- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Resort ist eine Augenweide und in einem sehr guten Zustand, was natürlich auch daran liegt, dass die Anlage noch nicht sehr alt ist. Zum ersten Mal haben wir es erlebt, dass ein Hotel in natura so gut bzw. sogar noch besser als im Prospekt aussieht. Für Koh-Chang-Verhältnisse ist das Amari schon recht groß - es kam allerdings nie das Feeling einer Bettenburg auf. Die verwendeten Materialien sind sehr hochwertig, es gibt sehr viele Blumen und Palmen. Der Gästemix bestand während unseres Aufenthaltes vor allem aus Deutschen, Holländern, Skandinaviern, Briten, Iren und Asiaten, wobei keine Nationalität sonderlich dominierte. Es waren auch Familien mit Kindern anwesend. Als besonders familiengeeignet würde ich das Amari (und Koh Chang allgemein) allerdings nicht bezeichnen, da die Beschäftigungsmöglichkeiten fehlen. Das Amari ist in erster Linie für Paare aller Altersklassen, die einfach nur die pure Entspannung suchen. Und die findet man auf Koh Chang und im Amari definitiv! Wer auf Koh Chang nur ein paar Tage verbringen will, sollte das möglichst in der Trockenzeit tun. In der Regenzeit kann es wegen starker Regenfälle passieren, dass der Flughafen Trat nicht angeflogen werden kann. Wenn dann von den wenigen Urlaubstagen einer fehlt, ist das sehr ärgerlich. Da wir bereits eine Rundreise durch Nordthailand hinter uns hatten, wollten wir nur noch ausspannen und hatten kein Interesse mehr an Aktivitäten. Dafür ist Koh Chang und vor allem das Amari bestens geeignet. Das Inselinnere soll noch sehr ursprünglich sein (Urwald, Affen...), lässt sich aber nur zu Fuß im Rahmen einer organisierten Trekkingtour erforschen. Das ist aber aufgrund der Berge, Temperaturen um die 30 Grad und einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit nur was für Geübte. Das Einzige, was wir gebucht hatten, war eine Thai-Massage. Das war sehr entspannend und erheblich billiger als in Deutschland. White Sands Beach ist unserer Meinung nach absolut überbewertet. Einen Trip dorthin haben wir im Nachhinein bereut, weil es dort nichts gab, was man nicht auch anderswo bekommen könnte. Die Lokale sind noch etwas mehr auf Europäer ausgerichtet als anderswo auf der Insel. Bestes Straßenlokal in der Nähe des Amari ist unserer Meinung nach das Ka-Ti. Es gibt dort sehr leckere, frisch zubereitete Thai-Gerichte. Außerdem gibt es eine Kochschule. Dazu muss man an der Hauptstraße entlang etwa 15 Minuten in Richtung Norden laufen.
Die Zimmer sind hervorragend. Das stilvolle Ambiente der ganzen Anlage setzt sich in den Zimmern fort. Wir hatten zwar "nur" ein Superior-Zimmer. Diese unterscheiden sich von den Deluxe-Zimmern allerdings nur dadurch, dass sie keinen Meer-/Poolblick haben. Wir hatten dafür einen herrlichen Blick auf die Berge und die Lagune. Ist halt Geschmackssache. Die Möblierung ist sehr hochwertig, die Betten sind riesig und nicht zu weich. In der Dusche passt eine vierköpfige Familie rein. Zimmerreinigung war tadellos. Der Obstteller wurde öfter aufgefüllt und jeden Tag gab es eine neue Zeitung. Jeden Abend kam noch der Zimmerservice und hat die Betten neu gemacht und ein Betthupferl hingelegt. Die Zimmer sind etwas hellhörig.
Es gibt drei Restaurants: "The Cove" - das Frühstücksrestaurant, außerdem Thai- und Euro-Küche, das "Sassi" - ein Italiener sowie "Just Thai" - wie der Name schon sagt. Außerdem gibt es noch eine Bar und eine Poolbar. Das Getränkeangebot ist eigentlich überall fast identisch. Das Früstück ist sehr reichhaltig und schmackhaft. Hier findet jeder was für seinen Geschmack. Es gibt zwar jeden Tag im Prinzip das Gleiche. Das die Auswahl aber sehr groß ist, kann man nach und nach durchprobieren. Die Tee- und Kaffeetasse wird vom Personal immer wieder nachgefüllt, ohne dass man nachfragen muss. Nach meinem Geschmack war das kontinentale Frühstück zu "britisch" mit viel Cholesterin. Aber wir haben uns dann einfach an das Thai-Essen gehalten. Reis/Nudeln mit Hühnchen oder Fisch, dazu Chili-Sauce etc. ist anfangs etwas ungewohnt, aber die Thai essen das den ganzen Tag und man gewöhnt sich gut daran. Aber das Beste am Früstück wie überall in Thailand sind die leckeren Früchte, die es in Hülle und Fülle gibt, weil Ananas, Mango, Papaya und Drachenfrucht dort so billig sind. Die Qualität der Speisen in den Restaurants ist wirklich sehr gut und das Ambiente sehr edel. Die Preise sind für deutsche Verhältnisse immer noch günstig, aber schon um einiges teurer als im Straßenrestaurant. So richtig teuer ist das Bier (mehr als 4 €). Da nimmt man dann doch nur ein Wasser und trinkt im Straßenrestaurant noch ein, zwei Singha oder Chang...
Die legendäre Freundlichkeit der Thailänder hatten wir bereits auf unserer Nordthailand-Rundreise (übrigens auch sehr zu empfehlen) und in Bangkok kennengelernt. Daran änderte sich auch im Amari nichts. Das Personal, egal ob Zimmermädchen, Poolboy, Kellner oder Rezeptionistin ist durchweg als freundlich und hilfsbereit zu bezeichnen. Jeder Wunsch wird einem von den Lippen abgelesen und mit einem Lächeln erfüllt. Da muss man einfach immer mitlächeln. Nach dem Check-in wurden wir von einer Mitarbeiterin durch die Anlage geführt, wo uns alles gezeigt wurde. Die Zimmerreinigung war immer tadellos. Am Strand/Pool gab es mehrmals am Tag kostenlos Obst-Snacks, die an die Liegestühle gebracht wurden. Die Fremdsprachenkenntnisse (englisch) sind durchweg als gut zu bezeichnen. Das Servicepersonal spricht fließend Englisch, wobei man allerdings manchmal sehr genau hinhören muss, da die Thai einen ganz anderen Zungenschlag als Europäer besitzen und der Akzent somit zum Teil sehr gewöhnungsbedürftig ist.
Das Amari liegt etwa 100 Meter von der Hauptstraße entfernt. Kurz hinter der Hauptstraße beginnen schon die Berge mit einem herrlichen Panorama. In der näheren Umgebung gibt es nur einige wenige Einkaufsmöglichkeiten und Straßenrestaurants. Mehr davon gibt es im Ort Kai Bae in Richtung Süden oder im nördlichen Teil von Khlong Phrao Beach. Fußweg jeweils 10-20 Minuten. Man sollte auf jeden Fall in den zahlreichen Straßenrestaurants essen! Hier gibt es sehr leckeres Thai-Essen (manchmal auch europäische Kost - wer es mag) zum kleinen Preis - und immer ganz frisch zubereitet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt etwas "Animation light", wenn man das so überhaupt so nennen kann. Eine Liste mit wechselnden Aktivitäten hängt aus (Volleyball, Hufeisenwerfen, T-Shirt-Bemalen usw.), aber es läuft niemand herum und nötigt Jemanden zum Mitmachen. Eine optimalere Strandlage gibt es eigentlich nicht - von den Liegen bis zum Wasser und zum Pool sind es jeweils nur ein paar Schritte. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es bezüglich des Strandes: Dieser hat (scheinbar erst vor kurzem) eine Betoneinfassung erhalten, so dass man nur noch über Treppen ins Wasser gelangt. Das sieht zwar nicht so toll aus, ist aber notwendig, damit das Meer nicht noch mehr vom Strand und den Palmen wegspült und hat sicherlich auch etwas mit Hochwasserschutz zu tun. Aber besser so, als gar kein Strand mehr. Es sind immer ausreichend Liegestühle vorhanden. Diese sind sehr breit und haben eine komfortable Polsterung. Der Pool ist absolute spitze. Dieser ist rechteckig, ohne großen Schnickschnack und seeehr lang, so dass man auch richtig schwimmen kann.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Ronald |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |