet von Reiseveranstaltern sowie Urlaubern den Anschein geben. Das Bauwerk im Inneren ist verwinkelt und verzweigt und verfügt über 102 Zimmer. Außen wie innen befinden sich alle Bereiche in einwandfreiem Zustand, keine Dreckecken, auch nicht auf dem Dach. Das Dach kann betreten werden über den Aufzug oder das Treppenhaus und belohnt mit einem Rundumblick auf Berge, Meer und Stadt. Kostenloser Internetzugang ist möglich in der Lobby und gegen Bezahlung im gesamten Hotel. Alle Generationen und verschiedene Nationen bestimmen die Gästestruktur. Vom Hotel werden keine Handtücher für Pool und Strand zur Verfügung gestellt, also unbedingt einpacken. Es gibt auch keine Kosmetikartikel für Haut und Haar, wir waren etwas überrascht, denn ab 3 Sterne gab es hier und da auf der Welt immer Shampoo, Duschgel usw. Vor Ort ist zwar alles käuflich, doch wenn es schnell gehen muss (z.B. Hotelshop) bezahlt man das 3-4 fache. Wer Wert auf guten Kaffee legt, sollte sich etwas Kaffeepulver (für Türkisch) oder einen guten Löslichen einpacken, heißes Wasser gibt es am Kaffeeautomaten. Der angebotene ist braunes heißes Wasser. Ausflüge im Hotel sind sehr teuer, besser außerhalb in einem der zahlreichen Reisebüros buchen. Bspw. Samaria-Schlucht im Hotel bei (Reiseveranstalter Bucher) 45,50€, außerhalb (Iakovos Travel) 32€. Bei dieser Tour kommen noch 5€ Eintritt und 10€ Bootstransfer hinzu. Bei diesem Ausflug auf das Wetter achten, wir mussten nach einem Drittel Schlucht wieder nach oben, weil die Fähre auf Grund starken Windes und hoher Wellen nicht auslaufen durfte. Wie wir später erfuhren, hat es der Veranstalter vorher gewusst. Wer weg vom Massentourismus will, es individuell mag und gerne wandert, der ist gut aufgehoben bei „The Happy Walkers“. Schöne Touren ins Hinterland, mit echten Griechen, wirklich griechischem Essen und selbstgebranntem Schnaps. Wer nähere Infos möchte, kann uns gern anschreiben. Eine Wanderung, die vom Hotel aus selbständig begonnen werden kann, führt in die Mili-Schlucht, (Die Schlucht der Wassermühlen). Es lohnt sich, sehr sehenswert, und zum Abschluss Einkehr in die „Canteen Banana“, dort wird echte griechische Gastfreundschaft erlebbar. Zu Fuß vom Hotel erreichbar ist auch noch ein kleiner Botanischer Garten. Der Blick von dort über Stadt und Küste ist gar wunderbar, das Preis-Leistungsverhältnis (Eintritt 5€) eher nicht. Wer gern läuft sollte sich dennoch auf den Weg machen, es gibt unterwegs einiges zu sehen fernab vom Touristenrummel. Wer Raki kennt und mag bekommt selbstgebrannten preiswert in einem Shop, 5 Gehminuten vom Hotel raus rechts, Richtung Berge, gleich an der Hauptstraße, direkt in der spitzen Gebäudeecke. Der halbe Liter in der Plastikflasche für nur 2.30€. In diesem „Konsum“ gibt es auch weitere preiswerte Dinge im Vergleich zum sonstigen Touristennepp. Fazit: Trotz der Weiterempfehlung - Kreta vielleicht noch mal, jedoch nicht in diesem Hotel. Nach unseren Erfahrungen und Empfindungen ist der halbe Stern auf jeden Fall zu viel, wir würden sogar noch einen halben abziehen, also 3 Sterne sind schon grenzwertig.
Gebucht hatten wir ein Doppelzimmer, ein Doppelbett befand sich auch darin, das Bad war eher für eine Person und mit Rückwärtsgang. Die Dusche entsprach mehr einem Notbehelf, die Duschtasse ca. 50x50 nur mit Vorhang, der entsprechend für Körperkontakt sorgte. Schade, dass es keine genaue Definition für Doppelzimmer und Low Cost gibt. Wir haben den Eindruck, dass das Zimmer 312 nur Low Cost entspricht! Den Schlüssel für den Kühlschrank gibt es bei AI kostenlos, für den Safe allerdings nicht, 2 Euro pro Tag werden fällig. Zur weiteren Ausstattung in diesem Zimmer gehören noch TV Flat, Klimaanlage, Schrank mit Kleiderbügeln und Balkon mit Tisch, 2 Stühlen und einem Gestell zum Wäsche aufhängen. Sonst nichts.
Das Restaurant verfügt über einen Innen- und Außenbereich. Der Außenbereich im Hof ist sehr begehrt und bietet über 15 quadratische Tische, die für zwei Personen eingedeckt sind und über 7 rechteckige Tische die für 4 Personen eingedeckt sind. Bei voller Belegung sollte der Herr zum Dinner schon mal 10 Minuten vor Beginn einen Tisch okkupieren, während seine Dame noch in der Maske ist. Bekommt man keinen Tisch im Freien wird das Speisen auf eine „Maßnahme“ reduziert. Wir haben es so empfunden, dass der Restaurant-Innenbereich dem Flair einer Betriebskantine entspricht. Angefangen bei der unbequemen Bestuhlung über die miserable Akustik bis hin zur unpassenden Musikbeschallung wird dieser Raum dem Namen Restaurant nicht gerecht. Das Essen war gut und ausreichend, zum Anstimmen von Lobeshymnen hat es allerdings nicht gereicht. Das Essen wird in der Küche nicht gekocht, sondern zum größten Teil nur aufbereitet. Geliefert wird es in großen Behältern für die Bain Marie, die in einem Ofen erwärmt werden und dann in die Marie kommen. Woher das Essen kommt, haben wir nicht herausgefunden, jedoch die Anlieferung mehrmals beobachtet. Das gibt leider Punkteabzug. Die Getränkebesorgung während des Essens liegt in Eigenregie. Bier, Wein, Wasser und Säfte werden selbst gezapft. Unverständlich, dass bei Essensbeginn das Bierfass oft leer war. Wiederum verständlich, wenn man sieht und weiß, dass das Personal nahezu Tag und Nacht für die Gäste auf den Beinen ist. Die gesamten 14 Tage, die wir dort waren, war jeden Tag von früh bis spät die gleiche Truppe im Einsatz. Weiteren Anlass zur Kritik bietet das zu zeitige AI Ende. 22:00 Uhr!!! Das erlebten wir bisher nirgendwo. Dimitri war zwar gnädig und verlängerte meistens bis 22:15, dennoch sehen wir da Verbesserungsbedarf.
Das Personal ist international zusammengesetzt. Die Rezeption ist überwiegend in griechischer Regie und eine Dame spricht etwas deutsch, die Verständigung funktioniert mit englischen und deutschen Vokabeln zufriedenstellend. An der Bar schuften Nikoletta aus Rumänien und Dimitri aus Bulgarien, die beide sehr gut in ihrer jeweiligen Muttersprache, in Griechisch und in Englisch kommunizieren. Die Sprachen vom Rest der Welt sind eher nur Brocken. Jeder Deutsche mit Null Fremdsprachenkenntnis bekommt trotzdem sein gewünschtes Getränk. Das Abräum- und Reinigungspersonal ist überwiegend polnischer und albanischer Abstammung. Über ein freundliches „Kalimera“ hinaus ist eine weitere Unterhaltung nicht möglich. Die Zimmerreinigung fand in unserem Zimmer-Nr.: 312 oft erst am Nachmittag statt, das Ergebnis war zufriedenstellend. Weitere Serviceleistungen sind uns nicht bekannt, da wir keinen Bedarf hatten, haben wir auch nicht danach gefragt.
Beschrieben wird hier das Dimitrios Beach, nicht das Village! In anderen Bewertungen gibt es da Unstimmigkeiten mit dem Weg zum Strand bspw. „liegt direkt am Strand“ oder „nur eine Minute“! Der Beiname Beach ist wohl etwas verwirrend, dieses Hotel liegt nicht direkt am Stand, sondern je nach Geschwindigkeit 3 – 4 Gehminuten entfernt, entlang und über eine befahrene Straße. Dieser Weg ist allerding keine Last. Nachteilig wirkt sich der Weg auf das Nichtvorhandensein von Toiletten am Strand, als auch bei der Getränkeversorgung mit AI-Buchung aus. Bei Mietung von Schirm und Liege, zum Preis von sechs Euro, kann man getrost seine Stranddinge (außer Wertsachen) am Strand belassen und zum Mittagessen ins Hotel gehen. Bei uns ist jedenfalls nichts abhanden gekommen. Restaurants und Geschäfte sind in unmittelbarer Nähe reichlich vorhanden und noch mehr in Rethymno-Altstadt. Bis dorthin zu Fuß ca. 45 Minuten, mit dem Bus für einen Euro und mit dem Taxi für 5 Euro. Bus und Taxi in 3 Gehminuten erreichbar. Der Fußmarsch ins historische Rethymno ist sehr angenehm, wir taten es drei Mal. Wenn man auf Kreta ansonsten entspannt flanieren kann, kommt es vor, dass auf diesem Weg ein Herr namens „Jörg aus Düsseldorf“ oder wie der sich sonst noch nennt, eine Umfrage durchführt. Am besten sofort ignorieren. Die Umfrage erweitert sich mit einem Rubbellos plus angeblichen Gewinn, führt mit einem Taxi ins Diamant Resort und endet bei einer Verkaufsveranstaltung bei der es um Timesharing Angebote geht. Wir nahmen das Taxi, bis zu unserem Hotel…
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist sehr klein, wir waren nicht drin und am Pool auf einer Liege nur mal für eine Stunde. Animation, Kinderclub etc. nicht vorhanden. Auf der Terrasse vor der Lobby gibt es ein Poolbillard, ein Spiel zum Preis von 2 Euro. Angebote zu Fit- und Wellness oder andere Bespaßung können im Partnerhotel „Dimitrios Village“ genutzt werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jörg |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 9 |