DIT Majestic Beach Resort

Wir waren heuer zum 4. Mal in Folge in diesem Hotel, mussten aber leider feststellen dass man als Stammgast (darunter würden wir uns schon zählen) leider nichts wert ist und die Qualität beim Essen nochmals gegenüber dem letzten Jahr extrem nachgelassen hat. Wir werden nächstes Jahr ins Helena Sands nebenan wechseln, weil hier auch das Essen qualitativ um ein Vielfaches besser ist (wir waren zweimal am Abend dort) und die Meeresliegen gratis sind. Inzwischen ist es auch ein reines Familienhotel mit Jungfamilien geworden (Lärm).

Bei Ankunft erhielten wir ein Zimmer im 3. Stock, wo jedoch der Safe nicht funktionierte und nach dem Duschen nach der Ankunft um 23 Uhr eine leichte Überschwemmung im Zimmer verursachte, da anscheinend die Rohre vom Badezimmer ausgehend brüchig waren und das Wasser durch das Vorzimmer ins Schlafzimmer sickerte; somit war der Teppich auf meiner Seite klitsch-nass. Gut am nächsten Tag in der Früh baten wir dass der Elektriker sich den Safe bitte anschauen möge, denn unsere Wertsachen ans Pool oder Strand mitnehmen war uns zu gefährlich. Man sicherte uns dreimal im Laufe des Tages zu, dass der Elektriker endlich kommen möge. Wir haben natürlich gewartet wegen der Wertsachen. Auch kam erst am Nachmittag ein Installateur um den Schaden zu beheben. Gut der Tag war verstrichen ohne dass der Elektriker kam (er kam erst am 3. Tag). Außerdem verlief anscheinend eine extrem starke Wasserader durch unser Bett, sodass ich keine der 3 Nächte schlafen konnte und nur Gelenksschmerzen hatte. Meinem Mann erging es auf meiner Bettseite genauso, der normal nicht anfällig für so was ist. Soooo: Nun erkläre dem bulgarischen Personal mal die Thematik Wasseradern, wenn keiner deutsch gesprochen hatte und nur ein Rezeptionist ein wenig englisch. Als wir den Hoteldirektor sprechen wollten, der angeblich deutsch spricht, war dieser nicht für uns greifbar. Als ich dann vor Verzweiflung bald zum Weinen anfing (10 Tage Bulgarien und du kannst nicht schlafen lassen dich verzweifeln) war auf einmal ein Zimmer im 11. Stock frei (auch mit einwandfreiem Safe). Siehe da, ich habe die folgenden Nächte volle 10 Stunden durchgebüsselt!! Dafür nahmen wir auch in Kauf, dass es bis Mitternacht extrem laut auf den Etagengängen zu ging, weil hier anscheinend die Familienzimmer hauptsächlich waren und Kinder bis Mitternacht liefen, schrien, etc. Aber egal, Hauptsache schlafen.

Heuer war eine extreme Kantinenstimmung gegeben. Zusätzlich war das dauernde Schreien von Kleinkindern extrem nervend, die Eltern sind mit ihren brüllenden Babys nicht raus zum Beruhigen und an jedem Tisch hatten die Kinder bereits ein I-Pod-ähnliches Gerät, wo in der Früh bereits Filme geguckt wurden. Wir haben heuer auch die Schwerpunktabende (Sushi, etc.) vermisst. Das Fleisch war fast immer zu Tode gebraten und lauwarm. Viele Bewertungen loben das gute Essen, hier will ich sagen, vor 4 Jahren war es noch gut. Und nur weil es eine riesige Auswahl an Speisen gibt heißt es noch lange nicht das es qualitativ gut ist. Die Marmeladen waren heuer nur noch billige Industriemarmelade. Die gute Feigenmarmelade wie sonst fehlte ohnedies. Wir sind öfter an der Meile am Abend sehr gut Gegrilltes essen gegangen, weil es uns wirklich nicht mehr geschmeckt hatte - schade. Auch wurde nicht mehr kontrolliert, dass in der Früh unzählige Mütter ihre Handtaschen mit Obst und Kuchen vollstopften, und die Männer am Abend teilweise mit Flip-Flops, kurzen Hosen und super beharrten Beinen zum Abendessen erschienen.

Die Jahre zuvor hatte uns das Servicepersonal besser gefallen, da man in der Früh und am Abend immerhin gegrüsst wurde. Heuer war dies leider die Ausnahme. Auch musste immer einer am Tisch bleiben, denn wenn beide Personen am Buffet waren ist es zweimal passiert, dass unsere vollen Teller oder Tassen bereits abserviert wurden und neue Leute bereits am Tisch saßen. Der einzige Kellner, der sich wirklich fachlich bemühte war ein taubstummer Kellner (mit Schleife erkennbar) um die 50 Jahre, wo man wirklich merkte, der weiß was er tut. Das Putzpersonal fand es leider nicht wert einmal in 10 Tagen das Badezimmer zu putzen. Es wurden nur die Handtücher gewechselt, das Leintuch am Bett schlampig drüber gelegt, und das obwohl wir anfänglich in jeder Etage der jeweiligen Dame 5 Euro in die Hand gedrückt haben.

Warum wir in diesem Hotel bisher waren ist die angenehme ruhige Lage am Anfang der Ballermannmeile. 200 m weiter geht es los, tagsüber ist es relativ ruhig beim Hotelbereich. in 30 Minuten ist man im Zentrum des Sonnenstrand-Geschehens. Taxis vor der Türe, ein Aldimarkt 200 m weiter entfernt, wo man alles bekommt und die Bushaltestelle gleich hinterm Aldi wo man nach Nessebar um 60 Cent fahren kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Fitnessstudio im Haus behinhaltete heuer nur mehr 2 Geräte. Dafür gibt es ein tolles Massagestudio im Untergeschoß, welches zwar extern geführt wird, aber nach meinen Kreuzschmerzen in den ersten Nächten gönnte ich mir 2 mal eine Yumeiho-Massage, die mich wirklich auf Vordermann brachte. Tat zwar furchtbar weh, nicht billig, aber ich konnte wieder gerade gehen:-) Außerdem hatte uns heuer gestört, dass der linke Pool, der bisher der Ruhepool war, mit unzähligen schreienden Kindern und Luftmatratzen voll war, die bisher immer im rechten Pool zugeordnet waren. Somit war natürlich von Ruhe keine Rede. Ach ja, die Stranddienste kosten heuer bereits 14 Euro, das Hotel zahlt nichts mehr dazu. Wenn man aber 150 m links zum Helena Sands Strand geht, kostet es nur 12 Euro, viel bessere Liegen und fast keine Leute, da die Gratis-Hotelliegen für die Helenagäste weiter unten waren. Auch kann man heuer sich um 17 Euro am Strand von 2 Thais massieren lassen. Mein mann genoss eine tolle Reflexzonenmassage an seinen Beinen, da er viel Muskelkater vom Morgendlauf hatte, und die Massage tat ihm wirklich gut. Als Nationen möchte ich noch vorwiegend Skandinavier und Engländer im Hotel erwähnen, wenige Deutsche, ein paar Rumänen.