Dimitrios Village Beach Resort

Das Hotel liegt in einer kleinen Seitenstraße direkt am Strand. Die Mehrzahl der Gäste sind aus Polen, darüber hinaus viele Deutsche, sowie einige Engländer und Holländer. Etwa ein Drittel der Gäste hatte Kinder dabei, vorwiegend im Kindergartenalter, aber auch einige Schulkinder. Das Hotel bietet Wi-Fi für 10 Euro pro Woche an, allerdings funktionierte dieses nicht immer. Außerdem konnte man immer nur mit einem Gerät den Code benutzen, d.h. man surft abwechselnd oder man muss eben 2 Codes kaufen. Der Safe musste ebenfalls bezahlt werden. Auch die Liegen am Strand waren kostenpflichtig, entweder am Tag sechs Euro oder man kaufte sich eine Karte für 35 Euro, die eine Woche gültig war. Noch etwas: In den Bewertungen des letzten Jahres schrieb der Hotelier in seinen Kommentaren, dass im Winter renoviert werden würde. Es läuft natürlich darauf hinaus, dass erst damit angefangen wurde, als die Gäste schon da waren, so dass einige unter Baulärm leiden mussten. Das Hotel war im großen und ganzen sehr nett, aber wer wie wir einen Urlaub am Strand genießen will, sollte eher woanders hinfahren. Wir hatten die ganze Zeit ein Auto, so dass wir mobil waren und meist nach Kavros gefahren sind. Das ganze ärgert einen aber trotzdem, da man das Meer ja eigentlich vor der Nase hat. Vielleicht müsste der Hotelbesitzer hier mal etwas Geld ausgeben und den Strand verschönern. Für Leute, die eh lieber am Pool liegen und mal den einen oder anderen Strandbummel machen, ist das Hotel zu empfehlen.

Der Beginn war zunächst holperig. Als wir am frühen Abend ankamen, bekamen wir erstmal das wohl kleinstmögliche Apartment, auf Nachfrage war natürlich "alles belegt" und wir sollten "morgen nochmal nachfragen". Am nächsten Morgen stellte sich raus, dass sehr wohl noch andere Zimmer frei waren, und wir bekamen von Nelleke an der Rezeption ein schönes Eck-Apartment im 1. Stock. Das Apartment hatte ein separates Schlafzimmer mit Balkon und einem relativ großen Schrank. Sowohl hier als auch im Wohnzimmer war ein kleiner Flachbild-TV vorhanden, mit den üblichen deutschen Programmen. Es gab einen Herd mit vier Platten sowie eine Kaffeemaschine und einen Wasserkocher, ein Tisch mit drei Stühlen sowie zwei Sofas, die wir zum Schlafen nutzten. Die Putzfrau war jeden Tag da und sehr gründlich, oft spülte sie sogar unser Kaffeegeschirr ab. Zwei Kakerlaken waren bei uns zu Besuch, das will ich nicht verschweigen. Eine hatte wohl in der Küche überwintert (wir waren die ersten, die das Zimmer nach der Winterpause hatten), die andere begegnete mir am letzten Abend im Bad. Ich will hier nichts verniedlichen, das sind keine Küchenschaben, sondern eben Kakerlaken (also die große Version).

Das Hotel bietet wohl nur All inklusive an, Getränke müssen ab 22 Uhr allerdings bezahlt werden, wobei sich die Preise hier in Grenzen halten. Im Restaurant gab es Frühstück, Mittag- und Abendessen, man bekam fast immer einen Platz. Überblickt wurde das ganze von Dimitrios, der sehr engagiert war und von einem ebenso guten Team unterstützt wurde. Etwas ärgerlich war nur, dass fast nur kleine Tische eingedeckt waren, zu viert wurde es hier immer sehr eng. Etwas doof fand ich auch, dass es nur kleine Kuchenteller gab, mit denen man sich am Buffet bedienen konnte. Ich verstehe zwar, dass man so der Unsitte begegnen will, dass sich Gäste die Teller voll laden, aber mit zwei kleinen Kindern ist es eher umständlich, da man sehr oft laufen muss, bis jeder was zu essen hat. Das Essen selbst war gut, man fand immer etwas, was einem schmeckte und es waren auch immer landestypische Speisen dabei. Für die Kinder gab es immer Nudeln mit verschiedenen Saucen sowie Pommes.

Der Service im Hotel ist absolut top. Jeder ist freundlich, hat immer ein Lächeln auf dem Gesicht und ist hilfsbereit. Nelleke an der Rezeption (tagsüber) spricht darüber hinaus deutsch. Es gibt einen älteren, etwas grummeligen Hotelarzt, der gerufen werden kann und ebenfalls deutsch spricht. Im Hotel gibt es darüberhinaus einen kleinen Minimarkt, 5 Minuten zu Fuß entfernt aber auch einen größeren Supermarkt.

Das Hotel liegt etwa 2 km östlich von Rethymnon direkt am Strand. Dieser Strand ist in meinen Augen das Manko schlechthin des Hotels, es gibt auf Kreta so viele schöne Strände, dieser gehört wahrlich nicht dazu. Zwar wird er als Sandstrand beschrieben, wird aber die letzten Meter vor dem Meer immer steiniger und grober. Der Strand ist m.E. für Familien mit Kleinkindern absolut nicht geeignet, da er etwas steiler abfällt, aber auch andere Gäste ohne Kinder waren mit dem Strand nicht zufrieden. Um in das Wasser zu gelangen, muss man über etwa einen Meter hinweg dicke Steine überwinden, was ohne Badeschuhe nur unter Schmerzen möglich ist. Darüber hinaus fehlen direkt am Strand Abfalleimer, so dass einige der Gäste ihren Müll einfach an den Plätzen liegen lassen. Der Strand ist außerdem unbewacht, d.h. es ist kein Lifeguard vor Ort. Es gab während unseres Aufenthaltes einen Badeunfall, es war niemand da, der qualifizierte Erste Hilfe leisten konnte (auch die Animateure nicht), und die Sache ging leider schlecht aus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über einen hinteren Pool mit 1.20 m Wassertiefe und einem abgetrennten Kinderplanschbecken; hier bekam man fast immer einen Platz . Der vordere Pool war der Kinderpool mit kleinen Rutschen, an den eine kleine Liegewiese angrenzte hier waren die Liegen praktisch immer reserviert und belegt - natürlich von Leuten, die keine Kinder hatten. Am Kinderpool war auch der Kinderclub angesiedelt, hier kümmerten sich Keni (sprach deutsch, englisch und noch gefühlt sechs anderen Sprachen) und Daria (sprach englisch sowie diverse osteuropäische Sprachen) supertoll um die Kinder. Die Angebote tagsüber (immer von 10.30-13.00 und 15.00-17.30) haben wir nur selten genutzt. Dies lag unter anderem daran, dass die Lautsprecher, mit denen die Anlage mitunter ohrenbetäubend beschallt wurde, genau vor den Kindern platziert waren, so dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstand. Das Highlight war jeden Abend ab 20.30 Uhr die Minidisco, die ca. eine dreiviertel Stunde dauerte. Unsere Kinder liebten es.